21.02.2018
Donnstetten liegt direkt am Römerstein, der höchsten Erhebung der mittleren Alb, von der man aber keine Aussicht hat, wenn man nicht den Turm besteigt (und der ist nur eingeschränkt geöffnet). Allerdings gibt es auch sonst in der Umgebung des Dorfes ein paar nette Aussichtspunkte, vor allem einen schönen Felsvorsprung im Süden. Den musste ich mir an diesem Abend leider mit einem anderen Fotografen teilen, deshalb verließ ich den Aussichtspunkt bald wieder und erkundete die Hänge drumherum. Im nachhinein nicht die schlechteste Entscheidung.
Veröffentlicht in Allgemein | Noch keine Kommentare | Kommentieren
17.02.2018
Im Mai 2018 habe ich den Entschluss gefasst, nun doch wieder für jeden Fotoausflug einen eigenen Beitrag zu erstellen, rückwirkend bis zum Jahresbeginn. Warum ich im Januar keine Bilder gemacht habe, kann ich mittlerweile nicht mehr sagen. Ich meine mich zu erinnern, dass das Wetter ziemlich unbefriedigend (d. h. zu mild und schneearm) war. Im Februar gab es dagegen wieder anständige Schneefallereignisse. Und gleichzeitig einen hohen Grundwasserstand auf der Alb, so dass der Hungerbrunnen bei Heldenfingen wieder Wasser führte. Die periodische Quelle ist nicht einfach zu fotografieren, und das Bild ist auch eher dokumentarisch. Aber da man das Motiv selten ablichten kann, erst recht mit frischem Schnee, zeige ich die Aufnahme trotzdem.
Anschließend fuhr ich nach Neu-Ulm, um ein Motiv abzulichten, das im Gegensatz zum Hungerbrunnen oft fotografiert wird, aber ebenfalls selten mit Neuschnee. Das Schönste an Neu-Ulm soll ja der Blick auf Ulm sein. ;-) Leider ist dieser Spruch tatsächlich nicht ganz falsch. Neu-Ulm hat keine Altstadt und auch sonst keine besonders fotogenen Ecken - bis auf das Donauufer.
Veröffentlicht in Allgemein | Noch keine Kommentare | Kommentieren
16.02.2018
Nach dem Familienurlaub in Dänemark 2014 kam die Familie dieses Jahr wieder zu einer gemeinsamen Urlaubsreise zusammen. Diesmal mit dem Ziel Nordböhmen - was ganz nach meinem Geschmack war. In meiner Zeit im Erzgebirge hatte ich eine lange Liste von Motiven in dieser Region zusammengestellt und war nie dazu gekommen, wenigstens eins davon abzulichten. Bedřichov im Isergebirge erschien als guter Ausgangspunkt, um daran endlich etwas zu ändern.
Dazu sollte es allerdings nicht kommen: Nachdem mein größter geplanter Fotoausflug recht frustrierend endete, beschloss ich, es entspannter anzugehen, einfach den Urlaub zu genießen und keine großen Ansprüche mehr an meine Fotos zu stellen.
Diese Bilder vom Ještěd bei Liberec waren schon vorher entstanden. Dieser Berg bringt es nur auf 1012m Höhe, ist durch seine Alleinlage aber einer der prominentesten Gipfel in Tschechien mit entsprechender Aussicht. Man kann sogar mit dem Auto bis ganz oben fahren, aber dort gibt es nur wenige Stellplätze, und diese haben ihren Preis: 200 Kronen, das sind etwa 8 Euro, selbst wenn man nur ein paar Minuten dort parken will. Angebot und Nachfrage ... Man könnte auch das Auto ein paar hundert Meter tiefer abstellen, zum Gipfel wandern und danach für das gesparte Geld richtig gut essen gehen. Wir entschieden uns für eine Zwischenlösung: einen Parkplatz etwa 100 Höhenmeter unter dem Gipfel zum halben Preis.
