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23.11.2014

Spätherbstmorgen auf dem Breitenstein

30 km. Das war die Strecke, die bis zu einem Fotoziel für mich bisher höchstens zu bewältigen sein durfte, damit dieses noch zur näheren Umgebung zählte. Diese Zahl hat sich so ergeben, weil das in meiner Hinterzartener Zeit ziemlich genau die Strecke zu den Aussichtsbergen Schauinsland und Kandel war. Jetzt auf der Alb muss ich meinen Radius wohl ein bisschen ausweiten. Bis zum Breitenstein - so etwas wie der Schauinsland der Alb - sind es 40 km zu fahren. Doch dieser Aussichtspunkt hat das Potential, mein neuer Lieblingsplatz für Wetterbilder zu werden.

Auch wenn die Inversionslage an diesem Morgen nicht ganz das erhoffte Nebelmeer erzeugt hatte. Aber was nicht ist, kann ja irgendwann noch werden.

Breitenstein-Aussicht in der Morgendämmerung

Breitenstein-Aussicht in der Morgendämmerung

Breitenstein-Aussicht in der Morgendämmerung

Breitenstein-Aussicht in der Morgendämmerung

Breitenstein-Aussicht in der Morgendämmerung

Burg Teck im Morgenlicht

Aussicht vom Breitenstein mit Frühnebel

Aussicht vom Breitenstein mit Frühnebel

Aussicht vom Breitenstein mit Frühnebel

Aussicht vom Breitenstein mit Frühnebel

Blick vom Breitenstein auf Limburg und Kaiserberge

Aussicht vom Breitenstein mit Frühnebel


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12.11.2014

Turm Hursch über dem Nebel

Nebelobergrenze diesmal: ungefähr 900 m. Eigentlich hat man da auf der mittleren Alb keine Chance, darüber zu kommen. Aber es gibt zum Glück die Aussichtstürme Römerstein, Hursch und Waldgreut, über die man eine Höhe von knapp 900 m erreicht. Die beiden letzteren liegen auf dem Gelände des ehemaligen Truppenübungsplatzes Münsingen.

Was es allerdings nicht gibt, ist der Luxus jederzeit frei zugänglicher Aussichtstürme, den ich vom Schwarzwald her gewohnt war. Die Türme sind nur sonntags während der Wandersaison offen, außerhalb davon kann man den Schlüssel bei verschiedenen Rat- und Gasthäusern während derer Öffnungszeiten ausleihen. Das geht (zumindest bei der Metzgerei im Gasthof Engel in Zainingen) ganz unkompliziert. Man hinterlegt 20 € Kaution und gibt seinen Namen an, dann kann man den gewünschten Schlüssel mitnehmen. Der Schlüssel für den Hursch-Turm passt auch für die anderen Türme auf dem Truppenübungsplatz (Waldgreut und Heroldstatt).

Der Nebel war bei der Hinfahrt sehr dicht, doch zwischen Feldstetten und Zainingen begann er sich zu lichten. Allerdings befand ich mich immer noch unterhalb der Inversion, die Sonne hatte in diesem Bereich nur eine Lücke in die Nebelschicht gebrannt. Und das war genau richtig für meinen Ausflug auf den Turm Hursch. Diese Bilder könnten genauso gut im Schwarzwald entstanden sein, dabei befand ich mich "nur" auf der mitteleren Kuppenalb - bzw. ein paar Meter über dieser.

Abendstimmung auf dem Turm Hursch

Abendstimmung auf dem Turm Hursch

Abendstimmung auf dem Turm Hursch

Abendstimmung auf dem Turm Hursch

Abendstimmung auf dem Turm Hursch

Abendstimmung auf dem Turm Hursch

Noch ein paar Worte zum Turm: Ich hatte schon mehrfach gelesen, dass man für die Besteigung schwindelfrei sein muss. Es handelt sich um eine Stahlgitterkonstruktion, die praktisch überall durchsichtig ist. Den Austieg fand ich aber in dieser Hinsicht nicht schwieriger als bei anderen Türmen - wobei er für mich vor etwa sieben Jahren noch ein Ding der Unmöglichkeit gewesen wäre. Damals bin ich am Eichelspitzturm im Kaiserstuhl kläglich gescheitert, nach wenigen Metern Aufstieg war Schluss. Ich möchte an dieser Stelle alle "Höhenängstlichen" ermutigen, sich immer wieder an solchen Türmen zu versuchen. Es gibt kaum ein besseres Trainingsprogramm gegen Höhenangst. :-)

