21.05.2018
Eine gewittrige Wetterlage und sehr vielversprechende Radar- und Satellitenbilder am Abend für den Albtrauf. Also machte ich mich auf den Weg, wie in der vorigen Woche wieder nach Erkenbrechtsweiler, in der Hoffnung auf eine spektakuläre Abendstimmung von einem der dortigen Aussichtspunkte. Dort befand ich mich allerdings genau unter dem Gewitter, der Fußweg wäre zu riskant gewesen. Also fuhr ich weiter, um an den Rand der Zelle zu kommen. Dieser Fotoausflug entwickelte sich zu einer Chasingtour, die mich bis nach Nürtingen führte - ein ganzes Stück weiter, als ich sonst an einem Abend oder Morgen zu fahren bereit bin. Dort erreichte ich tatsächlich den Rand der Gewitterwolke, weit genug entfernt vom Kern, um nicht damit rechnen zu müssen, dass mich der Blitz erschlägt. Allerdings stand ich immer noch im Regen. Für die Bilder war das nicht schlecht: Das fallende Wasser verschleierte zwar die Strukturen der Wolken, aber leuchtete dafür großflächig feuerrot im Licht der untergehenden Sonne. Ein wenig anstrengend waren vor allem die Bemühungen, die Kamera halbwegs trocken zu halten, denn das ist ein entscheidender Nachteil gegenüber meiner alten Pentax: Die GX80 ist nicht abgedichtet. Aber sie hat es überlebt.
Ein Special Feature, das dieser Abend außerdem zu bieten hatte, war ein roter Regenbogen. Den schönsten Vordergrund hatte ich für das Bild nicht zur Verfügung, aber die Gelegenheit, dieses Naturphänomen zu dokumentieren, wollte ich mir trotzdem nicht entgehen lassen.