Blog: Reisen


29.09.2022

Norwegenreise Teil 5: Hovin i Telemark

Die letzte Station unserer Reise lag wieder weiter im Binnenland. Wie beeindruckend die Farben in den norwegischen Hochebenen zu dieser Jahreszeit sind, war mir vorher nicht bewusst, sonst hätte ich wahrscheinlich nach einer Unterkunft in so einer Gegend geschaut. So haben wir diese Landschaften nur beim Durchfahren gesehen. Hier ein Bild von einem Zwischenhalt, um ein bisschen von diesen Farben zu dokumentieren:

Ståvatn

In der Telemark hatte es in den vergangenen Tagen noch mehr geregnet als an der Westküste, was sogar an den Seen zu Hochwasser geführt hat, das ich hier (erneut im strömenden Regen) dokumentiert habe.

Sandvatn mit Hochwasser

Am nächsten Tag, ein anderer See, nicht mehr ganz so hoher Wasserstand, aber immer noch Regenwetter.

Vesledamtjønn

Ein Aussichtspunkt namens Gjuvhovd lag in der Nähe, den ich gerne bei Sonnenaufgang ablichten wollte. Der Himmel war am zweiten und letzten Morgen immer noch bedeckt. Wie stand wohl meine Chance auf eine Wolkenlücke? 10% vielleicht? Ach, am besten einfach liegenbleiben. Nein, es ist der letzte Morgen in Norwegen, ich muss es versuchen. ‐ Korrekte Entscheidung.

Aussicht Gjuvhovd

Aussicht Gjuvhovd

Zwischenhalt auf dem Rückweg zur Hütte, ein Aussichtspunkt an der Straße.

Blick über Heivatn

Und schließlich noch einmal der See, der zwei Tage zuvor noch über die Ufer getreten war, jetzt wieder mit normalem Wasserstand.

Sandvatn

Und jetzt? Die nächste Norwegenreise planen ...


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26.09.2022

Norwegenreise Teil 4: Bondhus

Anscheinend bin ich eher eine Ausnahme mit meiner Reiseplanung über Google Earth. Es widerstrebt mir einfach, der Masse nachzulaufen und touristische Hotspots zu besuchen, ich suche mir die schönen Orte lieber selbst. Dabei ist mir ein vergletschertes Gebirge aufgefallen, das den schönen Namen "Folgefonna nasjonalpark" trägt und an mehrere Fjorde grenzt. Landschaftlich sehr vielversprechend, also mal genauer schauen. Ach, da gibt es ein schönes Tal mit einem See, der fotogen aussieht, Bondhusvatn genannt. Das wäre doch ein gutes Ziel.

Wie ich später erfahren durfte, habe ich damit zufällig den angeblich beliebtesten Instagram-Fotospot Norwegens entdeckt. Auf der Fahrt dorthin musste ich mich über die vielen deutschen Touristen wundern, die trotz Nebensaison noch dort unterwegs waren ‐ bis wir an dem Wegweiser zur Trolltunga vorbeikamen, dem Ort, den ich für den mit Abstand beliebtesten Instagram-Spot des Landes gehalten hätte. Dass dieser auch in dieser Gegend lag, war mir nicht bewusst, weil ich ihn bei der Planung konsequent ignoriert hatte.

Mein erstes Ziel nach der Ankunft in Bondhus war jedenfalls nicht der erwähnte See, sondern eine Straße ins Gebirge, um mir die Landschaft in den Hochlagen anzuschauen. Bei der Straße handelt es sich um eine Wasserkraftwerks-Zufahrt, die bis zu einem Wanderparkplatz auf über 800m für den öffentlichen Verkehr freigegeben ist. Dort befindet man sich zwischen Stauseen und dunklen Felsen in einer Landschaft, die bei so einem wolkenverhangenen Himmel tatsächlich etwas Abweisendes an sich hat, aber gerade dadurch auch faszinierend ist.

Svartedalsvatnet

Das folgende Bild ist am Abend desselben Tages in der Dämmerung aufgenommen, wieder einmal bei Regenwetter. Im Hintergrund befindet sich irgendwo unsere Unterkunft.