Wie gesagt, war also der Aufstieg kein Problem. Ein solches bekommt man erst ganz oben auf der Aussichtsplattform. Dass der Turm schwankt und vibriert - geschenkt. Das Problem ist: Die Stahlgitter der Plattform haben die unangenehme Eigenschaft, sich gerne ein bisschen durchzubiegen, wenn man darauf steht. Da die Plattform über das Treppenhaus hinaussteht, hat man zumindest auf der Ost- und Südseite unter sich 42 Meter Luft. Da können diese elastischen Gitter durchaus für weiche Knie sorgen ...

Die erwähnten Schwankungen dagegen sind "nur" beim Fotografieren problematisch. Da ist der Einsatz eines Stativs sinnlos. Man muss alles freihand fotografieren, bei abnehmendem Licht eben mit höherer ISO. Daher das leichte Rauschen auf einigen Bildern.

Trotzdem: Mir hat es dort oben so gut gefallen, dass ich beschloss, am nächsten Morgen einen weiteren Besuch zu riskieren. Danke an dieser Stelle an die Mitarbeiterinnen vom Engel, dass ich den Schlüssel über Nacht mitnehmen durfte. Die Wetterentwicklung war etwas unsicher, da gerade ein Tief angekündigt war, das den Nebel auflösen und den Himmel mit höheren Wolken überziehen sollte. Aber das Risiko hat sich ausgezahlt: Daheim in Bermaringen war der Nebel schon verschwunden, dafür war er um Zainingen wieder voll da. Obergrenze: knapp unter 900 m. Die Plattform des Hursch-Turmes befindet sich übrigens in 895 m Höhe. :-)

Es ist schon immer wieder ein schönes Erlebnis, auf einem Berg zu stehen und unter sich das Nebelmeer zu betrachten. Aber es ist sogar noch ein wenig faszinierender, auf einem Turm zu stehen und unter sich in allen Richtungen nur Nebel zu sehen. Dazu das ständige Tropfgeräusch, als würde es regnen, verursacht durch die triefnassen Bäume im dichten Nebel - während man selbst darüber steht und den Sonnenaufgang bewundert. Einziger Nachteil: Man hat keinen Vordergrund für die Fotos, abgesehen vom Turm selbst. Etwas später begann der Nebel sich zurückzuziehen, da war die Sonne aber leider schon hinter den Wolken verschwunden.

Sonnenaufgang auf dem Turm Hursch

Sonnenaufgang auf dem Turm Hursch

Sonnenaufgang auf dem Turm Hursch

Sonnenaufgang auf dem Turm Hursch

Sonnenaufgang auf dem Turm Hursch

Alpenblick vom Turm Hursch

Nebelmeer unter dem Turm Hursch

Nebelmeer unter dem Turm Hursch

Nebelmeer unter dem Turm Hursch

Nebelmeer unter dem Turm Hursch

Abschließende Bemerkung: So langsam fange ich an, die Landschaft der Alb und ihr nebelanfälliges Klima schätzen zu lernen ... :-)


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09.11.2014

Kuppenalb-Inversion (2)

Nebelobergrenze heute zwischen 800 und 850 m, also so, dass es gerade noch möglich war, dem Nebel ohne großen Aufwand zu entfliehen. Was den Vordergrund betrifft, muss man in so einem Fall eben nehmen, was man kriegen kann.

Morgennebel bei Feldstetten

Morgennebel bei Feldstetten

Morgennebel bei Feldstetten


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08.11.2014

Kaskaden bei Arnegg

Künstlich angelegt und irgendwie trotzdem ein schönes Stück Natur. Ich befinde mich in dieser Region allerdings immer noch im Erkundungsmodus. Dieses Motiv beispielsweise ist abends schwierig, im Morgenlicht kann man daraus vermutlich mehr machen ...



