30.12.2019
Der Anteil der Kompromiss-Fotoausflüge war in den letzten Monaten (und Tagen) recht hoch. Da hatte ich das Bedürfnis, noch einen vor Jahresende unterzubringen, bei dessen Beschreibung ich keine Formulierungen wie "hatte ich mir besser vorgestellt", "immerhin für dieses Bild hat es noch gereicht", "und dann auch noch so viele Menschen" usw. verwenden musste. Wenigstens dieses eine Mal keine Kompromisse machen. Angesichts des Nebelmeeres über dem Rheintal war dafür eine relativ weite Anfahrt durchaus legitim. Ein Aussichtspunkt mit guten Bildgestaltungsmöglichkeiten, wenigen Menschen und direktem Blick auf die Nebeldecke sollte es sein. Der Omerskopf unterhalb von Unterstmatt hat sich angeboten.
Der Weg von der Straße zur Aussicht ist steil, aber kurz. Nur wenige Schritte vor einem vielversprechenden Felsen sah ich einen Wegweiser Richtung Felsaussicht, der mich in eine andere Richtung und noch weiter nach oben führte. Diese Aussicht war eher enttäuschend. Von dort führte ein anderer Pfad aber direkt hinunter zu dem Felsen, den ich zuerst gesehen hatte. Dachte ich zumindest. Und teilte diesen Aussichtsfelsen dann angenehmerweise mit nur einem weiteren Fotografen (einem richtigen mit Systemkamera und Stativ).
Die Aussicht war nicht ganz so unbeeinträchtigt wie erwartet, ein paar Bäume standen im Weg, aber die ließen sich dafür ins Bild einbauen. Und sie verdeckten den Blick auf den Felsen, den ich auf dem Hinweg zuerst gesehen hatte und der nur ein paar Schritte weiter unten lag. Als ich mich nach Sonnenuntergang auf den Weg machte und diesen Aussichtspunkt entdeckte, der mein eigentliches Ziel gewesen war, konnte ich es zunächst nicht fassen. Da lag vor mir die unverstellte Aussicht, und das Sonnenuntergangslicht war längst vorbei. Aber da ich mich an diesem Tag nicht ärgern wollte, beschloss ich, aus der Not eine Tugend zu machen und noch Dämmerungsaufnahmen mit neuer Perspektive mitzunehmen.
Insgesamt ist dieser Ausflug fotografisch tatsächlich ganz gut gelaufen. Nur eins hat halt doch gefehlt: Der Schnee ...
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30.12.2019
Keine Spur von Schnee hier unten. Einmal hat es in Weil dem Stadt morgens kurz angezuckert und dann direkt wieder hineingeregnet. Mehr war bisher nicht drin. Aber in dieser Höhenlage erwarte ich auch nichts. Das Heimweh nach dem Hochschwarzwald beschäftigt mich natürlich zu dieser Jahreszeit besonders. Da ist es fast tröstlich, dass auch dort in den bewohnten Höhenlagen kein Schnee liegt. Irgendwie hat es auch etwas Entspanntes, im Winter auf nichts hoffen zu müssen, und daher nur positiv überrascht werden zu können, wenn es doch mal für ein paar Zentimeter Neuschnee reichen sollte. Und es ist ja nicht für immer ...
Außerdem: Besser gar kein Schnee als unansehnliche Altschneereste. Hier sehen wir einen "Winter"-Morgen mit grünen Feldern und roten Wolken am Schwarzwaldnordostrand bei Hamberg (nicht zu verwechseln mit einer Stadt im norddeutschen Flachland mit noch weniger Schnee im Jahresmittel).
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29.12.2019
Ein Sonntag zur einzigen Zeit im Jahr, zu der fast jeder Ferien hat. Dazu noch schönes Wetter. Und dann nach Kaltenbronn fahren, was bekanntlich eins der Haupttourismuszentren im Nordschwarzwald ist. Ich hätte eigentlich wissen müssen, dass da die Hölle los ist. Immerhin habe ich noch ein Plätzchen auf dem Hohlohturm ergattert, um ein paar Aufnahmen zu machen. Die vielen Menschen und ihre vergeblichen Versuche, mit Handykameras brauchbare Aufnahmen des Sonnenuntergangs zu machen, wären noch erträglich gewesen. Richtig nervig war vor allem eine Drohne, die den Aussichtsturm umschwirrt hat wie eine Wespe im Sommer den Kopf eines unschuldigen Menschen, der einfach nur ungestört sein Eis genießen möchte. Ich kann den Reiz der Drohnenfotografie ja verstehen: Wie oft schon stand ich auf Kuppen, wo Bäume die mögliche Aussicht verdeckt haben, und habe mir eine Möglichkeit gewünscht, ein paar Meter höher zu kommen. Aber dort, wo es eine solche Möglichkeit gibt, mit der Drohne permanent diese Möglichkeit umkreisen - wo liegt da der Sinn?
Ach so, ich wollte ja eigentlich meine Bilder zeigen. Hier.
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23.12.2019
Die Weihnachtszeit eignete sich dieses Jahr hervorragend zum Bau von Regenmännern, und tatsächlich gab es über die Feiertage auch noch reichlich Neuregen. Einen Tag vor Heiligabend habe ich diese typisch weihnachtliche Stimmung in Ulm eingefangen.
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