Maurangerfjord

Am folgenden Tag schließlich der Spaziergang zum Bondhusvatn. Dort habe ich mehrere Stunden vergeblich auf eine Wolkenlücke gewartet, die vielleicht etwas Licht auf einem Berggipfel ermöglichen würde. In dieser Zeit ist mir nur ein Wanderer-Paar begegnet. Dass dort wirklich mehr Instagrammer unterwegs sein sollen als auf der Trolltunga, daran habe ich starke Zweifel, aber mir sollte es ja recht sein.

Bondhusvatnet

Bondhusvatnet

Bondhusvatnet

Fynderdalshorga

Bondhusvatnet


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24.09.2022

Norwegenreise Teil 3: Nesbø / Bremanger

Ursprünglich war als zweite Station in Norwegen ein Aufenthalt auf einer Insel geplant, aber die Unterkünfte dort sind nur bis Anfang September verfügbar. Die Hütte in Nesbø an einem Fjord namens Gulen war "nur" eine Ausweichlösung, aber eine sehr gute. Fotografisch gesehen waren diese Tage das Highlight der Reise. Die Hütte befand sich kurz vor dem Ende der Straße, und die Häuser, die noch dahinter lagen, waren anscheinend gerade unbewohnt. Damit hatten wir das Ufer am Ende der Landzunge quasi für uns allein.

Dieses Bild ist noch auf der Fahrt dorthin entstanden:

Midtgulen, Blick Richtung Vindspollen

Am ersten Tag nach der Ankunft gab es viel Regen, wodurch erst recht niemand außer mir an dem einsamen Ufer unterwegs war. Da es gleichzeitig noch sehr windig war, war Fotografieren nicht einfach. Diese Ufer-Ansicht ist bei etwas nachlassendem Regen in der Abenddämmerung aufgenommen.

Küste bei Nesbø

Auf dem folgenden Bild ist der Weiler Nesbø zu sehen. Wer genau hinschaut, erkennt unsere Unterkunft (die, vor der das weiße Auto steht).

Nesbø

Am nächsten Morgen wollte ich Bilder an den Seen im Gebirge machen, das auf der anderen Seite von Svelgen lag, der nächsten geschlossenen Ortschaft. Allerdings sind mir dort keine vorzeigbaren Bilder gelungen, doch die Stimmungen unten am Fjord haben mich dafür gut entschädigt.

Nebel über dem Fjord bei Dyrstad

Blick nach Svelgen

Nordgulen

Blick nach Svelgen

Das Wetter war an diesem Tag sehr wechselhaft, und ich habe erneut mehrere Stunden an "unserem" Ufer verbracht. Neben den folgenden Bildern habe ich dort auch noch einen Film gefüllt, der aber noch nicht entwickelt ist. Die Aufnahmen werden noch nachgereicht.

Regenschauer über dem Fjord Nordgulen

Meer und Regenbogen

Regenschauer über dem Fjord Nordgulen

Regenschauer über dem Fjord Nordgulen

Meer und Regenbogen

Blick Richtung Sørgulen

Bei der Weiterfahrt am nächsten Tag: Eine Ansicht des Midtgulen, eines der Arme des Gulen-Fjords.

Midtgulen

Und so was liegt in Norwegen auch einfach so an der Straße, ohne Ankündigung, aber immerhin mit einem Parkplatz, um kurz anzuhalten und zu dokumentieren, was in Deutschland eine Top-Touristenattraktion wäre:

Brudesløret (Haukåvatnet)


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21.09.2022

Norwegenreise Teil 2: Bergen

Zwei Übernachtungen in Bergen waren geplant, nun konnten wir nur noch eine davon wahrnehmen. Aber für die Fotos der klassischen Altstadt-Ansicht in der Dämmerung war das genug. Wobei vielleicht einen Tag zuvor dieses nervige Kreuzfahrschiff nicht da gewesen wäre, das einen Teil des historischen Viertels verdeckt und mich dadurch daran gehindert hat, die Kamera weiter nach links zu schwenken. Wobei das wahrscheinlich niemand bemerkt hätte, wenn ich es nicht erwähnt hätte.

