Blog: Allgemein


16.04.2021

Frühling mit Blende 2.8

Gestern hatte ich erwähnt, dass ich künftig gerne mit einer Pentax K-1 fotografieren möchte. Es wäre nicht wirklich ein Systemwechsel, da ich meine alte Pentax-Ausrüstung noch habe. Aber die Objektive muss ich trotzdem größtenteils neu anschaffen, da die alten nicht für Vollformatsensoren ausgelegt sind. Abgesehen vom Sigma 70-300, aber da ist die Bildqualität unbrauchbar. Ich träume sowieso schon seit mindestens 10 Jahren von einem 70-200mm F2.8-Telezoom, aber früher war das völlig unerreichbar, weil viel zu teuer.

Jetzt habe ich ein gebrauchtes von Tamron zu einem Drittel des damaligen Neupreises ergattert. Welch ein Monstrum! Mehr als doppelt so groß und schwer wie alle Objektive, die ich bisher hatte. Kaum zu glauben, dass die Konkurrenzprodukte noch schwerer sein sollen. Dafür bietet es mir Möglichkeiten, mit dem Schärfeverlauf zu arbeiten, wie ich es noch nie zuvor konnte. Gut möglich, dass ich künftig mehr Waldfotos dieser Art machen werde ...

Frühlingswald

Eigentlich wollte ich ja ein paar Motive im Mauchachtal einfangen, die ich im Dezember beim Wandern entdeckt hatte, aber habe mich bei der Einschätzung des Lichteinfalls gründlich vertan. Deshalb gibt es keine Bilder vom Bach. Stattdessen habe ich noch ein paar Objektiv-Testbilder gemacht. Wie dieses hier von einem Buschwindröschen. Ehrlich gesagt finde ich es immer noch total langweilig, Blümchen freigestellt abzulichten. Aber es fühlt sich gut an, zumindest die Möglichkeit dazu zu haben. Und das sogar ohne Klappdisplay (das hat die alte K-5 leider nicht). Da werde ich später mit der K-1 (mit Klappdisplay) bestimmt noch viel Spaß haben.

Buschwindröschen


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15.04.2021

Das letzte Bild auf dem Film

Heute habe ich nicht viel zu zeigen, aber möchte dafür ein bisschen erzählen.

Ich bin unzufrieden. Zum einen mit der Gesamtsituation. Der zermürbende Dauer-Pseudo-Lockdown und die Arbeitsverweigerung der Politik beim Thema Pandemiebekämpfung gehen auch an mir nicht spurlos vorbei (#mütend). Jetzt wollen sie mir womöglich auch noch meine kontaktlosen Sonnenuntergangs-Fotoausflüge verbieten (Ausgangssperre ab 21 Uhr), weil sie es nicht auf die Reihe bekommen haben, schon Monate früher wirksame Maßnahmen zu ergreifen. Geht's eigentlich noch? Im Ernstfall werde ich es wohl einfach riskieren. Hätte vor Gericht wohl eh keinen Bestand.

Und zum anderen gefällt mir der Zustand meines Fotoblogs nicht. Die Qualität der Bilder schwankt extrem. Letztes Jahr dachte ich, ich hätte die Kurve gekriegt. Erinnere mich noch an meine eigenen Aussagen wie "Besser ein gutes Foto als zehn mittelmäßige" oder "Ich darf hier Bilder machen, ich muss nicht". Und nun, vermutlich im Zusammenhang mit der äußerst unbefriedigenden Gesamtsituation, bin ich wieder ins alte Muster zurückgefallen. Der Zwang, unbedingt etwas zeigen zu müssen, wenn ich schon extra wo hingefahren bin, ist wieder da. Auch wenn die Bilder der größte Mist sind.

Allerdings verfüge ich mittlerweile über eine neue Errungenschaft, die hilfreich ist, um wieder in die Spur zu finden.

Gut, genau genommen ist sie nicht neu, sondern gebraucht, und hat schon ein paar Jahrzehnte auf dem Buckel.



Ein Grund für die Anschaffung waren die beiden mitgelieferten schönen Pentax-Originalobjektive. Aber ich wollte auch die Kamera tatsächlich einsetzen. Heute ist der erste Film voll geworden. Auch wenn ich noch nicht weiß, wie die Bilder nachher aussehen werden, habe ich das Gefühl, dass die Anschaffung richtig war.

