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12.03.2022

Märzenbecher (und nicht mal so schlecht)

Jahr für Jahr beiße ich mir die Zähne daran aus, ein Foto mit Märzenbechern zu machen, dass die Blumen nicht freigestellt als Makro zeigt, sondern im Kontext ihrer Umgebung, aber mit aufgeräumtem Bildaufbau. Das alljährliche Scheitern an diesem Vorhaben hat mich schon des Öfteren in eine Krise gestürzt. Aber ich wollte mich nicht geschlagen geben. Dieses Jahr hatte ich schließlich erstmals eine Vollformatkamera zur Verfügung, um mich dieser Herausforderung zu stellen, und dazu ist gerade rechtzeitig das 135mm-F2-Objektiv angekommen, das Bilder mit einer besonders geringen Schärfentiefe ermöglicht, um die chaotischen Verhältnisse im Wald in den Griff zu bekommen.

Und ich glaube, ich bin meinem Ziel heute tatsächlich ein gutes Stück näher gekommen. Von einem Ausflug in die Gauchachschlucht habe ich erstmals Märzenbecherfotos mitgebracht, bei denen ich das Gefühl habe, mich nicht dafür schämen zu müssen. Perfekt sind sie natürlich noch lange nicht, aber schon deutlich besser als in vergangenen Jahren. Die Krise durch das Scheitern an den Märzenbechern bleibt mir dieses Jahr ausnahmsweise erspart.

Märzenbecher in der Gauchachschlucht

Märzenbecher in der Gauchachschlucht

Märzenbecherwiese über der Gauchachschlucht


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10.03.2022

Morgenstimmung im Blausternwald

Das jüngste Naturschutzgebiet im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald ist ein Waldgebiet namens Zwölferholz-Haid, der in der Rheinebene zwischen den Dörfern Gündlingen, Merdingen und Niederrimsingen liegt. Ein wesentlicher Grund, diesen Wald als Naturschutzgebiet auszuweisen, war der große Bestand von Blausternen, die Anfang März blühen. Diese Blumen sind mir von der Alb her bekannt, wo sie wegen der Höhenlage etwas später, aber dafür in großer Zahl auftreten. Daher war ich etwas enttäuscht, dass sie im Zwölferholz zwar über eine große Fläche verteilt blühen, aber nicht in größeren Gruppen. Das erhoffte Bild eines Waldstückes, dessen Boden mit blauen Blüten übersät ist, konnte ich also nicht umsetzen. Aber mit diesen Sonnenaufgangsstimmungen mit Einzelblüten als Bonus konnte ich auch ganz gut leben.

Zwölferholz mit Blaustern

Blaustern bei Sonnenaufgang


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06.03.2022

Sonnenaufgang und Winterlinge

Ein Besuch in der alten Heimat auf der Alb Anfang März: Da muss man natürlich schauen, was die Märzenbecher im Kleinen Lautertal machen (nachdem ich es dieses Jahr schon ohne Erfolg am Honigbuck bei Freiburg versucht hatte). Es gab schon Märzenbecher, die allerdings noch nicht ausgewachsen waren ‐ was aber nicht das größte Problem war. Die meisten Blumen waren umgeknickt, die Blüten lagen auf dem Boden. Ich dachte eigentlich, dass Frühblüher kein Problem mit Frost haben, aber das war vielleicht doch ein bisschen zu viel? Keine Ahnung. Jedenfalls hat es dadurch erneut nicht geklappt mit brauchbaren Bildern eines Märzenbecherwaldes.

Das war allerdings verschmerzbar nach diesem Sonnenaufgang an der Lauter.

Sonnenaufgang in Lautern

Und weiter oben konnte ich dann auch noch ein Bild mit Frühblühern machen, auch wenn es keine Märzenbecher waren.

Bäume und Winterlinge


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26.02.2022

Symmetrie mit Neuschnee

Es war der letzte Versuch des meteorologischen Winters, einen versöhnlichen Abschluss zu finden. Der Schnee vom Vorabend war diesmal ausnahmsweise auch auf den Bäumen liegengeblieben. Meinen geplanten Fotospot bei Feldberg-Bärental habe ich allerdings nicht erreicht, weil mich der windstille Titisee mit seiner Spiegelung dazu genötigt hat, dort meine Bilder zu machen.

Wintermorgen am Titisee

Wintermorgen am Titisee

Da ich am selben Tag noch einen Film gefüllt und entwickelt habe, darf diesmal auch eine analoge Variante mit in den Blogbeitrag.

Spiegelung am Titisee


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25.02.2022

Schneefall mit 135mm und Offenblende

Vorfrühling. Frühblüherzeit. Die Zeit, zu der ich Jahr für Jahr daran verzweifle, brauchbare Bilder von den Blumen zu machen, die schon vorhanden sind. Also Bilder, auf denen die Blumen im Mittelpunkt stehen, aber nicht als Makro langweilig freigestellt, sondern im Kontext ihrer Umgebung, wobei das Bild trotzdem kein völliges Chaos sein soll. Diesmal habe ich für diese scheinbar unlösbare Aufgabe erstmals eine Vollformatkamera einschließlich 2.8er Telezoom zur Verfügung, aber zweifle immer noch, ob das wirklich genug ist, und habe deshalb die Gelegenheit genutzt, ein gebrauchtes Samyang 135mm F2 zu ergattern ‐ für noch weniger Schärfentiefe, um die anarchistische Vorfrühlingsnatur in den Griff zu bekommen.