Bergen-Bryggen zur blauen Stunde

Bergen-Bryggen zur blauen Stunde


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18.09.2022

Norwegenreise Teil 1: Vejle

Ein langjähriger Traum ist endlich in Erfüllung gegangen: eine Reise nach Norwegen. Gleich vorneweg: die Landschaft dort ist unglaublich. Mindestens so schön wie Alpen und schottische Highlands zusammen. Wenn es nur nicht so weit weg und so teuer wäre ...

Und es wurde noch deutlich teurer als geplant. Auf der Hinfahrt wollten wir uns eigentlich nicht länger in Dänemark aufhalten, sondern nur durchfahren und abends die Fähre nach Norwegen nehmen. Diese haben wir nicht erreicht, weil uns auf der Autobahn bei 120 km/h plötzlich ein dickes Kantholz entgegengekommen ist. Ausweichen war unmöglich, ich bin mit dem linken Vorderrad voll über den Balken gefahren, und der Reifen war sofort platt.

Ich erspare euch die weiteren Details dieser unangenehmen Geschichte. Ein bisschen Glück im Unglück: Abgesehen vom Reifen ist anscheinend nichts kaputt gegangen, und wir haben Norwegen immerhin nur einen Tag später erreicht als geplant. Die eine zusätzliche Übernachtung in Vejle war allerdings unumgänglich. Wenigstens war die Abenstimmung ganz ansehnlich, und vom Hotelzimmer aus war sogar der Vejlefjord zu sehen, ein kleines bisschen Vorgeschmack auf Norwegen.

Vejle, Blick Richtung Fjord


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24.03.2022

Loch Ness, Touristenperspektive

Das hier ist das letzte (digitale) Landschaftsbild aus dem Schottlandurlaub, das geeignet ist, es der Öffentlichkeit zu zeigen. Die Sonnenaufgänge an den letzten beiden Tagen waren leider hinter der hochnebelartigen Bewölkung nicht zu sehen, und auch tagsüber waren mehr Wolken als erwartet am Himmel. Für diese Aufnahme einer klassischen Aussicht auf Loch Ness war das aber kein Nachteil, die Wolken mit den durchbrechenden Sonnenstrahlen waren auf jeden Fall besser zu fotografieren als einfach nur grelles Mittags-Gegenlicht.

Wie gesagt, das letzte digitale Foto aus dem Urlaub, ein paar analoge kommen aber noch ...

Blick auf Loch Ness von Dores Beach


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23.03.2022

Drei-Löcher-Blick (Uath Lochans)

Den zweiten Sonnenaufgang in den Highlands wollte ich nutzen, um einen Aussichtspunkt mit Blick über drei Seen, genannt Uath Lochans, abzulichten. Die Luft war sehr dunstig, und als die Sonne endlich hinter den Bergen erschienen war, schob sich direkt eine Wolke davor, die einzige weit und breit. So habe ich kein vorzeigbares Bild vom Sonnenaufgang selbst, aber immerhin eins, das die Aussicht zeigt ...

Aussicht über Uath Lochans

... eins von einem Detail der Aussicht ...

Aussicht über Uath Lochans

... und zwei von unten am See, vor und nach Sonnenaufgang.

Uath Lochans

Uath Lochans


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22.03.2022

Loch Garten

Von Glasgow aus haben wir die Cairngorm Mountains angesteuert und vier Nächte in einer Unterkunft in einem Dorf namens Boat of Garten gebucht. Die Wettervorhersage sah sehr gut aus: vier sichtbare Sonnenaufgänge waren zu erwarten, perfekt für Landschaftsbilder an jedem Morgen. Es sollte leider anders kommen ...

Aber am ersten Morgen hat es noch ganz gut gepasst, und ich habe den nächstgelegenen See besucht, der den Namen Loch Garten trägt und einen schönen Blick auf die Berge bietet.

