Blog: Allgemein


18.08.2022

Ende der Dürre

Eigentlich haben die meisten Bauernregeln überhaupt keine Aussagekraft, und die wenigen mit einem wahren Kern darf man auch nicht wörtlich nehmen - wie z. B. die Siebenschläferregel. Der Bezug auf einen einzelnen Tag ist sowieso Unsinn, und dass das Wetter sieben Wochen anhält, das kommt auch so gut wie nie vor. ‐ Abgesehen von diesem speziellen Sommer. Da war es wirklich sieben Wochen lang nahezu völlig trocken in einer Region, wo ich das, wie schon erwähnt, nicht für möglich gehalten hätte.

Doch dann kam endlich die Erlösung: Landregen mit Mengen um 50mm in zwei Tagen. Damit war das Ende der Dürre eingeleitet. Bei meinem Versuch, dieses Wetter zu dokumentieren, bin ich schließlich am nächtlichen Neustädter Bahnhof gelandet. Kein klassisches Landschaftsfoto, aber ich mag es irgendwie.

Bahnhof Neustadt (Schwarzwald) im Regen


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02.08.2022

Zweribach mit 11mm

So eine Wetterlage hatte ich im Hochschwarzwald noch nicht erlebt und auch nicht für möglich gehalten. Dürre sollte hier kein Thema sein, dachte ich - wenn es irgendwo lokale Gewitter gibt, dann hier. Aber der Klimawandel setzt altbekannte Regeln außer Kraft. Alle lokalen Gewitter haben das Gebiet um den Feldberg wochenlang konsequent gemieden. In Freiburg und am Hochrhein hat es ein paar Mal geschauert oder gewittert, aber gerade um die höchsten Berge, die sonst besonders anfällig dafür sind, kannte die Trockenheit keine Gnade.

Anfang August gab es ein etwas stärkeres lokales Gewitter im Kandelgebiet, das den Zweribach kurzzeitig wieder etwas aufgefüllt hat, obwohl er immer noch deutlich weniger Wasser hatte als üblich. 20-30 mm Regen sind dort gefallen, während Hinterzarten und der Feldberg zum wiederholten Mal komplett leer ausgegangen sind. Der vorübergehend wieder etwas ansehnlichere Zweribach und das frisch gekaufte 11mm-Ultraweitwinkelobjektiv waren eine Kombination, die mich dazu bewegt hat, die Landschaftsfoto-Pause zu unterbrechen und das Objektiv in der Natur zu testen.

Oberer Zweribach-Wasserfall

Oberer Zweribach-Wasserfall


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02.07.2022

Ziemlich viel Nebel für mitten im Sommer

Sorry - jetzt kommt wieder eine ganze Sammlung von Beiträgen auf einmal. Die Sommerdürre hat mir die Motivation genommen, aber die soeben beendete Urlaubsreise lässt mir keine andere Wahl, als den vernachlässigten Fotoblog wieder auf den aktuellen Stand zu bringen. Den Anfang machen ein paar Bilder von Anfang Juli, aufgenommen am Morgen nach dem Tag, an dem es zum letzten Mal nennenswert geregnet hatte, bevor die Dürre begann. Dadurch gab es morgens bis auf weiteres zum letzten Mal Nebel zu sehen, der das Seebachtal komplett bedeckte und bis ins Feldbergniveau anstieg, bevor er sich schließlich auflöste.

Morgennebel über dem Seebachtal

Morgennebel über dem Seebachtal

Morgennebel über dem Seebachtal

Morgennebel über dem Seebachtal

Seebuck, Feldseeblick

Seebuck, Feldseeblick


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25.06.2022

Und noch mal Nebel

Schön wechselhaftes Wetter haben wir gerade. Auch nächste Woche soll es nicht wesentlich stabiler werden. Es besteht eine berechtigte Hoffnung, dass anschließend die Siebenschläferregel greift und die Witterung, die öfter mal zu Morgennebel führende abendliche Niederschläge bringt, noch etwas länger anhält. Für Grillpartys natürlich nicht ideal, aber für Landschaftsfotografie zu dieser ansonsten nicht allzu interessanten Jahreszeit ist es mir durchaus recht.

Heute habe ich mich angesichts des Nebels einfach aufs Fahrrad gesetzt und ohne konkretes Ziel in der direkten Umgebung nach Motiven gesucht.

Morgenstimmung beim Bankenhansenhof

Morgenstimmung beim Bankenhansenhof

Morgennebel über Hinterzarten


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22.06.2022

Abendliches Himmelsfeuer

Ich hatte am vorigen Abend längere Zeit die Webcams und Satellitenbilder beobachtet und schließlich beschlossen, dass es sich wahrscheinlich nicht lohnen würde, auf einen Sonnenuntergang zu spekulieren. Da habe ich mich leider getäuscht, es gab ein spektakuläres Abendrot mit tiefroter Sonne. Ein Ereignis, wie ich es mir normalerweise nicht entgehen lasse.

