Blog: Allgemein


18.04.2022

Ulmer Altstadt ohne Menschen

Über die Osterfeiertage habe ich die Familie auf der Ulmer Alb besucht und hatte natürlich die Fotoausrüstung dabei ‐ aber keine Ahnung, was ich fotografieren sollte bei dem furztrockenen Wetter ohne Aussicht auf Nebel oder einen interessanten Sonnenaufgang. Da ist mir der Schottlandurlaub wieder eingefallen mit dem Fotospaziergang durch das menschenleere Glasgow am Sonntagmorgen. Vier Jahre hätte ich Zeit gehabt, so etwas in Ulm zu machen, bis ich damals dort weggezogen bin, und habe die Gelegenheit in dieser Zeit nie genutzt. Dann eben jetzt nachträglich.

Die Bilder sind mit denen aus dem Urlaub allerdings nicht zu vergleichen, da ich diesmal mit einem 20mm-Weitwinkelobjektiv im touristischen Teil der Stadt (den es in Glasgow nicht wirklich gibt) unterwegs war. Aber auch diesmal sind ein paar Bilder dabei, die an einem gewöhnlichen Werktag so nicht möglich gewesen wären.

Blaubrücke im Fischerviertel

Blaubrücke im Fischerviertel

Blaubrücke im Fischerviertel

Beim Schiefen Haus

Ulm, Schwörhausgasse

Ulm, Stadtbibliothek und Marktplatz

Ulmer Münster, Südseite

Ulm, Judenhof


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11.04.2022

Küchenschelle bei Sonnenuntergang

Das Buch über die Naturschutzgebiete der Region war letztes Jahr eine wirklich lohnende Anschaffung. Sonst hätte ich wahrscheinlich nie erfahren, dass es auf dem Ochsenberg bei Löffingen Küchenschellen gibt. Das Gebiet ist in dieser Hinsicht zwar nicht vergleichbar mit größeren Küchenschellen-Standorten auf der Alb, aber immerhin gibt es diese schönen Frühblüher überhaupt in meiner Nähe.

Über die Lichtverhältnisse an diesem Abend hätte ich mich geärgert, wenn ich normale Landschaftsbilder gewollt hätte. So ein diffuser Sonnenuntergang hinter Schleierwolken ist da nicht gerade ideal. Aber wenn der Sonnenuntergang im Unschärfebereich verschwindet und als Beiwerk für eine Blüte im Vordergrund dient, dann nehme ich solche Bedingungen gerne.

Küchenschelle bei Sonnenuntergang auf dem Ochsenberg

Küchenschelle bei Sonnenuntergang auf dem Ochsenberg


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03.04.2022

Aprilschnee

Wenn es im Frühling schneit, fühle ich mich immer dazu gedrängt, dieses Ereignis zu dokumentieren. Aber solange es sich nicht um einen besonders späten Schneefall (etwa im Mai) handelt, sieht man gar nicht, dass es sich um Frühlingsschnee handelt, weil die Bilder genauso aussehen wie im Januar. Egal. Frischer Schnee ist immer schön.

Neuschnee bei Bärental


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31.03.2022

Schnee und Glöckchen

Nach einem fast durchgehend trockenen März kam ganz am Ende des Monats doch noch eine Wetterumstellung. Ein Spätwintereinbruch kündigt sich an. Als der Regen gerade in Schnee übergegangen war, bin ich sofort vor die Tür gegangen in der Hoffnung, das eine oder andere Bild von einem der vielen Frühblüher an meinem Spazierweg im Schnee machen zu können. Es war dann tatsächlich ein Bild dabei, auf dem Schneeglöckchen zu sehen sind. Für die ebenfalls blühenden Buschwindröschen, Seidelbast, Sumpfdotterblumen, Schlüsselblumen und Pestwurz hat es heute allerdings nicht mehr gereicht.

Schneefall

Schneefall und Schneeglöckchen


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15.03.2022

Höllental, postapokalyptisch

Das Saharastaub-Ereignis im März 2022 war nicht ganz so extrem wie das im Februar 2021, aber immer noch schlimm genug. Ich habe die Stimmung vom Balkon aus dokumentiert, als das Gelb gerade besonders intensiv war, und anschließend das Bild so bearbeitet, dass es auf dem Bildschirm genauso aussah wie das, was ich durch das Fenster wahrnahm. So sah es also aus:

Saharastaub-Ereignis März 2022

Ich finde das ziemlich belastend ‐ wie ein Foto mit völlig verrutschtem Weißabgleich, nur dass die Farben real sind. So, als hätte das Hirn den Weißabgleich versemmelt, aber ohne eine Möglichkeit, diesen zu korrigieren.

Zufällig fiel dieses Wetterphänomen mit einem drohenden Felssturz im Höllental zusammen, der für eine Vollsperrung der B31 und der Höllentalbahn zuständig war. Diese Gelegenheit habe ich genutzt, um das menschen- bzw. autoleere Höllental zu besuchen. Ungefähr so stelle ich mir eine postapokalyptische Stimmung vor: gelber Himmel, schmutziger Regen und ausgestorbene Hauptverkehrsachsen.

