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29.12.2019

Sonntags zwischen den Jahren

Ein Sonntag zur einzigen Zeit im Jahr, zu der fast jeder Ferien hat. Dazu noch schönes Wetter. Und dann nach Kaltenbronn fahren, was bekanntlich eins der Haupttourismuszentren im Nordschwarzwald ist. Ich hätte eigentlich wissen müssen, dass da die Hölle los ist. Immerhin habe ich noch ein Plätzchen auf dem Hohlohturm ergattert, um ein paar Aufnahmen zu machen. Die vielen Menschen und ihre vergeblichen Versuche, mit Handykameras brauchbare Aufnahmen des Sonnenuntergangs zu machen, wären noch erträglich gewesen. Richtig nervig war vor allem eine Drohne, die den Aussichtsturm umschwirrt hat wie eine Wespe im Sommer den Kopf eines unschuldigen Menschen, der einfach nur ungestört sein Eis genießen möchte. Ich kann den Reiz der Drohnenfotografie ja verstehen: Wie oft schon stand ich auf Kuppen, wo Bäume die mögliche Aussicht verdeckt haben, und habe mir eine Möglichkeit gewünscht, ein paar Meter höher zu kommen. Aber dort, wo es eine solche Möglichkeit gibt, mit der Drohne permanent diese Möglichkeit umkreisen - wo liegt da der Sinn?

Ach so, ich wollte ja eigentlich meine Bilder zeigen. Hier.

Aussicht vom Hohlohturm

Aussicht vom Hohlohturm

Blick vom Hohlohturm Richtung Vogesen


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23.12.2019

Weihnachtsstimmung 2019

Die Weihnachtszeit eignete sich dieses Jahr hervorragend zum Bau von Regenmännern, und tatsächlich gab es über die Feiertage auch noch reichlich Neuregen. Einen Tag vor Heiligabend habe ich diese typisch weihnachtliche Stimmung in Ulm eingefangen.

Stadthaus Ulm


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10.11.2019

Alb-Inversion auf dem Lochenstein

Wie schon gesagt: So eine Fotowetterlage an einem Wochenende, das ist ein besonderer Glücksfall. Das muss man auskosten, da dürfen die Anfahrten auch mal etwas länger sein als üblich. Nach den stimmungsvollen Wintersonnenuntergang auf der Hornisgrinde war für den folgenden Morgen Nebel angekündigt. Um auf eine mögliche längere Anfahrt vorbereitet zu sein, habe ich den Wecker auf eine sommerliche Uhrzeit gestellt und dann die Nebelverhältnisse gecheckt. Über Nacht hat sich eine der eher seltenen Lagen eingestellt, bei denen sich zwischen Schwarzwald und Alb ein Nebelmeer bildet. Perfekt für Aussichten vom Albtrauf - das bedeutete allerdings eine ähnlich weite Fahrt wie am Abend zuvor, und das auch noch im Nebel.

Wenn ich schon so weit fahren musste, dann wollte ich auch eine neue Perspektive sehen, von einem der höheren Aussichtspunkte auf der westlichen Alb. Nur einer kam nicht in Frage: das Zeller Horn mit Blick auf die Burg Hohenzollern, da ich nach dem vorigen Abend keine Lust hatte, meinen Standort erneut mit zehn anderen Fotografen zu teilen. Etwas weiter südwestlich liegt der Lochenstein, von dem man ebenfalls die Burg sieht, wenn auch etwas entfernter und versteckter. Nebenbei war die Albhochfläche die Gegend in Baden-Württemberg, der zwei Tage zuvor am meisten Neuschnee zuteil geworden war - noch mehr als den Schwarzwaldgipfeln. Daher war der Schnee an diesem Morgen zwar schon gründlich angetaut, aber noch reichlich vorhanden.

Ungewohntes Gefühl an diesem Morgen: Bei Sonnenaufgang auf der Alb fotografiert haben, dann heimfahren und nicht in Bermaringen, sondern in Weil der Stadt ankommen.