Aber am nächsten Tag schien noch einmal die Chance zu bestehen, und diesmal war ich draußen. Ganz so eindrucksvoll wie einen Tag zuvor war es leider nicht mehr, da die Sonne nicht so recht hinter den Wolken hervorschauen wollte, der Abendhimmel war aber trotzdem ziemlich ansehnlich. Allerdings bedeutete das wieder einmal nahezu unfotografierbare Kontrastverhältnisse. Das zweite Bild liegt in sieben Versionen auf meiner Festplatte ‐ so viele waren nötig, bis es endlich halbwegs realistisch aussah, ohne dabei den Vordergrund komplett absaufen zu lassen.

Abendrot am Fahrenberg

Abendrot am Fahrenberg


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10.06.2022

Noch ein sommerlicher Nebelmorgen

Nach dem erwähnten Rückseitenwetter mit reichlichen Niederschlägen hat sich über Nacht Hochdruckeinfluss eingestellt. Das sind perfekte Voraussetzungen, um zu dieser nicht besonders nebelanfälligen Jahreszeit eine Morgenstimmung wie mitten im Herbst zu erzeugen. Die kühlen Temperaturen haben gut dazu gepasst. Die Vorfreude auf die nächste Jahreszeit ist groß ... ;-)

Aufgenommen sind die Bilder auf dem Hochfirst mit Blick über die vom Nebel verdeckten Orte Titisee und Hinterzarten.

Morgennebel unter dem Hochfirst

Morgennebel unter dem Hochfirst

Morgennebel unter dem Hochfirst

Morgennebel unter dem Hochfirst

Blick vom Hochfirst über Hinterzarten (im Nebel)

Blick auf Weberhof und Bankenhansenhof


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09.06.2022

Schaurig schönes Sommerwetter

In der Jahreszeit zwischen Frühling und Herbst geht meine Motivation zum Fotografieren jedes Jahr deutlich zurück. Um mich im Sommer dazu zu bewegen, mit der Kamera loszuziehen, braucht es schon besonders gutes Wetter. Zum Beispiel eine klassische Rückseite mit rasch aufeinander folgenden Schauern. Da nutze ich dann auch mal eine etwas verlängerte Mittagspause und den Fahrradträger auf dem Auto, um schnell auf den Hinterwaldkopf und zurück zu kommen.

Hinterwaldkopf bei Schauerwetter


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06.06.2022

Feiertagsmorgen ganz nach meinem Geschmack

Ich mag Gewitter nicht besonders. Sie sind so destruktiv. Ohne Hagel und vor allem ohne Blitze würde ich sie nehmen. Dann könnte man sie gefahrlos an einem schönen Ort in der Natur über sich hinwegziehen lassen und die Stimmung davor und danach fotografieren. Den mobilen Faradayschen Käfig, der in den Fotorucksack passt, hat vermutlich immer noch niemand erfunden ...

Aber ein Gutes haben Gewitter dann doch: Sie hinterlassen gerne genug Feuchtigkeit, um über Nacht Nebel zu erzeugen. Das hat auch zwischen den Pfingstfeiertagen ganz gut funktioniert, hier über dem Gutachtal bei Lenzkirch-Kappel.

Blick nach Kappel

Gutachtal mit Morgennebel

Morgenstimmng im Gutachtal

Morgenstimmng im Gutachtal


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04.06.2022

Dreisamtalblick mit sterbendem Gewitter

Wenn ich geahnt hätte, dass an diesem Abend noch ein Gewitter aufziehen würde, wäre ich nicht wandern gegangen. Aber zum Glück habe ich nicht mehr davon mitbekommen als ein entferntes Grummeln, und als die Zelle dabei war, sich wieder aufzulösen, gab sie noch ein gutes Fotomotiv ab. Standort der Aufnahme ist bei Breitnau-Nessellachen. Dort wurden einige Bäume gefällt, so dass der Blick jetzt freier ist als vor einigen Jahren, als ich zuletzt dort gewesen war. Eine erfreuliche Erkenntnis, denn damit habe ich unerwartet einen weiteren von Hinterzarten aus leicht erreichbaren Sonnenuntergangs-Fotospot gefunden.

Dreisamtalblick bei Nessellachen


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28.05.2022

Schwertblättriges Waldvöglein

Letztes Jahr hatte ich mehrmals den Hüfinger Orchideenwald besucht. So etwas Ähnliches gibt es allerdings auch im Naturschutzgebiet Lindenberg-Spießenberg bei Stühlingen. Das wollte ich mir auch mal anschauen. Der Frauenschuh kommt dort, ähnlich wie bei Hüfingen, reichlich vor und war teilweise schon verblüht, was mich Ende Mai auf 700m Höhe schon ein bisschen erstaunt hat.

Die Standorte der Orchideen sind allerdings zum Fotografieren nicht besonders gut geeignet, das funktioniert im Hüfinger Wald deutlich besser. Mit dem 135mm-F2-Objektiv habe ich mir zwei Schwertblättrige Waldvöglein vorgenommen, eine Orchideenart, die ich bisher noch nicht abgelichtet hatte. Von diesen ersten Bildern bin ich auch nicht ganz überzeugt, aber viel mehr war an diesem Standort zu diesem Zeitpunkt nicht herauszuholen.

Schwertblättriges Waldvöglein

Schwertblättriges Waldvöglein


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