09.12.2022
Auf die erste nennenswerte Schneedecke in Hinterzarten und ähnlichen Lagen im Schwarzwald musste man dieses Jahr bis zum 9. Dezember warten. So spät hatte ich das bisher noch nie erlebt, wobei das auch erst mein zehnter Winter in Schwarzwald ist (krass, doch schon so viele). Ein Foto zur Dokumentation, nicht aus Hinterzarten, aber in der Nähe (Schwärzenbach bei Neustadt).
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03.12.2022
Anfang Dezember gibt es im Schwarzwald weiterhin nur in den höchsten Lagen Schnee, also eigentlich nur auf dem Feldberg. Aber damit kann man leben, wenn noch ein brauchbarer Sonnenaufgang und eine anständige Inversion mit Fernsicht dazukommen.
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27.11.2022
Heute möchte ich euch mal an der Entstehungsgeschichte zu den Bildern teilhaben lassen. Wir Landschaftsfotografen teilen ja gerne unsere schönen Bilder, aber kaum jemand ahnt, wie viel Ärger man dabei manchmal hat ...
6:30 Uhr, Hinterzarten
Ist der Hochnebel über dem Rheintal noch da? Mal Blauen-Webcam checken. Hm. Er scheint sich aufzulösen unter der Wolkendecke, die von Westen reinzieht. Ich versuche besser was anderes. Die Wolkendecke wird bestimmt schön rot, wenn darunter im Osten die Sonne aufgeht. Ich fahre zum Schluchsee.
6:40 Uhr, Hinterzarten
Was ist das denn für eine Hardcore-Eisschicht? Keine Chance mit dem Eiskratzer. Dann halt doch lauwarmes Wasser drüber kippen. Soll man nicht machen, ich weiß. Aber geht jetzt nicht anders. So, los geht's.
6:50 Uhr, Titisee
Ein Lkw am Sonntagmorgen? Was soll das? Ach so, der Milchlaster. Aber ich habe keine Zeit. Die Wolkendecke schimmert schon jetzt leicht rötlich. Hoffentlich fährt der nicht in dieselbe Richtung ... Hrmpf. War ja klar.
7:15 Uhr, Schluchsee-Aha
Warum ist hier auf einmal Nebel? Da sieht man ja so gut wie nichts vom schönen Himmel. Dann fahre ich halt weiter und versuche es bei Grafenhausen. Alpenblick geht immer. Was, der Tank ist leer? Jetzt schon? Egal, nach Grafenhausen und zurück reicht es.
7:30 Uhr, Grafenhausen
Ja, schöner Alpenblick hier. Und sogar ein bisschen Nebelmeer davor. Aber wo ist der rötliche Schimmer in den Wolken geblieben? War es das etwa schon mit den Farben? Enttäuschend. Fahre ich halt zurück zum See und versuche da was mit dem Morgenlicht zu machen.
7:40 Uhr, Tankstelle Schluchsee
Wie, jetzt werden die Wolken auf einmal doch noch rot? Na toll, hätte ich doch dort bleiben sollen. Schnell weiter, vielleicht schaffe ich es noch rechtzeitig ans Seeufer.
7:50, Schluchsee bei Aha
Wo ist mein Ufer hin? Der See ist übervoll! Warum muss man den gerade jetzt bis zum Gehtnichtmehr aufstauen? Die Bäume vor dem Strand stehen im Wasser. Keine Chance auf einen freien Blick. Mist. Jetzt wäre es doch noch schön geworden. Gehe ich halt zurück zum Auto. - Was ist das denn? Der Hang hinter dem Wald ist perfekt angestrahlt! Aber von hier aus kriege ich das nicht eingefangen. Wie viel kann man an einem einzigen Morgen falsch machen?
8:00 Uhr, Schluchsee-Aha
So, schnell noch mal ans Ufer rennen. Parkschein ab 8 Uhr erforderlich? Dafür habe ich keine Zeit!
8:05 Uhr, Schluchsee-Aha
Ich hätte es ahnen müssen. Hier steht auch der Wald im Wasser, wieder kein freier Blick auf den See. Aber von dem Bootssteg aus geht es. Darf ich den betreten? Egal, ich brauche die Bilder. Nein, da drüben ist ein Boot mit Leuten drin. Ich will keinen Ärger ... Scheiß drauf, ich fahre jetzt nicht ohne Bilder heim!
Und hier sind sie. Doch noch ein einigermaßen versöhnlicher Abschluss.
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23.11.2022
In den höchsten Schwarzwaldlagen hat es sich der Winter schon gemütlich gemacht, es gab immer wieder ein bisschen Neuschnee. Was es bei der tiefdruckdominierten Wetterlage aber nicht gab, waren Gelegenheiten, den Schnee im Sonnenlicht zu genießen. Dann hat sich aber doch noch ein Zwischenhoch zur richtigen Zeit eingeschlichen, um dem Feldberg bei Sonnenaufgang einen klaren Himmel zu bescheren. Die Winter-Fotosaison ist hiermit eröffnet.