An meine analogen Fotos habe ich keine Ansprüche. Die Abbildungsqualität wird nicht mit Digitalfotos mithalten können, und da ich die Bilder nicht einmal selbst bearbeite, sondern den Film zum Entwickeln anderen überlasse, erwarte ich nicht allzu viel davon. Auch bei der Wahl des Bildausschnitts bin ich eingeschränkt: bisher habe ich nur zwei Brennweiten, 50 und 200 mm. Da kann man erst recht keine Perfektion erwarten. Und genau das tut mir gerade gut. Die Analogkamera benutze ich für Bilder, die ich nicht gleich allen zeigen, aber trotzdem machen will. Schnappschüsse, aber in Vollformatqualität ‐ die Objektive können ja was. Der optische Sucher und der manuelle Fokus entschleunigen den Prozess des Fotografierens, und gleichzeitig hat man eine direktere Verbindung zum Motiv. (Nebenbei bemerkt: Ich will auch digital zurück zum Spiegelreflex-System. Beobachte schon eine Weile den Gebrauchtmarkt im Hinblick auf eine Pentax K-1.)

Was hat das mit den Bildern in meinem Blog zu tun? Nun, solche Aufnahmen, bei denen ich das Gefühl habe, dass sie meinen Ansprüchen möglicherweise nicht genügen werden, die mache ich jetzt einfach analog. Damit habe ich das Bild trotzdem gemacht, aber komme nicht in die Versuchung, es gleich herzuzeigen und mich hinterher darüber zu ärgern, so einen Schrott veröffentlicht zu haben. Das Ergebnis bekomme ich erst mit einiger zeitlicher Distanz zu sehen, wenn ich besser beurteilen kann, welche von den Bildern doch gut genug sind für die Öffentlichkeit. Die Verbissenheit ist weg, seit ich die Analogkamera mitnehme.

Heute Morgen habe ich nun einen kurzen Spaziergang gemacht, um den Film voll zu bekommen, weil man Filme bei Foto Löffler in Freiburg immer freitags entwickeln lassen kann. Die letzte Einstellung hat mir dabei so gut gefallen, dass ich sie mit der Digitalkamera nachgestellt habe. Etwa so wird das letzte Bild auf dem Film aussehen. Bin schon gespannt auf den direkten Vergleich ...

Blick auf Breitnau-Hinterdorf


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12.04.2021

Zwischen den Jahreszeiten

Der Frühling 2021 zeichnet sich durch starke Temperaturschwankungen aus. Während anscheinend die Mehrheit der Bevölkerung den wiederholten Polarlufteinschüben nicht nur mit Wohlwollen begegnet, kann ich mich bekanntlich das ganze Jahr über Schnee freuen. Zu dieser fotografisch schwierigen Jahreszeit bin ich sowieso für jede Abwechslung beim Wetter dankbar. Und dank der warmen Phasen dazwischen ist die Vegetation in tieferen Lagen schon recht weit fortgeschritten, also wird es hier oben auch nicht mehr lange dauern.

Normalerweise ist es nicht meine Art, bei Neuschnee vor der Haustür extra an einen Ort zu fahren, wo kein Schnee liegt. Aber Neuschnee vor der Haustür konnte ich im zurückliegenden Winter schon öfter fotografieren. So einen schönen Kontrast zwischen den Jahreszeiten, wie es ihn heute im Dreisamtal zu bestaunen gab, bekommt man dagegen nicht allzu oft vor die Linse.

Aprilwetter im Dreisamtal


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11.04.2021

Wasserfälle in der Teichschlucht

Bei einer Wanderung im Februar hatte ich festgestellt, wie schön die Teichschlucht ist, und angekündigt, sie bald wieder zu besuchen. Aber ich kenne mich mittlerweile gut genug, um zu wissen, dass ich gerne solche Ankündigungen mache und mich meistens nicht daran halte. Aber manchmal überrasche ich mich dann doch und besuche so einen Ort tatsächlich kurz darauf noch einmal. Richtig frühlingshaft grün ist es zwar noch nicht, aber die Verhältnisse waren trotzdem besser als letztes Mal: bedeckter Himmel und nasser Wald, genau richtig für Wildbachfotos.

Teichschlucht

Teichschlucht


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06.04.2021

Frühling wie früher

Einst hat man dem April nachgesagt, er tue, was er wolle. Durch den Klimawandel hat er sich immer mehr in Richtung eines stabilen Frühsommermonats entwickelt. Aber gelegentlich zeigt er doch, dass er es noch nicht ganz verlernt hat, und schickt einen Schwall eisiger Luft quasi direkt vom Nordpol nach Mitteleuropa, was vor allem in höheren Lagen noch einmal einen ernsthaften Wintereinbruch nach sich zieht.

Diese Aufnahme ist eher dokumentarisch. Bis übermorgen werden sich voraussichtlich aber noch mehr winterliche Fotogelegenheiten ergeben.

