28.04.2023
Der April war fotografisch nicht allzu produktiv ‐ zumindest was die digitale Ausbeute betrifft. Allerdings war das Wetter, wie auch schon im März, ungewöhnlich trüb mit wenig gutem Licht, und das Grün an den Hochschwarzwälder Bäumen zeigt sich zum Monatsende auch erst ganz zögerlich. Ganz anders sieht es in tieferen Lagen aus, z. B. am Neckar, wo ich am Abend eines regenreichen Tages unterwegs war und zum Glück die Fotoausrüstung dabei hatte. Zu sehen ist ein Blick von Pliezhausen nach Oferdingen.
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01.04.2023
Ich suche ja schon länger nach einen brauchbaren Standardzoom für Pentax, das über einen Blendenring verfügt, so dass es auch an meinen Analogkameras uneingeschränkt verwendbar ist. Ein früheres Modell des Sigma 24-70 hat sich als Enttäuschung erwiesen: Bei 24mm waren die Ecken auch abgeblendet matschig, während die Schärfe bei 70mm deutlich gleichmäßiger verteilt, aber erst auf f/11 abgeblendet einigermaßen vorhanden war. Dieses Muster habe ich schon bei mehreren älteren Standardzooms beobachtet, aber bei einem lichtstarken (F2.8) Modell hätte ich es nicht in diesem Ausmaß erwartet.
Das Objektiv ist mittlerweile wieder verkauft, jetzt habe ich es mit einem Pentax-FA* 28-70 versucht. Ein Objektiv mit Stern, der bei Pentax den Premium-Modellen vorbehalten ist, aber halt trotzdem eins aus den 90er Jahren. Tatsächlich waren die Probleme die gleichen wie mit dem Sigma, nur weniger ausgeprägt. Bei Blende 8 bis 11 sind alle Brennweiten einigermaßen brauchbar. Es ist trotzdem ein Kompromiss, aber ich werde es wohl vorerst behalten. Für diese schönen Abende, an denen sich die Lichtverhältnisse so schnell ändern, dass man keine Zeit für Objektivwechsel hat. Hier ein paar Bilder vom Großen Kandelfelsen mit Brennweiten von 28 bis 70 mm.
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28.03.2023
Solche Gelegenheiten gab es im vergangenen Winter viel zu selten: Landschaftsbilder mit Neuschnee an einem klaren Morgen. Es hat sehr wenig geschneit, und wenn, dann oft mit zu viel Wind, so dass die Bäume schneefrei geblieben sind, und auf klaren Himmel hat man auch meistens vergeblich gehofft. Dabei kann es so einfach sein, wenn die Wetterlage mal mitspielt. Dann klappt es auch Ende März mit solchen Bildern. Heute hatte übrigens nach all den 11mm-Urlaubsaufnahmen endlich das 300mm-Objektiv wieder einen Einsatz.
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24.03.2023
Mehr als fünf Wochen liegt mein letzter "normaler" Landschaftsfoto-Beitrag zurück. Das liegt zum einen an der Jahreszeit, zum anderen an der fehlenden Motivation aufgrund der allgemeinen Entwicklung, die die Landschaftsfotografie in letzter Zeit genommen hat. Dazu kommt in nächster Zeit eventuell noch ein Extra-Artikel. Hin und wieder zieht es mich dann aber doch noch nach draußen. Wie an diesem Abend, als nach einem ziemlich verregneten Tag auf einmal das Licht sehr ansehnlich wurde. Am Fotospot Breitnau-Nessellachen angekommen war davon nicht mehr viel übrig, aber immerhin noch ein paar Sonnenstrahlen in der Ferne.
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05.03.2023
Jetzt hat es mich also auch erwischt. Den Symptomen nach könnte es fast eine normale Erkältung sein, wenn ich nicht wüsste, dass es Covid ist. Fotografieren fällt also erst mal flach, womit die Frühblühersaison für mich dieses Jahr weitgehend ausfällt. Aber das ist mir immer noch lieber als z. B. den ersten Schnee zu verpassen.
