13.03.2020
Eine der beliebtesten Attraktionen im Nordschwarzwald im März. Nach mehreren Jahren auf der Alb war es eine angenehme Abwechslung, in der schwierigsten Jahrezeit für Landschaftsfotos nicht immer nur Märzenbecher zur Überbrückung zu finden.
Klar, Märzenbecher kann man auch ansprechend fotografieren, indem man einzelne Blüten freistellt und mit dem Bokeh spielt - also theoretisch kann man es, mir fehlt das Talent und die Geduld, und Makrofotografie reizt mich auch einfach nicht. Selbst wenn Blumen das Hauptmotiv sind, möchte ich der Landschaftsfotografie treu bleiben und auch die Umgebung zeigen. Das ist bei Märzenbechern ganz schwierig, ein aufgeräumter Bildaufbau ist meistens so gut wie unmöglich.
Die Zavelsteiner Krokusse auf ihren freien Wiesenflächen machen es dem Landschaftsfotografen dagegen deutlich leichter. Wenngleich ich mehrere Versuche gebraucht habe, bis das Licht einmal mitgespielt hat, war ich am Ende relativ zufrieden mit den Aufnahmen, auch wenn sie selbstverständlich nicht an die Ästhetik von Bildern freigestellter Blüten im schönsten Sonnenuntergangsgegenlicht herankommen. Das dürfen gerne andere Fotografen besser machen.
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29.02.2020
Wenn schon keinen Schnee, so brachte der Februar 2020 immerhin überdurschnittliche Regenmengen, die die Bäche im Nordschwarzwald ein wenig auffüllten. Der Wasserfall im Kohlerstal bei Altbulach existiert nur, wenn es kurz zuvor ergiebig geregnet hat, ansonsten ist von diesem namenlosen Bach oft nichts zu sehen.
Die nahegelegene Xanderklinge zeichnet sich ebenfalls durch schwankende Wassermengen auf und sollte direkt nach einen Gewitter sicherheitshalber eher nicht besucht werden.
Dass dieses Geäst den Blick auf den Wasserfall einschränkte, fand ich zunächst ärgerlich. Andererseits ist es interessant zu sehen, welche Kraft so ein kleiner Bach entwickeln kann, um solche Mengen an Holz durch so eine enge Schlucht zu befördern.
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05.02.2020
Nach der eher enttäuschenden Foto-Ausbeute des Vortags musste ich die Fahrt noch einmal auf mich nehmen, in der Hoffnung, dass die Sonne tagsüber noch nicht allen Schnee von den Bäumen auf der Hornisgrinde gebrutzelt hatte. Diesmal hatte ich Glück. Endlich ein paar Aufnahmen, die den Eindruck erwecken könnten, im Nordschwarzwald hätte 2019/20 so etwas wie Winter stattgefunden.
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04.02.2020
Endlich eine Schneedecke, die mehr als einen Tag Bestand haben sollte. Wenn auch wieder nur in den höchsten Lagen. Das Potential für einen Sonnenuntergang war vorhanden, aber stattdessen gab es wieder mal aufliegende Wolken und bei der Rückfahrt vom Schliffkopf sogar kräftigen Schneefall und schneebedeckte Straßen. Ich mag das ja, vor allem wenn ich gerade so schwer unter Winter-Entzugserscheinungen leide ...
Um nach der weiten Anfahrt nicht ohne Bilder heimzukommen, habe ich mir am Schliffkopf in der Dämmerung mit dem Kunstlicht vom Hotel beholfen, um wenigstens so etwas Ähnliches wie eine Lichtstimmung einfangen zu können.
Im Nagoldtal hat es natürlich nicht für Schnee gereicht, aber wenigstens für einen nassen Calwer Marktplatz. Der ist allerdings etwas abschüssig, so dass es schwierig war, die erhofften Pfützen zu finden. Die einzige ebene Fläche bietet die Mauer des Brunnens.
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30.01.2020
Der gesamte Januar hatte bis dahin im Nordschwarzwald nichts zustande gebracht, was ernsthaft nach Winter ausgesehen hätte, nicht mal in den höchsten Lagen. Kurz vor Monatsende hat es dort endlich für eine geschlossene Schneedecke gereicht, die allerdings nicht lange Bestand hatte. Nur dieser eine Morgen bot eine Gelegenheit, die Winterlandschaft zu fotografieren, da für den Abend schon wieder kräftiger Regen vorhergesagt war.
Aus dem angekündigten Sonnenaufgang schien dann auch nichts zu werden. Am Mummelsee angekommen hingen die Berge noch in den Wolken. Aber meine Feldberg-Erfahrung gab mir den Rat, trotzdem hinaufzusteigen und eine halbe Stunde abzuwarten. Sie lag auch auf der Hornisgrinde richtig.
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22.01.2020
Die Inversionswetterlage bzw. die Höhe der Nebelobergrenze versprach interessante Aufnahmebedingungen auf dem Aussichtsturm am höchsten Punkt Pforzheims. Bis ich dort angekommen war, hatte sich der Nebel aber leider weitgehend aufgelöst.
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19.01.2020
Einen ganz zaghaften Vorstoß in die höchsten Lagen des Nordschwarzwalds hat der Winter nun doch gewagt. Mehr als eine leichte Anzuckerung war aber nicht drin.