Gesperrte B31 mit Saharastaub-Himmel

Blick über die gesperrte B31 auf Posthalde


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12.03.2022

Märzenbecher (und nicht mal so schlecht)

Jahr für Jahr beiße ich mir die Zähne daran aus, ein Foto mit Märzenbechern zu machen, dass die Blumen nicht freigestellt als Makro zeigt, sondern im Kontext ihrer Umgebung, aber mit aufgeräumtem Bildaufbau. Das alljährliche Scheitern an diesem Vorhaben hat mich schon des Öfteren in eine Krise gestürzt. Aber ich wollte mich nicht geschlagen geben. Dieses Jahr hatte ich schließlich erstmals eine Vollformatkamera zur Verfügung, um mich dieser Herausforderung zu stellen, und dazu ist gerade rechtzeitig das 135mm-F2-Objektiv angekommen, das Bilder mit einer besonders geringen Schärfentiefe ermöglicht, um die chaotischen Verhältnisse im Wald in den Griff zu bekommen.

Und ich glaube, ich bin meinem Ziel heute tatsächlich ein gutes Stück näher gekommen. Von einem Ausflug in die Gauchachschlucht habe ich erstmals Märzenbecherfotos mitgebracht, bei denen ich das Gefühl habe, mich nicht dafür schämen zu müssen. Perfekt sind sie natürlich noch lange nicht, aber schon deutlich besser als in vergangenen Jahren. Die Krise durch das Scheitern an den Märzenbechern bleibt mir dieses Jahr ausnahmsweise erspart.

Märzenbecher in der Gauchachschlucht

Märzenbecher in der Gauchachschlucht

Märzenbecherwiese über der Gauchachschlucht


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10.03.2022

Morgenstimmung im Blausternwald

Das jüngste Naturschutzgebiet im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald ist ein Waldgebiet namens Zwölferholz-Haid, der in der Rheinebene zwischen den Dörfern Gündlingen, Merdingen und Niederrimsingen liegt. Ein wesentlicher Grund, diesen Wald als Naturschutzgebiet auszuweisen, war der große Bestand von Blausternen, die Anfang März blühen. Diese Blumen sind mir von der Alb her bekannt, wo sie wegen der Höhenlage etwas später, aber dafür in großer Zahl auftreten. Daher war ich etwas enttäuscht, dass sie im Zwölferholz zwar über eine große Fläche verteilt blühen, aber nicht in größeren Gruppen. Das erhoffte Bild eines Waldstückes, dessen Boden mit blauen Blüten übersät ist, konnte ich also nicht umsetzen. Aber mit diesen Sonnenaufgangsstimmungen mit Einzelblüten als Bonus konnte ich auch ganz gut leben.

Zwölferholz mit Blaustern

Blaustern bei Sonnenaufgang


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06.03.2022

Sonnenaufgang und Winterlinge

Ein Besuch in der alten Heimat auf der Alb Anfang März: Da muss man natürlich schauen, was die Märzenbecher im Kleinen Lautertal machen (nachdem ich es dieses Jahr schon ohne Erfolg am Honigbuck bei Freiburg versucht hatte). Es gab schon Märzenbecher, die allerdings noch nicht ausgewachsen waren ‐ was aber nicht das größte Problem war. Die meisten Blumen waren umgeknickt, die Blüten lagen auf dem Boden. Ich dachte eigentlich, dass Frühblüher kein Problem mit Frost haben, aber das war vielleicht doch ein bisschen zu viel? Keine Ahnung. Jedenfalls hat es dadurch erneut nicht geklappt mit brauchbaren Bildern eines Märzenbecherwaldes.

Das war allerdings verschmerzbar nach diesem Sonnenaufgang an der Lauter.

Sonnenaufgang in Lautern

Und weiter oben konnte ich dann auch noch ein Bild mit Frühblühern machen, auch wenn es keine Märzenbecher waren.

Bäume und Winterlinge


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26.02.2022

Symmetrie mit Neuschnee

Es war der letzte Versuch des meteorologischen Winters, einen versöhnlichen Abschluss zu finden. Der Schnee vom Vorabend war diesmal ausnahmsweise auch auf den Bäumen liegengeblieben. Meinen geplanten Fotospot bei Feldberg-Bärental habe ich allerdings nicht erreicht, weil mich der windstille Titisee mit seiner Spiegelung dazu genötigt hat, dort meine Bilder zu machen.

Wintermorgen am Titisee

Wintermorgen am Titisee

Da ich am selben Tag noch einen Film gefüllt und entwickelt habe, darf diesmal auch eine analoge Variante mit in den Blogbeitrag.

Spiegelung am Titisee


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25.02.2022

Schneefall mit 135mm und Offenblende

Vorfrühling. Frühblüherzeit. Die Zeit, zu der ich Jahr für Jahr daran verzweifle, brauchbare Bilder von den Blumen zu machen, die schon vorhanden sind. Also Bilder, auf denen die Blumen im Mittelpunkt stehen, aber nicht als Makro langweilig freigestellt, sondern im Kontext ihrer Umgebung, wobei das Bild trotzdem kein völliges Chaos sein soll. Diesmal habe ich für diese scheinbar unlösbare Aufgabe erstmals eine Vollformatkamera einschließlich 2.8er Telezoom zur Verfügung, aber zweifle immer noch, ob das wirklich genug ist, und habe deshalb die Gelegenheit genutzt, ein gebrauchtes Samyang 135mm F2 zu ergattern ‐ für noch weniger Schärfentiefe, um die anarchistische Vorfrühlingsnatur in den Griff zu bekommen.

Nun ist im Hochschwarzwald von den Frühblühern noch nichts zu sehen, stattdessen hat noch einmal Schneefall eingesetzt, kurz nachdem ich das Paket mit dem Objektiv in Empfang genommen hatte. So sieht also Schneefall mit 135mm und Blende 2 aus.

Schneefall

Schneefall


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