Und immerhin habe ich vor einer Woche noch das Wochenende ausgiebig genutzt, um rauszukommen. Konkret habe ich mich am Hochrhein ein bisschen umgeschaut und hatte dabei natürlich eine Analogkamera im Gepäck. Der Film war dabei erstmals ein Agfa Copex Rapid bzw. Spur DSX. Dieser wird unter dem Agfa-Label als ISO-50-Film verkauft, während die Spur-Variante keine bestimmte Empfindlichkeit angibt, sondern einen Bereich von ISO 12 bis 100. Ich habe es erst mal mit ISO 50 versucht und bin sehr angetan von der Auflösung, wobei die Schattenzeichnung nicht ideal ist. Da erkennt man schon, dass man bei ISO 50 eine Push-Entwicklung vorgenommen hat. Aber mit diesem Film werde ich auf jeden Fall noch mehr Erfahrungen sammeln ‐ schließlich bleibt mir keine Wahl, nachdem ich mich im Zuge der plötzlichen Preiserhöhung noch schnell mit einem Vorrat zum alten Preis eingedeckt habe. 😉
Hier also die Aufnahmen vom Hochrhein.
Rheinfelden:
Bad Säckingen:
Basel (diesmal mit einer funktionierenden Kamera):
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14.02.2023
Es ist ja immer etwas riskant, an so einem Tag eine etwas weitere Strecke zu fahren. Vor allem mit öffentlichen Verkehrsmitteln, so dass man nicht besonders flexibel ist. Wenn sich dann der Nebel noch auflöst oder höher steigt, steht man dumm da.
Zum Glück ist das alles nicht passiert. Die Nebelobergrenze lag konstant bei etwa 400m, und die Fahrt nach Altvogtsburg mit anschließender kleiner Wanderung über den Vogelsangpass zum Haselschacher Buck hat sich als genau richtige Entscheidung erwiesen. Das hier dürften meine bisher besten Kaiserstuhlbilder sein.
Nebenbei bemerkt: Oft schleppt man ja eine ganze Sammlung von Objektiven mit und benutzt dann nur ein oder zwei davon. Heute hat es sich die Schlepperei tatsächlich gelohnt, ich habe 6 verschiedene Objektive eingesetzt: 35 (erste zwei Bilder), 300, 20, 105, 50 und 77 mm.
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07.02.2023
Die ersehnte sonnige Wetterlage ist endlich da. Gut fürs Gemüt, allerdings nicht ganz so gut für Landschaftsfotos im Bergland. Der vorgestern frisch gefallene Schnee wird sich auf den Bäumen im Sonnenschein nicht lange halten können. Also musste ich ihn heute früh noch nutzen. Noch mal auf den Feldberg zu stapfen war mir zu anstrengend, deshalb habe ich es mir leicht gemacht und auf dem Kandel ein paar Schritte vom Parkplatz entfernt fotografiert. Es waren zwar "nur" minus 7 Grad, aber der kräftige Wind war ziemlich unangenehm. Auf dem Feldberg wäre das noch nerviger gewesen, vor allem da ich wie üblich völlig durchgeschwitzt oben angekommen wäre. Daher war ich zufrieden mit meiner Entscheidung für den Kandel, obwohl die Foto-Ausbeute nicht allzu reichhaltig war.
Übrigens, für den Fall, dass sich jemand fragt, was eigentlich aus dem Film mit den Freiburg- und Basel-Bildern geworden ist: Die Freiburg-Bilder aus der ES II sind einwandfrei, die Basel-Bilder aus der Electro Spotmatic sind nicht vorhanden. Der Teil des Films, den ich mit dieser Kamera (vermeintlich) belichtet habe, ist einfach leer. Keine Ahnung, was da passiert ist. Der Film wurde korrekt transportiert, die Belichtungsmessung der Kamera funktioniert, der Verschluss öffnet sich (ohne Film getestet). Ich versuche jetzt mit einem zweiten Film und einem Test aller Aufnahmemodi dem Rätsel auf die Spur zu kommen. Bis dahin hier noch ein Freiburg-Foto aus der Asahi Pentax ES II.
