20.10.2023
Eigentlich mag ich es nicht, wenn das Wetter sich überhaupt nicht an die Vorhersage hält. Heute war ergiebiger Dauerregen angekündigt, der nach der Trockenheit der ersten Herbsthälfte auch dringend nötig gewesen wäre. Stattdessen gab es nur leichten Niederschlag, der am Nachmittag aufhörte, und dahinter eine größere Lücke in der Wolkendecke. Aber da diese sich rechtzeitig ankündigte, hatte ich genug Zeit, um nach Hofsgrund zu fahren und diesmal nicht die typischen Schauinsland-Aussichten abzulichten, sondern die andere Richtung: erst den Blick zum Feldberg im perfekten Abendlicht vor der dunklen Wolkenschicht, später ein richtig schön knalliges Abendrot, sogar mit Mammatuswolken. Dürfte es gerne öfter geben.
Veröffentlicht in Allgemein | Noch keine Kommentare | Kommentieren
15.10.2023
Ich finde Lost Places ja enorm faszinierend. Orte, an denen die Zeit stehengeblieben ist. Allerdings bin ich dann doch zu feige, um ernsthafte Ambitionen als Urban Explorer zu hegen. Wenn allerdings die Information an mich herangetragen wird, dass ein seit 2006 leerstehendes Bauernhaus gerade mit offenen Türen auf seinen bald bevorstehenden Abriss wartet, kann ich mir so eine Gelegenheit nicht entgehen lassen.
Diesmal habe ich die Bilder ausnahmsweise ohne Ortsangabe hochgeladen und mit der Veröffentlichung gewartet, bis das Haus tatsächlich abgerissen war. Nun ist der Ort endgültig "lost" - aber vorher rechtzeitig dokumentiert.
Die Hoffnung, das Haus so vorzufinden, wie es damals verlassen wurde, hat sich nicht erfüllt. In den meisten Wohnräumen herrschte Chaos. Aber im Keller und unter dem Dach sah es noch recht authentisch aus. Das Haus hatte zwei Stockwerke Wohnbereich, darüber drei Dachgeschosse und darunter noch einen Keller, der sich nochmals auf zwei Ebenen erstreckte. Ich zeige die Bilder von unten nach oben sortiert.
Veröffentlicht in Artikel | 1 Kommentar | Kommentieren
07.10.2023
Wenn der Sommer im Oktober immer noch nicht locker lassen will, dann macht man halt das Beste draus und unternimmt einen Ausflug mit Zug und Fahrrad, was im Oktober besser geht als im eigentlichen Sommer, wenn die Ausflugszüge so voll sind, dass man sein Fahrrad kaum darin unterbringen kann, zumindest nicht ohne schlechtes Gewissen. Diesmal habe ich den Teil des oberen Donautales erkundet, der mir noch fehlte: zwischen Fridingen und Beuron.
Veröffentlicht in Allgemein | Noch keine Kommentare | Kommentieren
02.10.2023
Ich habe beschlossen, nicht mehr alle Analogfotos ins Bildarchiv hochzuladen. Nur noch ein paar ausgewählte. Es werden sonst zu viele, die niemanden interessieren. Im Urlaub habe ich zwei Filme gefüllt, daraus möchte ich von ein paar Städten, die nicht in den vorherigen Beiträgen zu sehen waren, jeweils ein Bild zeigen.
Kłodzko:
Poznań:
Görlitz:
Hradec Králové:
Veröffentlicht in Reisen, Analogfotografie | Noch keine Kommentare | Kommentieren
01.10.2023
Auf dem Rückweg haben wir noch mal eine Übernachtung eingeschoben, diesmal in Nürnberg. Dort war der Sonntagmorgen so, wie man ihn sich wünscht: so gut wie niemand unterwegs. Abgesehen von einigen Angestellten der Stadt, die den Müll der Partygänger beseitigen mussten. Einen davon konnte ich, anscheinend im Hinblick auf hinterlassene Getränkebehälter, deutlich fluchen hören: "Alles offen ... Arschlöcher!". Jeder Sonntagmoren folgt nun mal auf einen Samstagabend ...
Hier jedenfalls ein paar Bilder mit Morgenlicht und ohne Leute.
Veröffentlicht in Reisen | Noch keine Kommentare | Kommentieren
28.09.2023
Diesmal keine unheimliche Straße im Dunkeln: für den Sonnenuntergangs-Ausflug auf den höchsten Berg Tschechiens haben wir ganz dekadent die Seilbahn genommen. Im Urlaub darf man sich so was schon mal gönnen. Natürlich war oben einiges los, aber dafür, dass in Tschechien gerade Feiertag war, hätte es durchaus schlimmer sein können.
