Blog: Allgemein


02.06.2024

Ravennaschlucht in Farbe und Wald im Nebel

Vor einigen Monaten war ich in der Umgebung von Breitnau unterwegs. Es war ein trüber Tag mit tiefen Wolken, die auf den Hügeln für Nebel sorgten. Dabei stieß ich auf ein Waldstück, das in diesem Nebel so schön aussah, dass ich es bereute, keine Kamera mitgenommen zu haben (es war Vorfrühling, da rechnet man nicht unbedingt damit, eine Kamera zu brauchen).

Seitdem warte ich auf einen Tag mit passendem Wetter, also genauso tief hängenden Wolken, um die Fotos aus diesem Wald nachzuholen. Heute war es soweit.

Nebelwald

Nebelwald

Nebelwald

Nebelwald

Nebelwald

Und weil die Ravennaschlucht anschließend am Weg lag, habe ich diese nach nur zwei Tagen erneut besucht. Es gab noch genauso viel Wasser wie vorgestern, und es hatte dieselbe bräunliche Färbung. Wobei diese weiter oben, bevor Ödenbach und Jungholzbach zur Ravenna zusammenfließen, nicht ganz so ausgeprägt war. Daher habe ich mich diesmal für Farbfotos entschieden, um die beiden Quellbäche der Ravenna wenige Meter vor dem Zusammenfluss bildlich festzuhalten.

Ödenbach

Ödenbach

Jungholzbach


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31.05.2024

Ravennaschlucht monochrom

Im Südschwarzwald hat es, genau wie in großen Teilen Deutschlands, in den letzten Wochen viel geregnet. Allerdings nicht außergewöhnlich viel. Die Extremereignisse haben uns hier alle verschont, so auch heute, wo etwas weiter östlich schon bedrohliche Niederschlagsmengen gefallen sind. Trotzdem führen die Bäche auch hier gerade reichlich Wasser. Im Fall der Ravenna ist es schon ein bisschen zu viel, wobei nicht die Wassermenge das Problem ist, sondern die bräunliche Färbung des Wassers. Ich habe ein paar Probeaufnahmen mit der K-1 gemacht und dann beschlossen, angesichts der schmutzigen Farben der K-3 III Monochrome den Vorzug zu geben. Könnte ich eigentlich öfter machen – die größte Herausforderung bei der Bearbeitung von solchen Bachbildern ist meiner Erfahrung nach oft die realistische Wiedergabe der Farben. Manchmal kann es die beste Lösung sein, diese einfach wegzulassen.

Mittlere Ravennaschlucht

Mittlere Ravennaschlucht


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26.05.2024

Abendsonne über den Vogesen

Einer dieser Abende, an denen das Satellitenbild ein gewisses Potential für Wolkenlücken in Richtung Sonnenuntergang versprach, wobei das Flop-Risiko relativ hoch war. Ich habe es trotzdem versucht und einen Aussichtspunkt am Dr.-Ganter-Weg mit Blick über das Zastlertal besucht. Dort hat man eine Aussicht Richtung Nordwesten, so dass sich diese Stelle für Sonnenuntergangs-Aufnahmen nur in der Zeit der längsten Tage im Jahr eignet, wenn die Sonne möglichst weit nördlich untergeht.

Die Sonne habe ich letztendlich zwar nicht zu Gesicht bekommen, aber wie sie die Vogesen im Hintergrund angeleuchtet hat, war auch ganz ansehnlich.

Abendsonne über den Vogesen

Abendsonne über den Vogesen

Abendsonne über den Vogesen

Abendsonne über den Vogesen


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25.05.2024

Buchberg-Aussichtsdetails

Ich bleibe dabei: das E-Bike war meine beste Anschaffung der letzten Jahre. Einfach mal an einem Nachmittag ganz entspannt eine 55-km-Tour mit 900 Höhenmetern machen und dabei jede Menge potentielle neue Fotospots entdecken: es ist ein Genuss. Die Route verlief von Löffingen hinunter an die Wutach, auf der anderen Seite hoch nach Bonndorf, weiter östlich wieder durch das Wutachtal nach Blumberg, von wo aus ich den Bahnhof Hüfingen angesteuert habe, allerdings nicht ohne vorher noch den Buchberg mit seiner eindrucksvollen Aussicht mitzunehmen.

Wobei ich diese Aussicht schon kannte. Man hat einen Tiefblick ins Wutachtal und einen Fernblick über den östlichen Schwarzwald, aber Bilder mit Tiefenwirkung zu machen ist alles andere als einfach. Es fehlen die Gestaltungsmöglichkeiten für den Vordergrund und die Tiefenstaffelung. Wenn allerdings das Wetter zusätzliche Gestaltungsmöglichkeiten ins Spiel bringt, dann kann man dort als Fotograf durchaus Spaß haben. Besonders schön war die Blickrichtung über Ewattingen zum 39 km entfernten Feldberg, wobei der Blick über die Wutachflühen auch seinen Reiz hatte.