Die Basaltformation Panská skála bei Kamenický Šenov stand damals auf meiner Liste ziemlich weit oben. Jetzt habe ich endlich Aufnahmen davon gemacht, wenn auch nur im Mittags-Gegenlicht. (Nebenbei bemerkt: In Tschechien zahlt man für fast alles weniger als in Deutschland, aber fürs Parken wird man gerne abkassiert ...)
Der folgende Morgen war die erwähnte frustrierende Erfahrung. Ganz früh aufgestanden, um ins Riesengebirge zu fahren. Mein Ziel war der Pančavský vodopád gewesen, ein Wasserfall nahe der Elbquelle an einem nach Osten exponierten Steilhang, perfekt für Bilder bei Sonnenaufgang. Gesperrte Straßen und Umleitungsstrecken, auf denen man nur sehr langsam vorankam, nahmen aber so viel Zeit in Anspruch, dass es unmöglich wurde, mein Ziel rechtzeitig zu erreichen. Also versuchte ich spontan ein anderes Motiv auf meiner Liste anzufahren und landete auf dem (ebenfalls rund um die Uhr kostenpflichtigen) Parkplatz bei Jizerka. Die weiterführende Straße in das Bergdorf ist nur für Anlieger freigegeben. Angesichts unerwartet niedriger Temperaturen (etwa 3°C) schien es mir keine gute Idee, ohne Handschuhe mit dem Rad loszuziehen. Also weiter zum nächsten möglichen Ziel, der Talsperre Josefův Důl: Die war, wie befürchtet, nur sehr eingeschränkt für Fußgänger zugänglich, weil sie genauso strikten Trinkwasserschutz-Auflagen unterliegt wie die Talsperre Fláje im Osterzgebirge. Also noch einmal weiter bis zum Parkplatz Smědava, Ausganspunkt für Ausflüge zu einigen der schönsten Aussichtspunkte im Isergebirge (und selbstverständlich kostenpflichtig). Ich hätte gerne die Felsformation Frýdlantské cimbuří erreicht, landete dann mit dem Rad auf unbefahrbaren Wegen durch ein Hochmoor, fand den Weg zu den Felsen nicht (obwohl ich, wie später festgestellt, schon fast da gewesen war), aber es hätte sich auch nicht wirklich gelohnt bei dem dunstigen Wetter. Schließlich nahm ich einen anderen (befahrbaren) Weg zurück zum Parkplatz und legte einen Zwischenhalt ein an einem weiteren Hochmoor. Dieses trägt den Namen Na Čihadle, was für mich etwa so klang wie ein heiliger Kleinkrieg schwäbischer Islamisten, sich aber als einigermaßen fotogen erwies. Eine knappe Stunde nach Sonnenaufgang erschien die Sonne dann endlich auch über der Wolkenwand im Osten (bei ansonsten wolkenlosen Himmel - dieser Morgen war ein Musterbeispiel für Murphy's Law).
So sah also der Ersatz für den Wasserfall im Riesengebirge aus:
Danach gab ich, wie gesagt, alle Foto-Ambitionen auf und ging den Urlaub entspannter an. Am nächsten Tag stand ein Ausflug nach Prag an, an dessen Ende ich doch noch einmal die Kamera zücken musste. Wer hätte gedacht, dass man am Rand eines Industriegebietes in einem Vorort von Prag solche Aufnahmen machen kann ...
Zwei Tage später - am letzten vollständigen Urlaubstag - dann ein Ausflug ins böhmische Elbstandsteingebirge zum Wandern in der Felsenlandschaft von Jetřichovice. Dort liegen einige Aussichtspunkte, die ich ebenfalls damals auf meine Liste gesetzt hatte. Das Licht war äußerst ungünstig, aber eine dokumentarische Aufnahme von der Aussicht Mariina skála möchte ich trotzdem zeigen:
Veröffentlicht in Reisen | Noch keine Kommentare | Kommentieren
16.02.2018
Der Rest des Jahres war fotografisch wieder nicht besonders ergiebig, ich fasse daher die Zeit von September bis Jahresende noch einmal in einem Beitrag zusammen.
