24.05.2010

Feiertags-Kaltfront

Am Pfingstmontag beendete eine Kaltfront mit schweren Unwettern das frühsommerliche Intermezzo. In Sachsen und Brandenburg richteten die Gewitter erhebliche Schäden an. Das Osterzgebirge bekam davon allerdings nicht viel ab. Hübsch anzusehen war die Front trotzdem, aber wenn man hinterher erfährt, dass es in einem Gebiet 50 bis 100 km nördlich sogar Tornados gegeben hat, ist man doch ein wenig enttäuscht, keinen solchen vor die Linse bekommen zu haben ...

Nachmittags waren auf dem Niederschlagsradar zwei schöne Schauerlinien zu erkennen, von denen die eine südlich über das mittlere Erzgebirge nach Böhmen zog, während sich die andere langsam von Norden näherte. Perfekte Bedingungen also, um das Wetter aus der Ferne aufzunehmen, auch wenn man nur ein Fahrrad als Chasingfahrzeug zur Verfügung hat. So wollte ich mir zuerst die südliche Front vornehmen. Vom Großen Lugstein aus war sie schön zu sehen ...

Gewitterfront am Großen Lugstein

... doch gleich nach den ersten Aufnahmen fielen die ersten Tropfen, und ich ergriff eilends die Flucht. Als der Schauer durchgezogen war, machte ich mich wieder auf den Weg, um ihn von hinten abzulichten, und wurde dabei nur etwa 300m von der nächsten Unterstellmöglichkeit entfernt von einem weiteren Regenguss überrascht, der mir keine Chance ließ, rechtzeitig ins Trockene zu gelangen. Gut befeuchtet, aber dafür wieder mit einem halbwegs sauberen Fahrrad, erfolgte der Entschluss, das "Chasing" abzubrechen und zurück nach Altenberg zu fahren. Dort allerdings zog gerade die nördliche Front heran, und so entstanden die besseren Bilder des Tages daheim direkt hinter dem Haus (auch wenn dieses rechts im Bild ein bisschen stört).

Gewitterfront bei Altenberg

Gewitterfront bei Altenberg


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