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05.02.2023
Wenn ich Angebot für ein gebrauchtes Pentax-Fotopaket zu einem guten Preis sehe, dann kann ich einfach nicht widerstehen. Selbst wenn ich die Sachen überhaupt nicht brauche. Ich sage mir dann immer: Ist doch kein Risiko dabei, ich kann die Sachen ohne Verlust weiterverkaufen. Aber ein Risiko besteht halt doch: Die Sachen könnten mir gefallen, so dass ich sie behalten will, und dann habe ich doch Geld für etwas ausgegeben, was ich nicht brauche.
Unter anderem für zwei alte Asahi-Pentax-Kameras, noch mit M42-Gewinde. Eine davon habe ich gestern früh in Freiburg getestet (weil der angetaute Altschnee im Hochschwarzwald nicht fototauglich war). Heute war die zweite dran. Da ich gestern schon in Freiburg fotografiert hatte, wollte ich ein bisschen Abwechslung, daher habe ich mein Fahrrad in den ersten Zug geladen und bin von Freiburg aus weiter nach Basel gefahren. Die Stadt ist viel schöner, als ich sie in Erinnerung hatte ‐ was vermutlich auch daran lag, dass sie an diesem Sonntagmorgen fast menschenleer war. Beste Bedingungen zum Fotografieren.
Und zum Glück hatte ich auch die digitale Kamera im Gepäck ‐ angesichts der Wolkenlücke, in der sich die Morgensonne gerade befand, als ich den Rhein erreichte. Leider befand sich vor der Kamera gerade ein Zoomobjektiv aus Analogzeiten (ebenfalls aus dem Fotopaket), das ich bei dieser Gelegenheit ebenfalls gleich getestet habe. Das Bild konnte ich noch einigermaßen retten, aber das Objektiv werde ich nicht noch mal benutzen: die Abbildungsleistung zum Rand hin ist eine Katastrophe, genau wie bei allen anderen alten Zooms, die ich bis dahin ausprobiert hatte.
Hier jedenfalls das Bild, mit dem ich trotzdem ziemlich zufrieden bin. Und jetzt wird der Film entwickelt.
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29.01.2023
War es wirklich eine gute Idee, heute freiwillig auf das Nebelmeer zu verzichten, um nicht schon wieder dieselben Perspektiven vom Feldberg abzulichten? Schönes Wetter gab es jedenfalls auch am Schauinsland, der an diesem Sonntagmorgen in einer Hochnebellücke lag. Nur leider ein bisschen viele Leute, die morgens schon im Weg herumstanden und den Schnee zertrampelten ‐ die meisten davon ebenfalls mit Kamera. Aber das wäre auf dem Feldberg wahrscheinlich nicht anders gewesen.
Das war zumindest ein anständiger Abschluss des Foto-Januars. Mal schauen, was der Februar noch bringt - vielleicht auch in Hinterzarten endlich mal wieder ein paar Sonnenstunden (momentan immer noch Hochnebel). Dieser Januar war einer der trübsten Monate, die ich bisher in meiner sonst so sonnenverwöhnten Wahlheimat erlebt habe.
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25.01.2023
Um 6 Uhr meldete der Feldberg Nebel, und die Strapazen vom Vorabend waren noch deutlich spürbar. Vielleicht doch besser einfach daheim bleiben? Nein, kommt nicht in Frage! Wenn ich diese Winterepisode noch fotografisch festhalten will, dann jetzt oder nie.
Ich musste übrigens doch keinen Parkschein lösen, habe einen der wenigen kostenfreien Parkplätze erwischt ‐ ein vielversprechender Beginn dieses Fotomorgens, so dass ich mich mit guter Hoffnung an den erneuten Aufstieg machte, diesmal von vorne auf gut ausgetretenen Wegen. Und heute hat es sich tatsächlich gelohnt, das war genau das Wetterfenster, auf das ich gewartet hatte. Hier die Bilder.
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