Veröffentlicht in Allgemein | 1 Kommentar | Kommentieren
16.02.2018
Ich habe tatsächlich 2017 wieder ein bisschen Motivation zum Fotografieren zurückerlangt. Diese hat allerdings nicht ganz dazu gereicht, die Bilder auch zu veröffentlichen. Das möchte ich nun mit ein paar Sammelposts nachholen.
Veröffentlicht in Allgemein | Noch keine Kommentare | Kommentieren
14.07.2017
Kürzlich bekam ich wieder mal eine dieser Benachrichtigungen, dass Facebook ein auf mich zugeschnittenes Video erstellt hat. Vermutlich hat die jeder bekommen. Aber meine Kontakte scheinen immerhin vernünftig genug zu sein, ihr jeweiliges Video nicht zu teilen. (Es besteht doch noch Hoffnung für die Menschheit.)
Das Video sagte mir, dass ich jetzt einer von 2 Milliarden Nutzern bin. Ich weiß nicht, wie diese Zahl zustande kommt. Vielleicht über die erfolgreiche Expansion in Länder, wo der Anblick einer Steinigung Alltag ist, aber weibliche Nippel Schockzustände auslösen? Oder sind es eher die Fake-Nutten-Profile, die mich mit Freundschaftsanfragen zuspammen und trotz Meldungen nicht gelöscht werden? Egal. Glückwunsch, Facebook, du hast es geschafft. Nach 13 Jahren Perfektionierung des superintelligenten Beitrags-Aussortierungs-Algorithmus ist dieser Erfolg nur die logische Konsequenz. (mehr ...)
Veröffentlicht in Artikel | 1 Kommentar | Kommentieren
05.05.2017
Eine Zusammenfassung der Bilder seit Januar, die ich noch nicht hier veröffentlicht habe, in chronologischer Reihenfolge.
21. 1.
Während der Kältewelle im Januar, morgens bei Heroldstatt.
22. 1.
Winterspaziergang bei Bermaringen.
11. 2.
Etwas Neuschnee im milden Februar. Aufnahmen bei Westerheim und Donnstetten.
28. 2.
Vorerst letzter Schnee, Zainingen.
4. 3.
Alpenblick bei Föhnwetterlage vom Hochsträß.
10. 3.
Cat Content, Bermaringen.
26. 4.
Später Schnee, dokumentiert aus dem Dachfenster.
Hiermit möchte ich bis auf weiteres einen Schlussstrich ziehen. Diese Website mit Blog bleibt aber weiterhin online. Vielleicht auch irgendwann mit neuen Inhalten, ich kann nur im Moment nichts versprechen. Herzlichen Dank an alle Leser, die mir bis hier gefolgt sind.
________________________________________________________________________________
Veröffentlicht in Allgemein | 1 Kommentar | Kommentieren
01.01.2017
Wie in meinem letzten größeren Artikel erwähnt, war 2016 für mich persönlich ein alles andere als leichtes Jahr. Auch wenn mir sonst nicht viel daran liegt, diesen willkürlichen Termin zu feiern, an dem der Dezember in den Januar übergeht - dieses Mal war es eine willkommene Gelegenheit, einen Schlussstrich unter das verkorkste Jahr zu setzen und das neue bewusst zu begrüßen. 2017 gab sich auch gleich alle Mühe, mich davon zu überzeugen, dass es zu Besserem fähig ist als sein Vorgänger: mit minus 9 Grad, Reif, Nebel und darüber einer klaren Sicht auf die Alpen.