Blick vom Buchberg über Ewattingen zum Feldberg

Blick vom Buchberg über de Wutachflühen


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20.05.2024

Wasserfälle am Ölbach

Zurück im Schwarzwald habe ich am Abend des Pfingstmontags die Möglichkeit genutzt, wieder eine kleine Radtour zu unternehmen, um die eine oder andere Ecke meiner Wahlheimat zu erkunden, die ich noch nicht kannte – diesmal im Gebiet zwischen St. Märgen-Glashütte und der Bundesstraße. Auf einen unbekannten Wasserfall dieser Größenordnung zu stoßen, damit hatte ich allerdings nicht gerechnet. Mag sein, dass der Bach gerade etwas mehr Wasser führt als üblich, aber dass diese Stelle anscheinend bei Fotografen völlig unbekannt ist und auch nicht als "Highlight" in Komoot eingetragen ist, hat mich dann doch gewundert. Umso schöner, so einen Ort scheinbar als Erster zu entdecken. Ein Stativ hatte ich leider nicht dabei, aber immerhin ein Weitwinkelobjektiv mit passendem Polfilter für die Dokumentation dieser schönen Stelle.

Ölbach

Wasserfall am Ölbach


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27.04.2024

Frühnebel und Aprilwinterreste

Das war's jetzt also mit dem Spätwintereinbruch. Er hat sich ja ganz schön hartnäckig gehalten. Gestern ist der Schnee in Regen übergegangen, gefolgt von nächtlichem Aufklaren. Logische Folge: Nebel. Gab es auch nicht allzu oft in letzter Zeit. Und das auch noch in Kombination mit sehr ansehnlichem Licht bei Sonnenaufgang – und immer noch reichlich Schnee auf den Schwarzwaldhöhen, besonders auf dem Feldberg. Ob der mich eher gestört oder zum besonderen Bildeindruck beigetragen hat, da bin ich mir noch nicht ganz schlüssig.

Jedenfalls sieht es danach aus, dass das bis auf weiteres schon wieder der letzte Tag mit so schönem Sonnenaufgangslicht war: jetzt ist die nächste Ladung Saharastaub angekündigt. Da wünscht man sich gleich die Polarluft zurück. Zumindest solange man kein Obstbauer ist, sondern nur Landschaftsfotograf ...

Feldbergblick

Feldbergblick


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24.04.2024

Immer noch Winter

Das hat man auch nicht so oft, dass man abends um halb acht heimkommt und dann noch Zeit hat, frisch gefallenen Schnee bei Tageslicht abzulichten. So ein Wintereinbruch Ende April hat nur Vorteile. Abgesehen davon, dass der Schnee tagsüber ständig wegtaut. Und dass er nicht nur in der Landwirtschaft, sondern auch in den viel zu früh ergrünten Laubwäldern zu Frostschäden führt. Und dass dem Wetter erst jetzt einfällt, dass es vor zwei bis drei Monaten etwas vergessen hat. Eigentlich total überflüssig, diese Wetterlage zu dieser Jahreszeit. Aber irgendwie trotzdem schön für einen eingefleischten Winterliebhaber wie mich, der seine Entzugserscheinungen damit nachträglich ein bisschen abmildern konnte.

Neuschnee am Titisee


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21.04.2024

Vollwinter Ende April

Vorgestern habe ich noch geschrieben, dass es in nicht mal einer Woche in der zweiten Aprilhälfte mehr geschneit hat als im Januar und Februar zusammen. Und das war noch vor dem Wochenende. Allein an diesem Samstag und Sonntag hat es im Hochschwarzwald mehr Schnee gegeben als im gesamten kalendarischen Winter. – Mit dem meteorologischen Winter hätte das nicht ganz hingehauen, weil es Anfang Dezember im Schwarzwald kurzzeitig richtig winterlich war. Ich finde ja die meteorologische Einteilung der Jahreszeiten viel sinnvoller als die kalendarische, aber das nur nebenbei.

Jedenfalls war ich diesmal ausnahmsweise wieder mit dem Auto unterwegs. Winterreifen und Allrad waren bei diesen Verhältnissen durchaus vorteilhaft. Am 21. April konnte ich endlich nachträglich das Winterwetter genießen, auf das ich den ganzen Winter über vergeblich gewartet hatte.