Loch Garten

Uferdetail am Loch Garten


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20.03.2022

Streets of Glasgow

Urlaub! Welche Zeit wäre besser zum Verreisen geeignet als der März, der schwierigste Monat für Landschaftsfotos hierzulande? Gut, auch in Schottland ist gerade Vorfrühling. Ehrlich gesagt wäre ich selbst nicht auf die Idee gekommen, zu dieser Zeit diese Reise zu machen, aber als meine Frau den Vorschlag machte, war ich gleich dafür.

Los ging es in Glasgow, der größten Stadt Schottlands ‐ allerdings nicht gerade der schönsten. Wenn man an einem Samstagabend dort ankommt, erlebt man die Stadt gleich von ihrer stressigsten Seite. Das Zentrum ist überall voll, laut und dreckig. Häuserschluchten ohne Grün mit vielbefahrenen Straßen, kaum ein verkehrsberuhigter Bereich in der ganzen Innenstadt.

Aber nach dem Samstagabend kommt immer ein Sonntagmorgen und damit das völlige Kontrastprogramm. Bei Sonnenaufgang sind die Straßen leer, und die Häuserblöcke wirken im Licht der Morgensonne beinahe freundlich. Man kann in dieser sonst so hektischen Innenstadt ganz in Ruhe spazierengehen und sich zum Fotografieren mitten auf die Straßen stellen. Nach diesen Aufnahmen war ich wieder versöhnt mit Glasgow.

St Vincent Street, Glasgow

Hope Street, Glasgow

West George Street, Glasgow

St Vincent Street, Glasgow

St Vincent Street, Glasgow


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01.10.2021

Klausenpass und Klöntalblick (und meine erste Milchstraße)

Mindestens ein weiterer Alpenausflug war dieses Jahr ja noch offen. Diesmal wollte ich abends beim Klausenpass Bilder machen, genauer gesagt von der Chammlialp aus, wo man die Dreitausender Chammliberg und Gross Schärhorn direkt vor sich hat, denen eine Kaltfront am Vortag Neuschnee gebracht hatte. Eigentlich hätte ich gerne das Licht der untergehenden Sonne auf diesen frisch gezuckerten Bergen eingefangen. Leider war ich verkehrsbedingt zu spät dran. Kurz vor der Klausenpasshöhe hatte ich das Licht, dass ich eigentlich gerne am Ziel gehabt hätte. Dieses Bild ist bei einem kurzen Halt direkt an der Straße entstanden.

Blick vom Klausenpass auf Chammliberg, Gross Schärhorn, Griessstock

Zur Chammlialp ist es von der Passhöhe eigentlich kein schwerer Anstieg, eher ein Spaziergang, aber der war dann doch länger als gedacht. Die Sonne sank währenddessen immer tiefer, nur wenige Gipfel waren noch angestrahlt, und die Zeit lief davon.

Kärpf im Abendlicht

Schließlich hat es gerade noch gereicht, um in letzter Minute den allerletzten Rest Abendlicht am Chammliberg einzufangen.

Chammlialp, Blick auf Chammliberg und Gross Schärhorn

Die Suche nach guten Fotostandorten konnte ich erst danach angehen.

Chammlialp, Blick auf Chammliberg, Gross Schärhorn, Griessstock

In Google Earth hat jemand ein Foto eingestellt, dass dort in der Nähe einen See zeigt. Hinterher habe ich herausgefunden, dass das eins der vielen falsch platzierten Fotos ist. Es gibt dort keinen See. Aber eine kleine Pfütze auf einem Felsen habe ich gefunden, die doch noch eine Spiegelung ermöglichte - mittlerweile bei fortgeschrittener Dämmerung.

