22.09.2020
Ein Aussichtspunkt bei Sonnenaufgang war eigentlich mein Plan gewesen. Der bedeckte Himmel ließ mich diesen Plan dann allerdings überdenken. Und hier im Hochschwarzwald ist so ein kurzfristiges Überdenken ja gar kein Problem, da man an jeder Ecke Bergbäche und Wasserfälle finden kann - wie den Alpersbach, nur wenige Kilometer von Hinterzarten entfernt. Dieser Bach stürzt über mehrere Wasserfälle ins Höllental, verbirgt sich dabei allerdings in einer unzugänglichen Steilklamm (laut Wikipedia). Mit ausreichend Trittsicherheit und Vorsicht sind die beiden oberen Fallstufen allerdings noch erreichbar.
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19.09.2020
Eine größere Lücke auf meiner Foto-Landkarte klafft noch rund um Lenzkirch. Ein Motiv aus dieser Gegend, das schön anzuschauen, aber schwierig zu fotografieren ist, ist der Ursee. Er liegt in einem Naturschutzgebiet ohne Wege, ist also nur von oben einsehbar. In den letzten Jahren ist allerdings eine neue Perspektive hinzugekommen. Wo zum Zeitpunkt meines Auszugs aus dem Schwarzwald 2014 noch dichter Wald die Nordhänge des Tales bedeckte, ist jetzt eine breite Schneise. Von unten nicht allzu fotogen, aber von oben bietet sie neue Möglichkeiten, den Ursee und das Tal drumherum auf Fotos feszuhalten.
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17.09.2020
Wie kann es sein, dass ich unzählige Male Feldberg und Herzogenhorn besucht habe, aber nie den Silberberg?
Gut, eine mögliche Erklärung wäre die schwierigere Erreichbarkeit. Ziemlich weit weg von der nächsten öffentlichen Straße, so dass man für Aufnahmen bei Sonnenauf- oder -untergang auf jeden Fall einen Teil des Weges im Dunklen zurücklegen muss. Und einen Rundumblick wie auf dem Herzogenhorn gibt es auch nicht, man muss sich mit den Lücken im Wald am Wanderpfad begnügen (wobei der Weg für sich schon ein Erlebnis ist).
So ein dunstiges Wetter ist normalerweise nicht das, was ich beim Fotografieren bevorzuge. Diesmal hatte es allerdings den Vorteil, dass das Ortsbild von Todtnau, das sich nicht so einfach harmonisch in ein Landschaftsbild fügen will, nur schemenhaft zu erahnen ist.
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09.09.2020
Wer hätte gedacht, dass sich gleich nach dem Umzug im September die Gelegenheit ergeben würde, die klimatischen Vorzüge des Hochschwarzwaldes richtig auszukosten. Der Sommer will noch nicht aufgeben und bringt nochmals eine Reihe von Hitzetagen im Tiefland, während man auf der Höhe die angenehme Spätsommerwärme genießen kann, in Kombination mit den frischen Nächten, die in der Hochtallage von Hinterzarten zuverlässig einstellige Tiefsttemperaturen bringen.
Was diese frischen Temperaturen außerdem mit sich bringen, ist morgendlicher Nebel. Nicht nur in Hinterzarten, sondern auch in den anderen Hochschwarzwaldtälern, vor allem aber an den Seen. So war an diesem Morgen auch der Schluchsee richtig schön eingenebelt. Unzählige Male war ich schon am Schluchsee gewesen, aber hatte dabei noch längst nicht alle möglichen Perspektiven abgelichtet, wie z. B. den Blick von den Hängen nordwestlich von Aha. Dort gibt es etwas weiter oben auch eine Kuppe, die anscheinend den Namen "Schluchseeblick" trägt (was etwas irreführend ist).
Bei diesem morgendlichen Spaziergang ist mir aufgefallen, wie sich meine Einstellung beim Fotografieren über die Jahre hinweg gewandelt hat. Ein paar repräsentative Gedanken:
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07.09.2020
Ja, ich hatte solche Sehnsucht nach dem Hochschwarzwald, dass ich an diesem Tag einen größeren Ausflug gemacht und endlich wieder dem Feldberg einen Besuch abgestattet habe ...