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20.11.2022
Der erste Schnee in Hinterzarten ist dieses Jahr am 20. 11. gefallen ‐ wieder ziemlich spät, aber immerhin etwas früher als letztes Jahr. Allerdings hat es nur zu einer kurzen Anzuckerung am Abend gereicht. Oberhalb 1100m sah es schon tagsüber ein bisschen besser aus.
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19.11.2022
Jedes Mal, wenn ich mit dem Zug durch das Obere Donautal zwischen Sigmaringen und Tuttlingen fahre, denke ich mir: Da muss ich auch mal Fotos machen. Also habe ich mich an diesem Samstag aufs Rad gesetzt und bin damit in den Zug gestiegen, um mit die Gegend einmal genauer anzuschauen. Dabei habe ich es immerhin von Sigmaringen bis nach Beuron geschafft und ein paar möglicherweise interessante Stellen dokumentiert.
Im Gepäck war auch eine analoge Pentax SFXn. Diese kann ich jetzt weiterverkaufen als "mit Film getestet". Autofokus ist zwar nice to have, aber wenn ich analog fotografiere, bevorzuge ich doch Schnittbildmattscheibe und manuellen Filmtransport.
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12.11.2022
Es gab endlich wieder die schöne Kombination aus einer dichten Wolkendecke mit klarem Himmel im Westen über Frankreich und dazu einer Hochnebeldecke über dem Rheintal. Also genau die Zutaten, die man braucht für einen farbintensiven Sonnenuntergang über dem Nebelmeer. Ich war spät dran und habe gerade noch die zwei Minuten erwischt, in denen die Sonnenstrahlen durch die Wolkenlücke am Horizont den Schwarzwald erreichten.
Die Himmelsfarben wurden aber erst nach Sonnenuntergang interessant. Das Abendrot war in der Dämmerung noch lange zu sehen: das letzte Bild ist gut 40 Minuten nach Sonnenuntergang entstanden.
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05.11.2022
Dass der Feldberg erst im November seine erste Schneedecke bekommt, das ist eher ungewöhnlich. Und lange wird sie sich auch nicht halten, der nächste Wärmeeinbruch steht schon vor der Tür. Aber an diesem schönen Samstagmorgen konnte man vorübergehend den Eindruck bekommen, dass es noch der Jahreszeit angemessenes Wetter gibt. So habe ich wieder einmal ungefähr die Bilder gemacht, die ich jedes Jahr zu diesem Anlass mache. Nicht wirklich spektakulär, aber jedes Mal wieder ein besonderes Erlebnis.
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30.10.2022
Jetzt war ich also auch in Paris. Eine der schönsten Städte der Welt soll das sein, sagen manche. Stadt der Liebe und so. Mein Eindruck: Paris ist vor allem laut, überfüllt (und das trotz vermeintlicher Nebensaison), viel zu groß und stinkt nach Pisse. Selbst wenn man sich die Touristenmassen wegdenkt, finde ich das Stadtbild nicht schöner als das von Freiburg. Im Vergleich mit Strasbourg und Colmar ist Paris hässlich. Und dazu noch, wie erwähnt, völlig überdimensioniert.
Ihr ahnt es vermutlich: Es war nicht meine Idee, dort übers Wochenende hinzufahren. Aber ich hatte tatsächlich mehr erwartet. Meine Frau, die Städtetrips eher zugeneigt ist, fand Paris ebenfalls enttäuschend, ich bin also nicht allein mit meinem Eindruck. Und nicht mal einen ruhigen Sonntagmorgen (wie ich ihn damals in Glasgow so genossen habe) gibt es, zumindest in der Umgebung von Gare du Nord und Gare de l'Est, wo unsere Unterkunft lag. Dort ist einfach täglich rund um die Uhr Betrieb.
Etwas ruhiger ist es sonntagmorgens zumindest im touristischen Zentrum, und so konnte ich einigermaßen ungestört dieses Bild mit Blick zur Île de la Cité machen. Eine relativ touristische Ansicht, aber immerhin sieht man nichts von der Baustelle Notre-Dame.
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27.10.2022
Sonnenaufgang, Nebel und Morgenrot darüber: alles, was zu einem gelungenen Schwarzwälder Herbstmorgen dazugehört. ‐ Na gut, wenn ich es mir aussuchen kann, dann nehme ich gerne auch noch etwas Reif dazu. Aber daran war an diesem Tag nicht zu denken, denn die Temperaturen waren absolut sommerlich, völlig unangemessen für Ende Oktober. Das sieht man den Bildern zum Glück nicht an.
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