Chammlialp, Blick auf Chammliberg, Gross Schärhorn, Griessstock

Da mir das erhoffte Abendlicht entgangen war, fasste ich den Entschluss, stattdessen auf ein Foto mit Sternenhimmel zu spekulieren, und blieb an derselben Stelle, bis es dunkel genug war. Dann durfte die Kamera wieder ran - bei Offenblende und ISO 12800. Auf den Bildern stellte ich dann zu meiner Überraschung fest, dass darauf die Milchstraße zu erkennen war, die ich mit bloßem Auge zunächst überhaupt nicht wahrgenommen hatte. 15 Jahre Landschaftsfotografie, nie ein Milchstraßenbild gemacht - und jetzt durch Zufall gleich so eins. Da war der Ärger über das verpasste Abendlicht vergessen.

Milchstraße über dem Gross Schärhorn

Anschließend begab ich mich in völliger Dunkelheit zurück zum Parkplatz und fuhr über Muotathal zum Pragelpass, der mir vom letzten Alpenausflug vertraut war. Nach einer Übernachtung im Auto auf der Passhöhe ging es ein Stück auf der anderen Seite bergab Richtung Klöntal. Der Blick über den Klöntalersee, über dem gerade in der Lücke zwischen den Bergen die Sonne aufgeht, stand ganz oben auf meiner Alpenmotivliste. Für den ursprünglich geplanten Standort Saaspass war es allerdings schon zu spät im Jahr. Dann ergab meine Google-Earth-Recherche allerdings, dass ein Berg mit dem klangvollen Namen Brüschbüchel gerade genau an der richtigen Stelle war.

Dabei handelt es sich um eine verhältnismäßig kleine Erhebung, die von lauter höheren Bergen umgeben ist. Sah ziemlich harmlos aus. Aber man unterschätzt die Höhenunterschiede in den Alpen leicht. Es war immer noch ein Höhenunterschied wie zwischen Hinterzarten und Feldberg zu bewältigen, und das vor Sonnenaufgang ‐ definitiv kein Spaziergang. Dass mein derzeitiges Fitnesslevel für mehr als 500 Höhenmeter am Stück in übermüdetem Zustand mit schwerem Fotorucksack nicht ausgelegt ist, hat es nicht gerade leichter gemacht. Abgekämpft auf dem Gipfel angekommen musste ich feststellen, dass zum einen der See weitgehend abgelassen war und zum anderen Kondensstreifen den Himmel trübten. Gestern hatte ich mit der Milchstraße wohl schon das verfügbare Glück für zwei Tage aufgebraucht.

Ein kondensstreifenfreier Blick in die andere Richtung ...

Blick zum Krönten im Morgenlicht

... und dann halt doch noch ungefähr die geplante Perspektive.

Klöntalblick vom Brüschbüchel

Danach habe ich, rudimentär regeneriert, noch ein paar zusätzliche Höhenmeter unter die Füße genommen und den benachbarten Chruter (oder Krauter) besucht. Dessen Gipfelplateau besteht aus weglosem Karstgelände, mit dem ich zuletzt auf der Silberen unangenehme Erfahrungen gemacht hatte. Der Chruter ist im Vergleich allerdings eher harmlos. Und er versprach eine Fernsicht über den Wägitalersee ins Mittelland, das im Idealfall von einem Nebelmeer bedeckt sein sollte. War es leider nicht. Und das Licht ließ einfach kein vernünftiges Bild zu. Also habe ich die Aussicht anderweitig genutzt und endlich ein neues Profilbild für meine Facebookseite gemacht. Anschließend dann noch ein Blick über die Karstlandschaft in die andere Richtung.

Auf dem Chruter

Und beim Rückweg noch ein Schnappschuss eines kleinen Sees mit Aussicht.

Kleiner See mit Blick Richtung Pragelpass

Insgesamt schon ein relativ zufriedenstellender Alpenausflug. Aber ich komme irgendwie nicht ganz damit klar, dass die ungeplanten Bilder (das erste direkt an der Straße und das mit der Milchstraße) mir mit Abstand am besten gefallen. Wozu habe ich denn die Anstrengung am Morgen auf mich genommen, wenn mit so wenig Aufwand noch bessere Bilder möglich sind? Das kann ich nicht auf mir sitzen lassen. Ich muss dieses Jahr noch mal in die Alpen!


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