Veröffentlicht in Reisen | Noch keine Kommentare | Kommentieren
27.09.2023
Die erste Urlaubswoche hatten wir auf der polnischen Seite des Riesengebirges verbracht, in der zweiten Woche waren wir dann auf der tschechischen. Damit hatte ich die Gelegenheit, endlich das Bild zu machen, das seit mindestens 13 Jahren (also noch in der Erzgebirgszeit) ziemlich weit oben auf meiner Wunschliste steht: den Pančavský vodopád (Pantschefall) bei Sonnenaufgang.
Es war ein bisschen unheimlich, im Stockdunkeln zu Fuß die Straße von Horní Mísečky auf den Riesengebirgskamm zurückzulegen, während links und rechts röhrende Hirsche deutlich zu hören, aber nicht zu sehen waren. Aber es war die Mühe wert. Glaube ich. Bin mir noch nicht ganz sicher, ob dieses Bild jetzt wirklich so außergewöhnlich ist, dass man 13 Jahre darauf hinfiebern musste. Aber ein schönes Bild ist es schon, und davon habe ich in diesem Jahr bisher viel zu wenige gemacht.
Veröffentlicht in Reisen | Noch keine Kommentare | Kommentieren
23.09.2023
Sonntagmorgens sind mir Städte wie gesagt am liebsten, aber eigentlich ist samstags genauso wenig los, bevor die Geschäfte öffnen. In Wrocław hatte ich außerdem Glück mit dem Wetter: es hat nachts ausnahmsweise geregnet, was zu schönen Pfützen geführt hat. Pfützen machen jede Stadt um ein Vielfaches fotogener. Das war in fotografischer Hinsicht eindeutig die erfolgreichste Station der Urlaubsreise.
Veröffentlicht in Reisen | Noch keine Kommentare | Kommentieren
18.09.2023
Landschaftsbilder aus dem Riesengebirge waren für mich der Hauptzweck der Urlaubsreise gewesen. Allzu ergiebig war die Ausbeute am Ende allerdings nicht, in der ersten Woche hat es nur für diese Aufnahme gereicht: polnische Seite des Riesengebirges mit Blick zur Schneekoppe.
Veröffentlicht in Reisen | Noch keine Kommentare | Kommentieren
17.09.2023
Als Herbsturlaub war diese Reise geplant, aber das Wetter war durchgehend sommerlich. Perfektes Urlaubswetter für Mainstream-Touristen, aber als Fotograf hätte ich gerne etwas mehr Abwechslung gehabt. Unser eigentliches Urlaubsziel war das Riesengebirge, verbunden mit einigen Städten in der Umgebung.
Die erste Zwischenstation war eine Übernachtung in Prag von Samstag auf Sonntag. Ich mag Städte ja sonntagmorgens am liebsten, weil da am wenigsten Leute unterwegs sind und man relativ ungestört fotografieren kann. Was ich genau fotografieren wollte, hatte ich mir vorher allerdings nicht überlegt. Also dachte ich mir: mit der Karlsbrücke machst du erst mal nichts falsch, und dann von dort aus schauen, was noch geht.
So kann man sich täuschen. Jetzt habe ich immerhin so etwas auch mal erlebt, ohne zur Trolltunga oder zum Mesa Arch reisen zu müssen ...
Selbstverständlich war es mir zu blöd, mich selbst in dieses Gedränge zu stellen. Zumal das meiner Ansicht nach nicht der beste Standort war. Und das Licht war auch alles andere als einfach: Sonnenaufgang hinter den Häusern, auf die diese Leute ihre Kameras gerichtet hatten, d. h. der Kontrast zwischen Himmel und Häusern war extrem. Wahrscheinlich haben die meisten einfach auf die Häuser belichtet und den überbelichteten Himmel nachträglich durch eine Luminar-Variante ersetzt. *hier Kotz-Emoji hinzudenken*
Und dabei ist dieser Spot gar nicht so übermäßig fotogen, da gibt es schönere Brücken in Europa, wo gar nichts los ist. Wobei ich auch die Trolltunga nicht besonders fotogen finde, schließlich sieht man den Bildern dort oft deutlich an, dass das Wasser darunter kein Fjord, sondern ein meistens nicht ganz gefüllter Stausee ist. Wobei es an diesem Spot eh nur um Selbstinszenierung geht, niemand will dort ein Landschaftsbild machen. Aber ich schweife ab ...
Bilder mit Blick auf die Brücke waren jedenfalls meine Ausweichlösung. Das erste stammt noch vom Abend zuvor.
Veröffentlicht in Reisen | Noch keine Kommentare | Kommentieren