An der Blau bei Arnegg


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04.11.2014

On the road (und im Kiesental)

Es deutete sich ein grandioser Sonnenaufgang an. Ich musste allerdings um 8 Uhr in Ulm sein. Glücklicherweise fand ich über Google Earth noch eine schöne Ecke mit Aussicht nach Osten und ohne störende Zivilisation, die sich gut auf dem Weg einschieben ließ. Blöderweise war diese aber nicht zugänglich, weil sie auf dem Gelände des Botanischen Gartens der Universität liegt, und dieses ist eingezäunt und vor 9 Uhr geschlossen. Eine dem Himmelsspektakel angemessene Landschaft war auf die Schnelle nicht mehr zu finden. Daher diese "oben hui, unten pfui"-Dokumentation des Sonnenaufgangs:

Morgenrot

Morgenrot

Als das Feuer am Himmel schon wieder am Erlöschen war, machte ich noch kurz im nahegelegenen Kiesental Halt. Das folgende Bild ist ein klassisches Beispiel dafür, was Landschaftsfotografen als "Dynamikhölle" bezeichnen: Kontrastverhältnisse an der Grenze des Fotografierbaren.

Kiesental

In die andere Richtung ging es leichter. Dieses Trockental, nur 6 km Luftlinie von meinem Wohnort, hat mich jedenfalls positiv überrascht. Da lohnt sich bei entsprechenden Lichtverhältnissen noch der eine oder andere Besuch.

Kiesental


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02.11.2014

Auf dem Hochwartfelsen

Das schöne und auch im Donautal nebelfreie Herbstwetter nutzte ich zu einer kleinen Radtour entlang der Donau mit Ziel Rechtenstein. Der Bahnhof des idyllischen Dorfes wird inzwischen wieder immerhin täglich viermal pro Richtung bedient. Landschaftlich beginnt das Donautal dort (von Osten aus gesehen) allmählich interessant zu werden. Eigentlich sollte es wieder mal nur eine Erkundungstour werden. Aber wie üblich konnte ich das Fotografieren doch nicht ganz lassen. Die Aussicht vom Hochwartfelsen in der Abenddämmerung war einfach zu schön.

Hochwartfelsen über dem Donautal


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02.11.2014

Temmenhausen bei Sonnenaufgang

Das nördliche Nachbardorf von Bermaringen liegt an der Klifflinie, die das Ufer des prähistorischen Jurameeres darstellt, die Kuppen- von der Flächenalb trennt und einen weiten Blick über letztere bietet. Sehr schön vor allem im Herbst bei Sonnenaufgang, wenn die Inversion zufällig immer noch auf 650 m Höhe liegt.

Temmenhausen

Sonnenaufgang bei Temmenhausen


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01.11.2014

Die perfekte Inversion

... weist eine Nebelobergrenze von etwa 650 m auf. So, dass Bermaringen gerade noch darüber liegt. :-) An diesem Morgen hat es recht gut gepasst, wobei der Nebel im Nachbardorf Asch doch noch ein paar Meter höher lag.

Asch im Frühnebel

Anschließend dann die Gelegenheit, oberhalb von Blaubeuren am Ufer des Nebelmeeres entlangzuspazieren.

Knoblauchfels bei Blaubeuren

Blick vom Knoblauchfels zum Rusenschloss

Blick vom Knoblauchfels zum Rusenschloss

Blick vom Knoblauchfels zum Rusenschloss

Blick vom Rusenschloss nach Norden

Auf dem Rückweg: Bermaringen auf der Sonnenseite. So dürfte das zu dieser Jahreszeit immer sein.

Blick von Asch nach Bermaringen


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29.10.2014

Schelklinger Schlossberg

Es ist ungewohnt, nachmittags um kurz nach halb fünf schon zu spät dran zu sein für ein gutes Landschaftsbild. Immerhin war ich schon eine halbe Stunde vor Sonnenuntergang vor Ort, aber mit etwas Sonnenlicht auf den Felsen im Vordergrund hätte das Motiv doch mehr hergegeben.

Im Hintergrund zu sehen ist übrigens die kürzlich erwähnte zweite Ortschaft in Deutschland und im Alb-Donau-Kreis, die den Namen Urspring trägt.

Schlossberg bei Schelklingen


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26.10.2014

Hohenstein

... ist der Name eines Weilers direkt neben meinem Wohnort Bermaringen. Die kleine Ansammlung von Häusern muss ihren Namen allerdings mit zahlreichen weiteren Ortschaften teilen. Verschiedene Burgen heißen ebenfalls so. Außerdem auch der höchste Berg des Erongogebirges in Namibia. Und schließlich gibt es noch - was bei Wikipedia nicht erwähnt ist - einen Felsen bei Gerhausen im Blautal mit demselben Namen. Dieser ist nun zumindest fotografisch dokumentiert.

Felsformation Hohenstein / Altentaler Kogel bei Gerhausen


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