11.05.2023
Bei meinem letzten Besuch des Großen Kandelfelsens hatte ich das Pentax FA* 28-70mm-Objektiv ausgetestet. Nun habe ich erneut eine Anschaffung getätigt: ein Telezoom mit analogtauglichem Blendenring, konkret die letzte Version des Sigma 70-200mm F2.8, die noch einen solchen besitzt. Diesmal war ich ausnahmsweise positiv überrascht von der Abbildungsleistung eines gebrauchten Zoomobjektivs. Es wird mein Tamron 70-200 ersetzen und hat nicht mal mehr gekostet, als dieses noch wert ist. Diesmal habe ich also mit einem Objektivkauf alles richtig gemacht, fühlt sich auch mal gut an.
Was das Wetter betrifft: Der Dauertiefdruck hält sich weiterhin hartnäckig. Wo liegt eigentlich der Rekord für die Anzahl von Regentagen in einem meteorologischen Frühling? Ich habe das Gefühl, 2023 könnte ihn knacken. Aber es gibt auch lichte Momente. Und wenn diese ab und zu auch abends auftreten, dann ist mir diese Witterung weiterhin lieber als eine Dürre wie im letzten Sommer.
Hier also die heutigen abend-lichten Momente unter dem Kandelfelsen mit Brennweiten zwischen 70 und 200 mm.
Zwischendurch durfte allerdings auch das gute alte 15mm-Weitwinkel mal wieder ran ...
... und das 300mm werde ich natürlich weiterhin mitnehmen. Das ist und bleibt meine Lieblingsbrennweite für Landschaften.
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08.05.2023
Wann gab es eigentlich das letzte Mal eine trockene sonnige Hochdruckwetterlage, die länger als zwei oder drei Tage angehalten hat? Müsste im Februar gewesen sein, wenn ich mich richtig erinnere, und jetzt haben wir Mai. Aber mir ist das trotzdem noch lieber als drei Monate Dürre. Auch wenn nach dem kräftigen Regen am Abend heute die Sonne nicht mehr durchgekommen ist, haben die Nebelschwaden doch ein paar ansehnliche Bilder ermöglicht.
Ich habe dabei auf jeglichen unnötigen Aufwand verzichtet und einfach vom Parkplatz zwischen St. Märgen und Thurner aus fotografiert. Nachdem ich den Blick in die Ferne ausgiebig genossen hatte, sind mir im Gras direkt neben dem Parkplatz auch noch mehrere Knabenkräuter aufgefallen. So leicht hatte es mir zuvor noch keine Orchidee gemacht.
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30.04.2023
Dieser Film wurde größtenteils am Ostermontagmorgen belichtet, wo ich beim Familienbesuch wieder mal die Gelegenheit genutzt habe, menschenleere Stadtlandschaften an einem Feiertagsmorgen abzulichten. Hier kam das kürzlich erwähnte Pentax-FA* 28-70 erstmals zu einem Analog-Einsatz. Dabei habe ich es allerdings die meiste Zeit mit Blendenautomatik verwendet, um Belichtungszeiten einstellen zu können, die trotz ISO-50-Film noch verwacklungsfreie Bilder ermöglichten. Der Blendenring kam also fast gar nicht zum Einsatz. Vielleicht sollte ich mir doch einfach das aktuelle Pentax D-FA 24-70 zulegen und auf den Blendenring verzichten?
Wie auch immer: Das 28-70 erfüllt vorerst seinen Zweck. Wobei die ersten Bilder dieses Films noch aus Strasbourg stammen und mit dem Samyang 20mm entstanden sind, hier eins davon.
Die übrigen Aufnahmen zeigen den Feiertagsmorgen, überwiegend mit dem 28-70mm, in Ulm und Blaubeuren (letzte drei Bilder).
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30.04.2023
Hier nun also endlich die versprochene Analog-Schwarzweiß-Bildergalerie aus dem Belgienurlaub, auf die ihr alle gewartet habt (lol). Doch, mir macht das wirklich Spaß, und diese Art der Fotografie ist vom aktuellen Trend der Landschaftsfotografie, die von undeklarierten KI-Himmelsaustausch-Fotomontagen völlig verdorben wurde, so weit entfernt, wie es überhaupt nur geht. Analog-monochrome Stadtlandschaften sind meine Methode, um in diesen Zeiten die Motivation zum Fotografieren nicht ganz zu verlieren. Auch wenn diese Bilder erfahrungsgemäß sehr viel weniger Resonanz in sozialen Netzwerken bekommen als die bunten Landschaften. Was sind Likes überhaupt noch wert, wenn billige Luminar-Himmelmontagen viel mehr davon bekommen als die Schönheit einer echten Morgenlichtstimmung in der Natur? Da kann ich gleich ganz darauf verzichten und habe wenigstens meinen Spaß am entschleunigten Fotografieren und am Entwickeln der Schwarzweißfilme.
Nun aber zu den Bildern.
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28.04.2023
Der April war fotografisch nicht allzu produktiv ‐ zumindest was die digitale Ausbeute betrifft. Allerdings war das Wetter, wie auch schon im März, ungewöhnlich trüb mit wenig gutem Licht, und das Grün an den Hochschwarzwälder Bäumen zeigt sich zum Monatsende auch erst ganz zögerlich. Ganz anders sieht es in tieferen Lagen aus, z. B. am Neckar, wo ich am Abend eines regenreichen Tages unterwegs war und zum Glück die Fotoausrüstung dabei hatte. Zu sehen ist ein Blick von Pliezhausen nach Oferdingen.