Nun ist im Hochschwarzwald von den Frühblühern noch nichts zu sehen, stattdessen hat noch einmal Schneefall eingesetzt, kurz nachdem ich das Paket mit dem Objektiv in Empfang genommen hatte. So sieht also Schneefall mit 135mm und Blende 2 aus.

Schneefall

Schneefall


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21.02.2022

Schneeschauer auf der Rückseite von Sturmtief "Antonia"

Abgesehen davon, dass so eine aktive Westwetterlage viel zu mildes Wetter verursacht, bringt sie auch noch ein weiteres Problem mit: Wenn es doch mal auf der Rückseite eines Tiefs in den Hochlagen schneit, dann ist meistens so viel Wind dabei, dass auf den Bäumen von vornherein nichts liegenbleibt. Hier habe ich am Waldrand vor der Haustür trotzdem mal dokumentiert, dass es in diesen Tagen im Hochschwarzwald zumindest Flocken gegeben hat. Vor dieser Hütte habe ich letztes Jahr Schneeglöckchen gefunden, aber bis die an einem Nordhang in gut 900m Höhe aus dem Boden kommen, kann es noch dauern. Letztes Jahr haben sie von Mitte März bis in den April geblüht, mal schauen, wann sie sich dieses Jahr zeigen ...

Schneefall


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19.02.2022

Sonnenaufgang auf der Rückseite von Sturmtief "Zeynep"

Doch, dieses Jahr ziehe ich das durch mit den Fotoausflügen in die Rheinebene. Am Honigbuck bei Freiburg blühen schon die Märzenbecher. Da war ich an diesem Tag übrigens auch noch. Über die Fotos breite ich lieber den Mantel des Schweigens. So ganz überzeugt bin ich auch von den Sonnenaufgangsbildern aus dem Tuniberg nicht, aber für einen ersten Versuch in einer ungewohnten Landschaft, und das auch noch im Vorfrühling, sind die Ergebnisse doch ganz brauchbar.

Sonnenaufgang über Freiburg vom Tuniberg aus gesehen

Sonnenaufgang über Freiburg vom Tuniberg aus gesehen

Sonnenaufgang über Freiburg vom Tuniberg aus gesehen


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17.02.2022

Sonnenuntergang auf der Rückseite von Sturmtief "Ylenia"

Diesmal musste es doch wieder der Schauinsland sein. Trotz Altschneeresten. Und Wind, bei dem ich froh war über den Bildstabilisator meiner Kamera. Immerhin war es mild genug, um bei diesen Verhältnissen trotzdem nicht zu frieren (irgendwie muss man es sich ja schönreden), und das turbulente Wetter war zumindest für diese recht ansehnlichen Lichtstimmungen gut.

Sonnenuntergang auf der Rückseite von Sturmtief

Sonnenuntergang auf der Rückseite von Sturmtief

Sonnenuntergang auf der Rückseite von Sturmtief


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13.02.2022

Rheinauen mit Reiher

Im landschaftsfotofeindlichen Vorfrühling ‐ der dieses Jahr leider ziemlich zeitig eingesetzt hat ‐ öfter mal in die Rheinebene zu fahren, wo der Frühling schon weiter fortgeschritten ist und die Landschaft nicht so von Altschnee-Matschbraun geprägt ist: das hatte ich mir schon in früheren Jahren immer wieder vorgenommen, aber nie ernsthaft umgesetzt. Nachdem sich ein erster Fotoausflug in die Rheinauen bei Burkheim am Kaiserstuhl durch recht angenehme Stimmungen ausgezeichnet hat, ist die Motivation diesmal deutlich höher als in anderen Jahren. Wie schon kürzlich in einem Video angemerkt, möchte ich diesen Vorfrühling nicht nur als Ärgernis sehen, sondern als Chance, auch mal aus den gewohnten Mustern auszubrechen.

Silberreiher im NSG Rappennestgießen

Silberreiher im NSG Rappennestgießen

Altrhein im NSG Rappennestgießen


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12.02.2022

Und noch ein bisschen Winter

Damit hatte ich am Vortag nicht gerechnet, aber der Schnee auf den Bäumen hat sich trotz Sonneneinstrahlung bis zum Abend gehalten und war daher auch am folgenden Morgen noch vorhanden, zumindest in Lagen oberhalb 1100m. Gelegenheit für noch ein paar wintermorgendliche Schnappschüsse.

Blick zum Feldberg

Blick zum Feldberg

Wintermorgen am Kaspelskopf

Wintermorgen am Kaspelskopf


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