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24.04.2022

Einsamer Regen-Sonntag im Zastlertal

Endlich wieder Wetter! Und es war sogar kühl genug, dass ich ein Stück bergauf gehen konnte, ohne allzu sehr ins Schwitzen zu kommen. Das ist normalerweise das einzige Problem, das mich von Wandern bei Regenwetter abhält. Diesmal habe ich die Stimmung und die Einsamkeit im Zastlertal voll ausgekostet und einen Aussichtspunkt besucht, den ich im vorletzten Herbst entdeckt hatte und von dem damals noch kein einziges Bild im Netz zu finden war ‐ d. h. das zweite Bild aus diesem Beitrag war möglicherweise das erste, das von diesem Aussichtspunkt jemals veröffentlicht wurde. Mittlerweile ist es allerdings nicht mehr das einzige.

Da ich mein damaliges Bild bei bedecktem, aber trockenem Wetter aufgenommen hatte, habe ich an diesem Sonntag im Zusammenhang mit dem Niederschlag auf interessantere Bedingungen gehofft. Aber ob das Bild hier so viel besser ist als das erste dokumentarische, da bin ich mir nicht sicher. Das Erlebnis war es wert, aber für ein Foto, das dem Ort wirklich gerecht wird, muss ich wohl noch mal hin.

Unterer Jägerpfad, Aussicht ins Zastlertal

Nebenbei bemerkt: Die Aussicht liegt an einem unmarkierten Weg, der den Namen "Unterer Jägerpfad" trägt. Parallel dazu verläuft etwas höher noch ein "Oberer Jägerpfad". Bei meinem ersten Besuch dort hatte ich meine Wanderung noch über Komoot geplant. Das ist mittlerweile nicht mehr möglich, weil die Jägerpfade in der App als gesperrt markiert sind und man dort keine Wegpunkte mehr setzen kann. Es gibt allerdings vor Ort keine Schilder, die auf eine Sperrung hindeuten, nur die üblichen Bannwald-Schilder, die darauf hinweisen, dass man die Wege nicht verlassen soll (was in diesem Gelände sowieso lebensgefährlich wäre).

Auf dem Weg zurück nach unten habe ich auf eine längere Brennweite gewechselt und dieses Walddetail festgehalten.

Walddetail im Zastlertal

Und weil es so schön war, bin ich anschließend nicht auf direktem Weg zum Parkplatz zurückgekehrt, sondern habe mir noch einen Abstecher an den Zastlerbach gegönnt.

Zastlerbach

Zastlerbach

Zastlerbach


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19.04.2022

Kirschblüte und ein schafes Bild

Allmählich geht es auch im Hochschwarzwald los mit blühenden Bäumen und den ersten grünen Blättern. Ich habe trotzdem noch einmal einen Ausflug ins Tiefland gemacht, wo der Frühling schon weiter fortgeschritten ist. Diesmal ging es abends auf die Berghauser Matten bei Ebringen, um die Kirschblüte festzuhalten.

Kirschblüte, Berghauser Matten

Kirschblüte, Berghauser Matten

Ich habe allerdings nicht so viele Bilder gemacht wie erhofft, da die halbherzig durch Schleierwolken schimmernde Sonne meinen Ansprüchen an ein gutes Fotolicht nicht genügt hat. Am Ende ist die Sonne allerdings doch noch mal unter den Cirren zum Vorschein gekommen, bevor sie hinter den Vogesen versank. Diesen Moment habe ich an einem Aussichtspunkt abgewartet, der durch diese schöne Schafherde aufgewertet wurde.

Schafherde bei Sonnenuntergang


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18.04.2022

Ulmer Altstadt ohne Menschen

Über die Osterfeiertage habe ich die Familie auf der Ulmer Alb besucht und hatte natürlich die Fotoausrüstung dabei ‐ aber keine Ahnung, was ich fotografieren sollte bei dem furztrockenen Wetter ohne Aussicht auf Nebel oder einen interessanten Sonnenaufgang. Da ist mir der Schottlandurlaub wieder eingefallen mit dem Fotospaziergang durch das menschenleere Glasgow am Sonntagmorgen. Vier Jahre hätte ich Zeit gehabt, so etwas in Ulm zu machen, bis ich damals dort weggezogen bin, und habe die Gelegenheit in dieser Zeit nie genutzt. Dann eben jetzt nachträglich.

Die Bilder sind mit denen aus dem Urlaub allerdings nicht zu vergleichen, da ich diesmal mit einem 20mm-Weitwinkelobjektiv im touristischen Teil der Stadt (den es in Glasgow nicht wirklich gibt) unterwegs war. Aber auch diesmal sind ein paar Bilder dabei, die an einem gewöhnlichen Werktag so nicht möglich gewesen wären.

Blaubrücke im Fischerviertel

Blaubrücke im Fischerviertel

Blaubrücke im Fischerviertel

Beim Schiefen Haus

Ulm, Schwörhausgasse

Ulm, Stadtbibliothek und Marktplatz

Ulmer Münster, Südseite

Ulm, Judenhof


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11.04.2022

Küchenschelle bei Sonnenuntergang

Das Buch über die Naturschutzgebiete der Region war letztes Jahr eine wirklich lohnende Anschaffung. Sonst hätte ich wahrscheinlich nie erfahren, dass es auf dem Ochsenberg bei Löffingen Küchenschellen gibt. Das Gebiet ist in dieser Hinsicht zwar nicht vergleichbar mit größeren Küchenschellen-Standorten auf der Alb, aber immerhin gibt es diese schönen Frühblüher überhaupt in meiner Nähe.