Am Ende waren die Wolken deutlich interessanter als die Landschaft selbst.
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01.01.2020
Eigentlich wollte ich schnell meine neue Website fertigstellen und bis dahin die Blogeinträge schon direkt dort einpflegen. Aber nun zieht sich die Zeit bis zum Relaunch doch länger als erwartet. Das liegt auch daran, dass mir klar geworden ist, wie schrecklich viele meiner Bilder aus der Zeit vor 2011 tatsächlich aussehen. Dabei sind viele dieser Bilder eigentlich nicht schlecht, nur grausam bearbeitet. Ich möchte sie eigentlich gerne im Blog und Bildarchiv behalten, aber fühle mich genötigt, sie neu zu bearbeiten - Hunderte von alten Bildern. Das dauert. Deshalb habe ich beschlossen, die Fotoausflüge von 2020 doch auch im alten Blog nachzutragen.
Das erste Bild von 2020 zeigt das Neujahrsgeböller in Stuttgart. Schon ganz nett anzuschauen, aber ich hätte nichts dagegen, wenn dieses Bild gezwungenermaßen mein letztes dieser Art wäre. Ganz abgesehen von der absurden Feinstaubbelastung kann man eine gewisse Vorstellung davon bekommen, wie sich ein Bürgerkrieg anfühlen muss, wenn man an Neujahr um 0:30 Uhr zu Fuß den Stuttgarter Marienplatz überqueren muss. Einfach nur grotesk, dass das in Deutschland immer noch erlaubt ist.
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30.12.2019
Der Anteil der Kompromiss-Fotoausflüge war in den letzten Monaten (und Tagen) recht hoch. Da hatte ich das Bedürfnis, noch einen vor Jahresende unterzubringen, bei dessen Beschreibung ich keine Formulierungen wie "hatte ich mir besser vorgestellt", "immerhin für dieses Bild hat es noch gereicht", "und dann auch noch so viele Menschen" usw. verwenden musste. Wenigstens dieses eine Mal keine Kompromisse machen. Angesichts des Nebelmeeres über dem Rheintal war dafür eine relativ weite Anfahrt durchaus legitim. Ein Aussichtspunkt mit guten Bildgestaltungsmöglichkeiten, wenigen Menschen und direktem Blick auf die Nebeldecke sollte es sein. Der Omerskopf unterhalb von Unterstmatt hat sich angeboten.
Der Weg von der Straße zur Aussicht ist steil, aber kurz. Nur wenige Schritte vor einem vielversprechenden Felsen sah ich einen Wegweiser Richtung Felsaussicht, der mich in eine andere Richtung und noch weiter nach oben führte. Diese Aussicht war eher enttäuschend. Von dort führte ein anderer Pfad aber direkt hinunter zu dem Felsen, den ich zuerst gesehen hatte. Dachte ich zumindest. Und teilte diesen Aussichtsfelsen dann angenehmerweise mit nur einem weiteren Fotografen (einem richtigen mit Systemkamera und Stativ).
Die Aussicht war nicht ganz so unbeeinträchtigt wie erwartet, ein paar Bäume standen im Weg, aber die ließen sich dafür ins Bild einbauen. Und sie verdeckten den Blick auf den Felsen, den ich auf dem Hinweg zuerst gesehen hatte und der nur ein paar Schritte weiter unten lag. Als ich mich nach Sonnenuntergang auf den Weg machte und diesen Aussichtspunkt entdeckte, der mein eigentliches Ziel gewesen war, konnte ich es zunächst nicht fassen. Da lag vor mir die unverstellte Aussicht, und das Sonnenuntergangslicht war längst vorbei. Aber da ich mich an diesem Tag nicht ärgern wollte, beschloss ich, aus der Not eine Tugend zu machen und noch Dämmerungsaufnahmen mit neuer Perspektive mitzunehmen.
Insgesamt ist dieser Ausflug fotografisch tatsächlich ganz gut gelaufen. Nur eins hat halt doch gefehlt: Der Schnee ...
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30.12.2019
Keine Spur von Schnee hier unten. Einmal hat es in Weil dem Stadt morgens kurz angezuckert und dann direkt wieder hineingeregnet. Mehr war bisher nicht drin. Aber in dieser Höhenlage erwarte ich auch nichts. Das Heimweh nach dem Hochschwarzwald beschäftigt mich natürlich zu dieser Jahreszeit besonders. Da ist es fast tröstlich, dass auch dort in den bewohnten Höhenlagen kein Schnee liegt. Irgendwie hat es auch etwas Entspanntes, im Winter auf nichts hoffen zu müssen, und daher nur positiv überrascht werden zu können, wenn es doch mal für ein paar Zentimeter Neuschnee reichen sollte. Und es ist ja nicht für immer ...
Außerdem: Besser gar kein Schnee als unansehnliche Altschneereste. Hier sehen wir einen "Winter"-Morgen mit grünen Feldern und roten Wolken am Schwarzwaldnordostrand bei Hamberg (nicht zu verwechseln mit einer Stadt im norddeutschen Flachland mit noch weniger Schnee im Jahresmittel).
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