Auch wenn für diesen Anblick ein Stück Anfahrt nötig war. Der Nebel-Check zeigte ein mit Nebel gefülltes Donautal und nördlich davon eine komplett nebelfreie Alb. Scheinbar perfekte Bedingungen für Fotos vom Hochsträß aus. Da stellte sich aber heraus, dass der Nebel zu hoch reichte. Keine Chance, auf dem Hochsträß darüber zu kommen. Die einzige erreichbare Alternative mit ausreichend hohen Erhebungen war die Gegend nördlich von Ehingen. Was aber letztendlich auch gut war. Nebenbei ist 2017 ja ein Jubiläumsjahr: 500 Jahre Reformation. Was liegt da näher, als am Neujahrsmorgen über die Lutherischen Berge zu fahren ... Gerade rechtzeitig zum Sonnenaufgang erreichte ich dann Frankenhofen und bekam die erhoffte Morgenstimmung vor die Linse.
Der Nebel, der sich den Tag über auch im Donautal auflöste, versuchte am Morgen noch einen letzten Vorstoß auf die Alb. Dadurch ergab sich die Gelegenheit, mich an einem Motiv zu versuchen, das mir schon lange vorschwebt. Granheim, ein Nachbardorf von Frankenhofen, liegt am Rand einer ausgedehnten Mulde, wie sie für die Flächenalb eher ungewöhnlich ist. Oberhalb des Dorfes bieten sich dadurch recht hübsche Aussichten. Von dort aus über die nebelgefüllte Mulde zu blicken war eigentlich mein Ziel gewesen. Letztendlich blickte ich dann nicht über, sondern nur auf den Nebel, aber mit der gerade aufgegangen Sonne darüber war das trotzdem eine ansehnliche Stimmung.
Irgendwie hat so ein Jahreswechsel schon etwas Besonderes an sich. Nein, nicht die Silvesterpartys, die Feuerwerke und der ganze Lärm. Das überlasse ich den anderen. Aber der Morgen danach - so etwas gibt es nur einmal im Jahr. Wenn scheinbar die ganze Welt noch schläft, die Straßen leer sind und man den Sonnenaufgang ganz für sich alleine hat. Übrigens, bei allen gut gemeinten Wünschen, ich möge gut ins neue Jahr rutschen: Trotz reifglatter Straßen bin ich ganz ohne Rutschen ans Ziel und wieder nach Hause gekommen.
Veröffentlicht in Allgemein | 4 Kommentare | Kommentieren
31.12.2016
Ein komplett schneefreier Dezember geht vorbei. Es hat, wenn ich mich richtig erinnere, so zwei- oder dreimal geregnet, ansonsten gab es nur Hochdruck, manchmal mit Sonnenschein, aber oft ganztägig trüb durch den Donaunebel. Aber es gab in dieser Hinsicht schon schlimmere Wetterlagen. Immerhin hat sich der Nebel gelegentlich zurückgezogen und sonnige Reiflandschaften hinterlassen, so auch am letzten Tag des Jahres.
Veröffentlicht in Allgemein | Noch keine Kommentare | Kommentieren
23.11.2016
Mehrere Tage mit starkem Föhn an den Alpen, jeweils mit extremen Himmelsfarben und außergewöhnlich klarer Alpensicht. Als sich das Ende dieser Wetterlage andeutete, beschloss ich, sie auch selbst noch festzuhalten (nachdem es unzählige Facebook-Nutzer mit ihren Schnappschüssen schon vor mir getan hatten). Die Motivation war dann aber doch nicht groß genug gewesen, um rechtzeitig loszufahren. Das erneute Farbspektakel am Himmel durfte ich im Berufsverkehr feststeckend bewundern. Am angestrebten Aussichtspunkt auf dem Hochsträß angekommen reichte es nur noch für Details des Sonnenaufgangs, ohne Alpensicht, mit Kontrastumfängen jenseits von Gut und Böse.
Veröffentlicht in Allgemein | Noch keine Kommentare | Kommentieren