Über die Lichtverhältnisse an diesem Abend hätte ich mich geärgert, wenn ich normale Landschaftsbilder gewollt hätte. So ein diffuser Sonnenuntergang hinter Schleierwolken ist da nicht gerade ideal. Aber wenn der Sonnenuntergang im Unschärfebereich verschwindet und als Beiwerk für eine Blüte im Vordergrund dient, dann nehme ich solche Bedingungen gerne.

Küchenschelle bei Sonnenuntergang auf dem Ochsenberg

Küchenschelle bei Sonnenuntergang auf dem Ochsenberg


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03.04.2022

Aprilschnee

Wenn es im Frühling schneit, fühle ich mich immer dazu gedrängt, dieses Ereignis zu dokumentieren. Aber solange es sich nicht um einen besonders späten Schneefall (etwa im Mai) handelt, sieht man gar nicht, dass es sich um Frühlingsschnee handelt, weil die Bilder genauso aussehen wie im Januar. Egal. Frischer Schnee ist immer schön.

Neuschnee bei Bärental


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31.03.2022

Schnee und Glöckchen

Nach einem fast durchgehend trockenen März kam ganz am Ende des Monats doch noch eine Wetterumstellung. Ein Spätwintereinbruch kündigt sich an. Als der Regen gerade in Schnee übergegangen war, bin ich sofort vor die Tür gegangen in der Hoffnung, das eine oder andere Bild von einem der vielen Frühblüher an meinem Spazierweg im Schnee machen zu können. Es war dann tatsächlich ein Bild dabei, auf dem Schneeglöckchen zu sehen sind. Für die ebenfalls blühenden Buschwindröschen, Seidelbast, Sumpfdotterblumen, Schlüsselblumen und Pestwurz hat es heute allerdings nicht mehr gereicht.

Schneefall

Schneefall und Schneeglöckchen


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24.03.2022

Loch Ness, Touristenperspektive

Das hier ist das letzte (digitale) Landschaftsbild aus dem Schottlandurlaub, das geeignet ist, es der Öffentlichkeit zu zeigen. Die Sonnenaufgänge an den letzten beiden Tagen waren leider hinter der hochnebelartigen Bewölkung nicht zu sehen, und auch tagsüber waren mehr Wolken als erwartet am Himmel. Für diese Aufnahme einer klassischen Aussicht auf Loch Ness war das aber kein Nachteil, die Wolken mit den durchbrechenden Sonnenstrahlen waren auf jeden Fall besser zu fotografieren als einfach nur grelles Mittags-Gegenlicht.

Wie gesagt, das letzte digitale Foto aus dem Urlaub, ein paar analoge kommen aber noch ...

Blick auf Loch Ness von Dores Beach


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23.03.2022

Drei-Löcher-Blick (Uath Lochans)

Den zweiten Sonnenaufgang in den Highlands wollte ich nutzen, um einen Aussichtspunkt mit Blick über drei Seen, genannt Uath Lochans, abzulichten. Die Luft war sehr dunstig, und als die Sonne endlich hinter den Bergen erschienen war, schob sich direkt eine Wolke davor, die einzige weit und breit. So habe ich kein vorzeigbares Bild vom Sonnenaufgang selbst, aber immerhin eins, das die Aussicht zeigt ...

Aussicht über Uath Lochans

... eins von einem Detail der Aussicht ...

Aussicht über Uath Lochans

... und zwei von unten am See, vor und nach Sonnenaufgang.

Uath Lochans

Uath Lochans


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22.03.2022

Loch Garten

Von Glasgow aus haben wir die Cairngorm Mountains angesteuert und vier Nächte in einer Unterkunft in einem Dorf namens Boat of Garten gebucht. Die Wettervorhersage sah sehr gut aus: vier sichtbare Sonnenaufgänge waren zu erwarten, perfekt für Landschaftsbilder an jedem Morgen. Es sollte leider anders kommen ...

Aber am ersten Morgen hat es noch ganz gut gepasst, und ich habe den nächstgelegenen See besucht, der den Namen Loch Garten trägt und einen schönen Blick auf die Berge bietet.

Loch Garten

Uferdetail am Loch Garten


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20.03.2022

Streets of Glasgow

Urlaub! Welche Zeit wäre besser zum Verreisen geeignet als der März, der schwierigste Monat für Landschaftsfotos hierzulande? Gut, auch in Schottland ist gerade Vorfrühling. Ehrlich gesagt wäre ich selbst nicht auf die Idee gekommen, zu dieser Zeit diese Reise zu machen, aber als meine Frau den Vorschlag machte, war ich gleich dafür.

Los ging es in Glasgow, der größten Stadt Schottlands ‐ allerdings nicht gerade der schönsten. Wenn man an einem Samstagabend dort ankommt, erlebt man die Stadt gleich von ihrer stressigsten Seite. Das Zentrum ist überall voll, laut und dreckig. Häuserschluchten ohne Grün mit vielbefahrenen Straßen, kaum ein verkehrsberuhigter Bereich in der ganzen Innenstadt.

Aber nach dem Samstagabend kommt immer ein Sonntagmorgen und damit das völlige Kontrastprogramm. Bei Sonnenaufgang sind die Straßen leer, und die Häuserblöcke wirken im Licht der Morgensonne beinahe freundlich. Man kann in dieser sonst so hektischen Innenstadt ganz in Ruhe spazierengehen und sich zum Fotografieren mitten auf die Straßen stellen. Nach diesen Aufnahmen war ich wieder versöhnt mit Glasgow.

St Vincent Street, Glasgow

Hope Street, Glasgow

West George Street, Glasgow

St Vincent Street, Glasgow

St Vincent Street, Glasgow


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