Aussicht vom Lochenstein bei Inversionswetterlage

Blick vom Lochenstein zur Burg Hohenzollern

Aussicht vom Lochenstein bei Inversionswetterlage

Aussicht vom Lochenstein bei Inversionswetterlage

Aussicht vom Lochenstein bei Inversionswetterlage

Aussicht vom Lochenstein bei Inversionswetterlage

Aussicht vom Lochenstein bei Inversionswetterlage

Blick vom Lochenstein ins Schlichemtal

Aussicht vom Lochenstein bei Inversionswetterlage

Blick vom Lochenstein zur Burg Hohenzollern

Blick vom Lochenstein zur Burg Hohenzollern

Aussicht vom Lochenstein bei Inversionswetterlage


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09.11.2019

Erster Schwarzwaldschnee 2019/20

Welch ein Luxus, dass die beste Fotowetterlage des Herbstes auf ein Wochenende fällt. Der Niederschlag, der den Hochlagen ihren ersten Wintereinbruch brachte, ist bereits am Freitag gefallen. Ich habe sogar auf der Heimfahrt von Stuttgart schon Flocken gesehen. Beim 478m hoch gelegenen Ihinger Hof haben sie sich ganz vereinzelt in den Regen gemischt, deutlich zu erkennen auf der Busfrontscheibe. Besser als nichts ... Für den Samstag waren dann leicht ansteigende Temperaturen angekündigt, wobei gutes Licht erst am Abend zu erwarten war. Also war Hoffen und Bangen angesagt, ob der Schnee so lange durchhalten würde.

Die Hornisgrinde war zum Glück gerade hoch genug, um den Schnee bis zum Abend in gutem Zustand zu erhalten. 100 Meter unter dem Gipfel war er schon kräftig am Tauen. Zu den guten Schneeverhältnissen oben kam ein herrliches Abendlicht in Verbindung mit den letzten Wolken und Nebelschwaden, die um den Berg waberten, aber die Sicht nie ganz verdeckten. Ein perfektes Zusammenspiel der Wetterelemente. Da haben sich die 80 Minuten Anfahrt absolut gelohnt.

Abendstimmung nach dem ersten Schnee auf der Hornisgrinde

Abendstimmung nach dem ersten Schnee auf der Hornisgrinde

Abendstimmung nach dem ersten Schnee auf der Hornisgrinde

Soweit meine Bilder, nach deren Anfertigung ich hochzufrieden von dannen gezogen bin. Eine Geschichte möchte ich aber nicht unerwähnt lassen:

Beim Fotografieren war ich nicht allein. Eine Gruppe von etwa 10 Fotografen hat sich ebenfalls an diesem Standort positioniert. Sie sind erst nach mir dort angekommen, dabei war ich selbst schon spät dran. Es handelte sich möglicherweise um einen Workshop, zumindest haben einige Teilnehmer einen eher unerfahrenen Eindruck gemacht, und ich habe immer wieder erklärende Sätze vernommen. Während ich angesichts des Zeitmangels schnell einige Freihand-Belichtungsreihen aus verschiedenen Perspektiven aufnahm, hörte ich zeitgleich mit meinem Gedanken "So, ein oder zwei gehen noch, dann verschwindet die Sonne hinter den Wolken" den Satz des mutmaßlichen Workshopleiters an einen mutmaßlichen Teilnehmer: "So, jetzt machen wir erst mal den Grauverlaufsfilter drauf ...". Die meisten aus dieser Gruppe waren noch nicht mit ihrer Vorbereitung fertig, als ich meine letzten Aufnahmen gemacht hatte.

Habe den Gedanken, ob ich vielleicht doch Workshops anbieten sollte (mit vernünftiger Zeitplanung), dann aber doch schnell wieder verworfen.


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03.11.2019

Böblingen in kitschig

In der Umgebung von Stuttgart gibt es einige Städte, die über eine relativ intakte Altstadt verfügen (z. B. Esslingen, Tübingen, Herrenberg, Calw ...), aber diese sind in der Minderheit. In den meisten Städten der Region muss man die schönen Ecken suchen. Oder positiv ausgedrückt: Man kann sie finden.

Die Wetterbedingungen haben an diesem Abend gepasst (reichlich Wasser, d. h. Pfützen, Spiegelungen usw.), und der Böblinger Marktplatz ist relativ eben, anders als der in Leonberg. Tatsächlich gab es ein paar schöne Pfützen, die aber für Fotos völlig untauglich waren, weil sich dort vor allem einige grelle Straßenlampen und ein Parkhaus-Eingang doppelt ins Bild gedrängt hätten. Also musste ich mein Faible für Spiegelungen ein weiteres Mal zurückstellen.