... nein, nur Spaß. Es war nur eine Viertelstunde Fahrt (und ein etwas längerer Fußweg). Ich bin zurück in der Wahlheimat.
Diesmal ohne öffentliche Vorankündigung und ohne einen Abschieds-Beitrag zum alten Wohnort. Nachdem ich schon vor zwei Jahren die Rückkehr in den Südschwarzwald zuversichtlich öffentlich angekündigt hatte und nichts daraus wurde, war ich diesmal zurückhaltender. Und dass ich mich nicht öffentlich von Heckengäu, Nordschwarzwald und Stuttgart verabschiedet habe, hat mehrere Gründe. Zum einen ist es mir leider nicht gelungen, in der näheren Umgebung von Weil der Stadt einen Platz zu finden, an dem ich mich so wohl gefühlt hätte, dass mir ein Abschiedsbesuch wichtig gewesen wäre (am ehesten noch das Monbachtal, aber da hat es mit Fotos nicht mehr geklappt, weil die richtigen Wetterbedingungen gefehlt haben). Zum anderen ist es auch kein wirklicher Abschied von der Region Stuttgart. Mein Homeoffice ist jetzt zwar viel schöner gelegen als vorher, aber der Arbeitgeber bleibt in Stuttgart, wo ich weiterhin des öfteren anzutreffen sein werde. Wahrscheinlich wird sich dabei auch noch die eine oder andere Foto-Gelegenheit in der Umgebung auftun.
Mein Haupt-Fotorevier ist nun aber wieder die vertraute Umgebung. Hinterzarten, Feldberg, Titisee, Schluchsee und eine ganze Reihe von schönen Orten, die ich in sechs früheren Hochschwarzwald-Jahren nie abgelichtet habe. Auf meiner Foto-Landkarte sind noch einige Lücken zu schließen. Für die ersten Fotos habe ich allerdings einen Ort gewählt, der mir von unzähligen früheren Besuchen bestens bekannt ist: den höchsten Schwarzwaldberg. Fast zwei Jahre war es her, dass ich zuletzt eine Höhe von 1493m erreicht hatte, das musste einfach mal wieder sein.
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16.07.2020
Am Abend eines Regentages zieht es mich, sofern der Himmel nicht aufreißt, gerne mal an einen Nagoldzufluss, von denen es noch einige gibt, denen ich noch nicht die Ehre erwiesen habe. Diesmal war die Lützenschlucht bei Wildberg dran. Ihr landschaftlicher Charakter ist wie mein Zimmer: eher unaufgeräumt. Damit ist sie ein interessantes Stück Natur für Wanderer, aber eine Herausforderung für Landschaftsfotografen.
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14.07.2020
Ich sollte mehr Fotos machen, sage ich mir in letzter Zeit des öfteren. Trotz Sommer und trockener Witterung. Früher hat mich das doch auch nicht am Fotografieren gehindert. Es muss doch nicht immer Nebel sein. Angeleuchteter Altocumulus kann auch eine schöne Morgenstimmung machen.
Der innere Schweinehund lässt sich von solchen Gedanken aber nicht so leicht überzeugen. Den Wecker zu dieser Jahreszeit auf vor Sonnenaufgang zu stellen - meistens verzichte ich doch lieber darauf. Aber die Versuche der letzten Wochen, motivierende Gedanken zu finden, haben immerhin bewirkt, dass ich, als ich morgens in der beginnenden Dämmerung ganz dringend etwas im Bad erledigen musste, nicht gleich wieder ins Bett gegangen bin, als vor dem Fenster Altocumuluswolken zu sehen waren.
Es war allerdings wirklich völlig trockenes Wetter. Keine Spur von Nebel, nicht mal Tau gab es. Nur Altocumulus.
Da diese Morgenstimmung zwar schon irgendwie nett, aber dennoch nicht ganz befriedigend war, beschloss ich noch ein Stück weiter zu fahren, das Nagoldtal zu durchqueren und einen Spaziergang im Eulenbachtal bei Kapfenhardt zu machen, um herauszufinden, ob man dort mit dem morgendlichen Lichteinfall fotografisch etwas machen kann.