Wintereinbruch im April bei Breitnau

Wintereinbruch im April bei Breitnau

Wintereinbruch im April bei Breitnau

Wintereinbruch im April bei Breitnau

Wintereinbruch im April bei Breitnau

Wintereinbruch im April bei Breitnau

Wintereinbruch im April bei Breitnau

Wintereinbruch im April bei Breitnau

Wintereinbruch im April bei Breitnau

Wintereinbruch im April bei Breitnau

Wintereinbruch im April bei Breitnau

Wintereinbruch im April bei Breitnau


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20.04.2024

Wetterdrama über den Vogesen (und eine Orchidee)

Um nicht noch einmal mit dem Rad über schneematschbedeckte Straßen rutschen zu müssen, habe ich an dieser Samstag einen Ausflug in den Kaiserstuhl gemacht – immer noch bei klassischem Aprilwetter. Von diesem hatte ich mir allerdings mehr erhofft, vor allem in Bezug auf Wolkenlücken. Fotografisch war der Ausflug nicht ganz so erfolgreich wie erhofft. Schön war es trotzdem zwischen den frisch ergrünten Bäumen und Orchideen. Wobei ich etwas mehr Zeit gebraucht hätte, um diese ansehnlich abzulichten. Ein zumindest nicht völlig missglücktes Bild mit Helm-Knabenkraut (wenn ich es richtig identifiziert habe) möchte ich trotzdem zeigen.

Helm-Knabenkraut im Arboretum Liliental

Für den Abend hatte ich mir den Oberbergener Scheibenbuck als Fotospot ausgesucht, wo ich etwa zehn Sekunden zu spät ankam: der perfekte Lichteinfall durch eine Wolkenlücke auf die Terrassenhänge war gerade in dem Moment vorbei, als ich die Kamera aus dem Rucksack geholt hatte. Aber das Schauerwetter über den Vogesen war dann doch noch für ein paar 300mm-Bildausschnitte gut.

Vogesenblick bei Schauerwetter

Vogesenblick bei Schauerwetter


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19.04.2024

Aprilwinter im Moor

In einer einzigen Woche in der zweiten Aprilhälfte hat es im Hochschwarzwald deutlich mehr geschneit als im Januar und Februar zusammen. Auch wenn Hinterzarten nicht ganz hoch genug lag, um die Schneedecken jeweils tagsüber zu behalten. Heute blieb der Schnee hier gar nicht erst liegen, aber es gab schon einiges an weißem Niederschlag bei leichten Plusgraden, bevor sich zum Abend hin immer mehr Regen darunter mischte.

Bei dieser Gelegenheit habe ich erneut die Eignung meines E-Bikes für Fototouren bei "schlechtem" Wetter ausgetestet. Und diesmal wirklich bis an die Grenzen. Eigentlich wollte ich zum Feldsee und hatte die Hoffnung, dass die Straße zum Raimartihof trotz des anhaltenden Schneefalls befahrbar wäre. Mit zunehmender Höhe lag allerdings immer mehr Schnee, ohne die Autospuren wäre ich gar nicht mehr durchgekommen. Doch auch mit den Spuren ging es ab etwa 1000m Höhe nicht mehr weiter. Abseits der Straße lag die Schneehöhe da schon bei mindestens 15 cm – da war tagsüber alles liegengeblieben. Das Problem war vor allem, dass es auch auf dieser Höhe mittlerweile leichte Plusgrade gab, wodurch der Schnee auf der Straße aufgeweicht war und eine Konsistenz wie Schmierseife hatte. Verhältnisse, bei denen man mit dem Auto ohne Allradantrieb oder Schneeketten echte Probleme bekommt. Mein Fahrrad hat leider keins von beidem, und deshalb hat der Motor auch nicht mehr geholfen. Keine Chance, den Feldsee zu erreichen, ohne das Rad stehen zu lassen.

Aber damit hatte ich schon gerechnet und mir einen Reserve-Fotospot vorgemerkt, ein Moor am Weg auf ziemlich genau 1000m Höhe – bei tiefwinterlichen Verhältnissen und anhaltendem (nassem) Schneefall. Hat Spaß gemacht, nur den Rückweg hätte es nicht unbedingt gebraucht: bei Dunkelheit und mittlerweile recht starkem Niederschlag, der weiter unten wieder als Regen fiel, wobei ich diesmal trotz Kälte und Motor ins Schwitzen gekommen war, weil es doch recht anstrengend ist, ein Fahrrad durch die Schmierseife zu steuern, ohne dabei ständig wegzurutschen. Aber ich glaube, die Bilder waren es wert.

Moor am Waldhofbach im Schneefall

Moor am Waldhofbach im Schneefall

Moor am Waldhofbach im Schneefall


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