Am Schlossberg in Böblingen


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20.10.2019

Büchelberg (Versuch)

Das Potential für einen morgendlichen Farbflash war vorhanden, der Himmel hätte es nur ausschöpfen müssen. Das hier war immerhin besser als nichts. Nächstes Mal hätte ich aber gerne ein paar Sonnenstrahlen auf der Landschaft, wenn schon die Wolken mit ihren Farben so zurückhaltend sind.

Herbstmorgen auf dem Büchelberg

Herbstmorgen auf dem Büchelberg


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19.10.2019

Weil der Regen (feat. Leonberg)

Ich finde zunehmend Gefallen an Regenwetter (wie schon erwähnt). Dagegen kann ich mit Städten nicht viel anfangen. Am ehesten genießen kann ich sie von einen Aussichtspunkt aus - oder im Regen, wenn die Straßen glänzen und die Lichter sich spiegeln. Bilder wie die folgenden haben den Vorteil, dass man nicht an eine bestimmte Uhrzeit gebunden ist. Ob sie um 18 oder 23 Uhr aufgenommen sind, sieht man ihnen nicht an. Und der unangenehmste Part der Städtefotografie - die Menschen, die gleichzeitig unterwegs sind - reduziert sich auf ein Minimum, wenn man im strömenden Regen durch die Straßen streift.

An der Qualität dieses Bildes hatte ich anfangs Zweifel, doch meine cineastisch veranlagte Frau war sehr angetan davon, da es sie an die Ästhetik der Filme von Béla Tarr erinnert. Ich vertraue ihr da einfach mal.

Altstadt Weil der Stadt bei Regenwetter

Bei nachlassendem Niederschlag stand mir der Sinn anschließend noch nach einem klassischen Postkartenmotiv. Ein bisschen schade, dass sich auf dem abschüssigen Leonberger Marktplatz keine so schönen Pfützen bilden wie z. B. auf dem Münsterplatz in Freiburg.

Marktplatz Leonberg


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15.10.2019

Der legendäre Bärensee bei Stuttgart

Einen legendären Status hat dieser See eigentlich nur bei einem kleinen Grüppchen ehemaliger natur-portrait.de-Nutzer, die sich noch an einen gewissen Makrofotografen mit übergroßem Ego erinnern, der meinte, er könnte auch Landschaftsbilder, und daraufhin ein Bild mit gründlich missglückter Bearbeitung und in großen Teilen ausgefressenem Himmel von eben diesem See veröffentlichte. Was an sich nicht schlimm gewesen wäre, doch als der Fotograf bemerkte, dass sein Bild nicht so gut ankam wie erwartet, tat er so, als wäre die schlechte Bearbeitung Absicht und sein Beitrag eine Demonstration, wie man ein Bild kaputt machen kann. Im weiteren Verlauf der Diskussion demonstrierte er dann vor allem äußerst eindrucksvoll, wie man jeden Ansatz von Diskussionskultur kaputt machen kann. Ein absolutes Entertainment-Highlight aus der Geschichte der Community.

Seit ich in diese Gegend gezogen bin, übt dieser See eine eigenartige Anziehungskraft auf mich aus. Es muss doch möglich sein, davon ein gutes Bild zu machen. Ich glaube immer noch daran, auch wenn dieser erste Versuch zwar deutlich besser als das "Vorbild", aber noch weit entfernt von "gut" ist. Das Licht war nicht wirklich zu gebrauchen und der erhoffte Nebel nicht vorhanden.

Bärensee bei Stuttgart


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10.09.2019

Würmaue mit Fotos

Diesmal habe ich, anders als beim letzten Versuch, einen Standort zum Fotografieren gefunden. Der Nebel hätte sich allerdings für meinen Geschmack etwas mehr Mühe geben können. Aber der Herbst fängt ja gerade erst an.

Würmaue bei Hausen

Würmaue bei Hausen


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08.09.2019

"Feuriger Elias" und Regenwetter

Einen Museumszug auf der Strecke der S6 nach Weil der Stadt bekommt man nicht allzu oft zu sehen. Aber selbst wenn man weiß, wann er fährt, ist es nicht so einfach, ihn zu sehen zu bekommen, da die Strecke nur an wenigen Stellen gut einsehbar ist. Und dort, wo sie es ist, hat man meist nicht gerade den schönsten Hintergrund. Dazu kam an diesem Tag auch noch ziemlich suboptimales Wetter mit Regen und schlechten Sichtverhältnissen.

Wie auch immer: Hier ist der "Feurige Elias" zwischen Weil der Stadt und Malmsheim zu sehen.

Museumszug


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