Frühlingsschnee, Schwärzenbach


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27.03.2021

Auf der Suche nach dem Frühling

Im Hochschwarzwald ist immer noch etwas Schnee vom letzten Wintereinbruch übrig. Hier wird der Vorfrühling noch ein bisschen andauern. Deshalb habe ich mich heute in tiefere Lagen begeben, um zu schauen, ob diese ungeliebte Jahreszeit dort schon ein Ende hat. Tatsächlich kann man in der Rheinebene schon die ersten Bäume mit frischen grünen Blättern finden. Eigentlich ging es mir nur darum, einschätzen zu können, wie lange es noch dauert, bis Fotografieren wieder Sinn macht. Bei der Gelegenheit habe ich dann gleich ein Sonnenuntergangsbild aus dem Kaiserstuhl mitgenommen, auf dem ein paar blühende Bäume zu erkennen sind.

Sonnenuntergang bei Ihringen


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17.03.2021

Märzwinterfreuden

Ich hatte schon befürchtet, die Märzwinterepisode könnte zu Ende gehen, ohne dass es einmal einen anständigen Sonnenauf- oder -untergang gegeben hätte. Diese Befürchtung war zum Glück unbegründet. Der heutige Abend hatte alles, was man sich als winteraffiner Landschaftsfotograf wünschen kann.

Und das mit den Luftbildern mit Gegenlicht klappt auch immer besser.

Winterabend bei Breitnau

Winterabend bei Breitnau

Winterabend bei Breitnau

Und dann haben sich auch noch interessante Nebelschwaden über dem Höllental gebildet. Bis ich einen geeigneten Fotospot erreicht hatte, hatte sich der Nebel leider schon wieder etwas zurückgezogen, aber das konnte ich nach diesem herrlichen Sonnenuntergang verkraften. Und jetzt habe ich endlich auch ein Bild von den berühmten Kurven im Höllental.

Oberes Höllental mit B31


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17.03.2021

Mittagspause zwischen zwei Schneeschauern

Es ist noch einmal schön winterlich geworden im Hochschwarzwald, aber das richtige Licht für Fotos wollte sich bisher nicht einstellen. Zu viele Wolken. Als heute Mittag kurz ein bisschen Sonnenlicht durch eine Wolkenlücke schimmerte, entschloss ich mich zu einer spontanen Märzwinter-Dokumenationsaufnahme. Zum Glück liegt mein Homeoffice ja landschaftlich sehr angenehm. Und mittlerweile habe ich auch die Möglichkeit, solche Perspektiven einzufangen, ohne den heimischen Balkon zu verlassen. (Wer genau hinschaut, kann mich auf demselben erahnen, ganz rechts unten im Bild.)

Blick über Hinterzarten


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14.03.2021

Schneeschauerstimmungen

Kürzlich habe ich erwähnt, dass es zwei Wetterphänomene gibt, die eine Märzlandschaft aufwerten können: Nebel und Schnee. Eins davon hat sich nun eingefunden und wird mich wohl die kommende Woche noch öfter erfreuen: Der Winter meldet sich noch einmal zurück.

Die folgenden Bilder sind quasi im Vorbeifahren entstanden. Also angehalten habe ich natürlich schon. Und habe sogar einen Abstecher von der Bundesstraße auf den Wartenberg gemacht. Der Blick auf den frisch verschneiten Fürstenberg über der noch grünen Baar hat mir so gut gefallen ...

Blick zum Fürstenberg

... dass ich ihn noch aus einer anderen Perspektive ‐ eben vom Wartenberg aus ‐ ablichten wollte. Während ich auf dem Weg dorthin war, zog gerade ein Schneeschauer auf. Die Helligkeitsverhältnisse auf diesem Bild waren tatsächlich etwa so ‐ der Vordergrund wirkt deshalb dunkler, weil es da gerade nicht schneit.

Donaublick vom Wartenberg mit Schneeschauer

Wieder zurück im Tal der jungen Donau wollte ich noch eine weitere Perspektive versuchen, während der Schneefall sich noch verstärkte und diese Stimmungsbilder ermöglichte.

Schneefall vor dem Fürstenberg

Schneefall vor dem Fürstenberg

So macht das Wetter endlich wieder Spaß. Mal sehen, was die nächsten Tage noch bringen ...


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09.03.2021

Märzlandschaft ohne Nebel

Dass ich den März nicht mag, habe ich, glaube ich, schon das eine oder andere Mal erwähnt. In diesem Monat ist die Landschaft einfach am wenigsten fotogen. Auch ein Grund, warum ich gerade des öfteren auf Luftbilder ausweiche. Da erkennt man nicht ganz so deutlich, in welchem Zustand die Wiesen sind. Es gibt theoretisch zwei Wettererscheinungen, die eine Märzlandschaft aufwerten können: Nebel und Schnee. Beide haben sich allerdings in letzter Zeit rar gemacht. Gestern gab es ganz unerwartet Nebel (da hatte ich natürlich keinen Wecker gestellt), heute wieder keine Spur davon. Aber wenigstens ein anständiges Morgenrot. Besser als nichts.

Blick über Reiselfingen


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