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01.04.2023
Ich suche ja schon länger nach einen brauchbaren Standardzoom für Pentax, das über einen Blendenring verfügt, so dass es auch an meinen Analogkameras uneingeschränkt verwendbar ist. Ein früheres Modell des Sigma 24-70 hat sich als Enttäuschung erwiesen: Bei 24mm waren die Ecken auch abgeblendet matschig, während die Schärfe bei 70mm deutlich gleichmäßiger verteilt, aber erst auf f/11 abgeblendet einigermaßen vorhanden war. Dieses Muster habe ich schon bei mehreren älteren Standardzooms beobachtet, aber bei einem lichtstarken (F2.8) Modell hätte ich es nicht in diesem Ausmaß erwartet.
Das Objektiv ist mittlerweile wieder verkauft, jetzt habe ich es mit einem Pentax-FA* 28-70 versucht. Ein Objektiv mit Stern, der bei Pentax den Premium-Modellen vorbehalten ist, aber halt trotzdem eins aus den 90er Jahren. Tatsächlich waren die Probleme die gleichen wie mit dem Sigma, nur weniger ausgeprägt. Bei Blende 8 bis 11 sind alle Brennweiten einigermaßen brauchbar. Es ist trotzdem ein Kompromiss, aber ich werde es wohl vorerst behalten. Für diese schönen Abende, an denen sich die Lichtverhältnisse so schnell ändern, dass man keine Zeit für Objektivwechsel hat. Hier ein paar Bilder vom Großen Kandelfelsen mit Brennweiten von 28 bis 70 mm.
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28.03.2023
Solche Gelegenheiten gab es im vergangenen Winter viel zu selten: Landschaftsbilder mit Neuschnee an einem klaren Morgen. Es hat sehr wenig geschneit, und wenn, dann oft mit zu viel Wind, so dass die Bäume schneefrei geblieben sind, und auf klaren Himmel hat man auch meistens vergeblich gehofft. Dabei kann es so einfach sein, wenn die Wetterlage mal mitspielt. Dann klappt es auch Ende März mit solchen Bildern. Heute hatte übrigens nach all den 11mm-Urlaubsaufnahmen endlich das 300mm-Objektiv wieder einen Einsatz.
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24.03.2023
Mehr als fünf Wochen liegt mein letzter "normaler" Landschaftsfoto-Beitrag zurück. Das liegt zum einen an der Jahreszeit, zum anderen an der fehlenden Motivation aufgrund der allgemeinen Entwicklung, die die Landschaftsfotografie in letzter Zeit genommen hat. Dazu kommt in nächster Zeit eventuell noch ein Extra-Artikel. Hin und wieder zieht es mich dann aber doch noch nach draußen. Wie an diesem Abend, als nach einem ziemlich verregneten Tag auf einmal das Licht sehr ansehnlich wurde. Am Fotospot Breitnau-Nessellachen angekommen war davon nicht mehr viel übrig, aber immerhin noch ein paar Sonnenstrahlen in der Ferne.
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22.03.2023
Brüssel war im Vergleich zu Gent wieder anstrengend. Ist halt eine Millionenstadt, auch wenn sie sich aus 19 selbständigen Gemeinden zusammensetzt, so dass die Stadt Brüssel selbst offiziell nur 185.000 Einwohner hat. Und auch hier gab es wieder Unmengen von Touristen, obwohl es eigentlich nicht allzu viel zu sehen gibt. Ein großer Platz, ein kleiner Pisser (warum ist der eigentlich eine Attraktion?) und ein protziger Palast, der so aussieht, wie Paläste eben aussehen. Nichts davon hat mich dazu bewegt, mein 11mm-Objektiv herauszuholen. Das habe ich erst bei einem Besuch des Europaparlaments getan, wo gerade eine Debatte über Energiepolitik stattfand. Die Innenstadt habe ich später noch analog abgelichtet ‐ wie gesagt, die Bilder kommen noch. Übrigens alle mit 135mm. Das 11mm-Objektiv passt leider nicht an die Analogkamera.
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20.03.2023
Dass Gent mir von den drei Städten wahrscheinlich am besten gefallen würde, hatte ich schon vorher geahnt. Und die Ahnung hat sich bestätigt. Dort hatten wir im Gegensatz zu den beiden anderen Stationen nur eine Nacht gebucht, aber gerade an diesem Ort hätte ich es noch einen Tag länger ausgehalten. Gent ist ruhig (zumindest im März), überschaubar, geräumig und mindestens so fotogen wie Brugge. Rund um die Sint-Michielsbrug ergeben sich die gelungenen Bildausschnitte quasi von selbst ‐ zumindest wenn man ein 11mm-Objektiv dabei hat. Dieses schwere Teil mitzuschleppen war eine so was von richtige Entscheidung.
Ein bisschen schade war nur, dass aus dem Sonnenaufgang auf der Brücke nichts geworden ist. Ohne die Wolken wäre die Sonne zu dieser Jahreszeit genau in einer perfekten Lücke aufgegangen. Natürlich habe ich dort trotzdem noch fotografiert, aber nur auf Film (wie gesagt, die Bilder kommen noch). Hier erst mal das historische Ensemble Graslei in der Abenddämmerung.
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