Ergebnis: Man kann, wenn man unbedingt will, sollte aber im Idealfall etwas früher dran sein als ich an diesem Tag.
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26.06.2020
Irgendwann habe ich mal die Teufelsmühle als das Nordschwarzwälder Äquivalent zum Schauinsland bezeichnet. Es gibt allerdings einen Aussichtsberg, auf den der Vergleich besser passt: den Buchkopf bei Oppenau mit einem Aussichtsturm, der, im Gegensatz zu dem auf der Teufelsmühle, jederzeit offen ist. Bis dahin kannte ich die Aussicht nur von der High-End-Webcam, die auf dem Turm installiert ist. Diese zeigt oft ansprechende Bilder und ist auf einen scheinbar idealen Bildausschnitt eingestellt. Das hat mir immer ein bisschen von der Motivation genommen, diesen Turm selbst zu besuchen - man sieht doch eh alles über die Webcam, warum soll ich dort noch Bilder machen?
Aber natürlich zeigt die Webcam nicht alles. Es gibt auch noch andere Blickrichtungen und Bildausschnitte, und die Webcam macht zwar in regelmäßigen Abständen ein Foto, aber verpasst alles, was zwischen diesen Aufnahmen passiert. Und da kann viel passieren. Gerade die Abendstimmungen nach Durchzug einer Kaltfront können sich im Schwarzwald bekanntlich sehr schnell wandeln. Und so konnte ich einige Momente einfangen, die die Webcam verpasst hat. Das erste Bild zeigt den letzten Schauer noch vom Parklpatz aus, die übrigen Bilder sind vom Turm aus aufgenommen.
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20.06.2020
Kurz beim E-Center in Weil der Stadt etwas eingekauft und auf dem Heimweg einen eindrucksvollen Regenbogen erblickt. Da musste ich natürlich sofort die Einkäufe aus dem Rucksack räumen, die Fotoausrüstung einpacken und losfahren, in der Hoffnung, den Regenbogen mit vernünftigem Vordergrund ablichten zu können. Das ging deutlich besser als gedacht: Es handelte sich um eine langsam ziehende Schauerzelle, die sich bis nach Stuttgart verfolgen ließ, immer mit dem Regenbogen im Blick und mit genug Zeit, zwischendurch mehrmals auszusteigen und ein Stück zu Fuß zu gehen, um an eine gute Perspektive zu kommen.
Aufnahmen in der Nähe des Ihinger Hofes ...
... über dem Hölzertal bei Magstadt ...
... am Hölzersee ...
... und schließlich in Stuttgart auf einem - dem gerade abziehenden Regenguss sei Dank - nahezu menschenleeren Birkenkopf. Einen einzelnen Spaziergänger, irgendwo klein im Hintergrund, habe ich mir erlaubt wegzustempeln.
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09.06.2020
Puh, ist das umständlich hier im alten Blog. Jedes Bild manuell verkleinern (in zwei Größen), per FTP hochladen, den HTML-Codeschnipsel einfügen und für jedes Bild den Dateinamen und die Beschreibung manuell an zwei Stellen anpassen. Wochenlang habe ich mich darum gedrückt, aber da die neue Website immer noch etwas Zeit braucht, geht es doch erst mal hier weiter ... Aber nicht mehr lange, dann geht das Einfügen eines Bildes aus dem Archiv in den Blog mit einem einzigen Klick, und immerhin das Bildarchiv ist mittlerweile komplett.
Am Abend eines frühsommerlichen Regentages habe ich der Fuchsklinge einen Besuch abgestattet. Der Tälesbach fließt durch dieses Tal weitgehend parallel zu der Straße von Althengstett nach Hirsau, die normalerweise nur in eine Richtung (bergab) freigegeben ist. Diesmal durfte ich vom Gasthaus Fuchsklinge aber direkt zurück nach Althengstett fahren, ohne den Umweg über Hirsau zu nehmen, weil der untere Abschnitt der Straße komplett gesperrt war. Eine lästige Angelegenheit, wenn man aus dem Nagoldtal kommt, aber ich hatte ausnahmsweise mal einen Vorteil durch eine der vielen Straßensperrungen im Kreis Calw.
Damit genug zum Thema Straßen, zurück zur Natur - hier die Bilder vom Bach.
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