Blog: März 2014


30.03.2014

Buselbach-Schlucht

Der Buselbach fließt entlang der Notschrei-Passstraße talwärts, bis er sich mit dem St. Wilhelmer Talbach zum Dreisam-Zufluss Brugga vereint. - Interessiert das jemanden? OK, der Buselbach ist einfach einer von vielen Bergbächen im Schwarzwald, die keiner kennt. Das war auch meine Ansicht vor dem Sonntagsspaziergang, bei dem ich eigentlich nur überprüfen wollte, ob der in den Wanderkarten eingezeichnete Aussichtspunkt bei der Behagelhütte etwas taugt. So stellte ich mein Fahrzeug beim Steinwasenpark ab und wählte für den Aufstieg den nicht ganz so steilen Weg, der an eben diesem Bergbach entlangführt - um dabei die Erkenntnis zu gewinnen, dass sich dieser in diesem Abschnitt eine Schlucht gegraben hat und über mehrere sehr hübsche Wasserfälle in die Tiefe stürzt. Diese Wasserfälle scheinen bisher weder fotografiert noch in Wanderführern oder auf Tourismus-Websites erwähnt zu sein. (Nachtrag: Es gibt doch schon einzelne Erwähnungen und Bilder, in der Wikipedia z. B. sind sie beschrieben.) Der Weg verläuft oberhalb der Schlucht und lässt den Wanderer nur erahnen, was sich unter ihm abspielt. Mit etwas Kraxelei erreicht man diesen Standort ...

Buselbach-Wasserfall am Schauinsland

Buselbach-Wasserfall am Schauinsland

... und noch weitere, die ich mir später bei unbrauchbarem Licht angeschaut habe und zu einer anderen Tageszeit sicher noch einmal aufsuchen werde.

Die Aussicht bei der Behagelhütte gibt es übrigens tatsächlich: ein eindrucksvoller Tiefblick ins Tal Richtung Oberried (auch hier war das Licht zu schlecht für ein vorzeigbares Bild). Die dritte positive Überraschung war die Schutzhütte selbst, über die ich aber lieber nicht zu viele Worte verliere, das könnte sonst noch manches "Ober-Mega-Super-Arschloch" (Zitat aus der Hüttenordnung) anlocken ... :-)


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12.03.2014

Frühlingsboten in der Gauchachschlucht

Es ist schon eine gewisse Tradition: Alle Jahre wieder lasse ich mich, frustriert vom unfotogenen Zustand der Landschaft, zum Fotografieren von Märzenbechern verleiten, um dabei festzustellen, dass Blumen mir nicht liegen und ich besser bei Landschaften bleiben sollte. Dieses Jahr war das Ergebnis allerdings schon nicht mehr ganz so ernüchternd wie in den Vorjahren. Wenn das so weitergeht, gelingt mir vielleicht bis 2020 tatsächlich noch ein Märzenbecherbild, von dem ich voll und ganz überzeugt bin.

Märzenbecher in der Gauchachschlucht

Märzenbecher in der Gauchachschlucht


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08.03.2014

Eine Woche an der dänischen Nordseeküste

In meiner Jugendzeit war ich dreimal in unserem flachen nördlichen Nachbarland im Urlaub. Elf Jahre lag der letzte Familienurlaub zurück, als die Familie sich in den Kopf setzte, noch einmal einen gemeinsamen Urlaub so wie damals zu verbringen. Früher war es für mich ganz normal, heute dagegen empfinde ich es schon als ein bisschen verrückt, einen ganzen Tag lang zu fahren, um dann an einem Ort zu landen, wo es weit und breit keine Berge gibt. Aber wie das so ist mit den geschenkten Gäulen ... :-)

Abgesehen davon, dass es eine sehr entspannende Woche war, hat sie sich aber auch in fotografischer Hinsicht gelohnt. Zu Hause hätte ich in dieser Zeit wahrscheinlich kein einziges Bild gemacht. März im Hochschwarzwald, das bedeutet kahle Bäume, braune Wiesen und hässlichen Altschnee. Das Meer dagegen sieht das ganze Jahr über gleich aus, das lässt sich immer fotografieren. Und dann gab es ja noch Dünen, sozusagen Schwarzwaldhügel im Miniaturformat.

Am Abend nach der Ankunft in Søndervig, meine ersten (digitalen) Meer-Bilder:

Nordseestrand in der Abenddämmerung

Nordseestrand in der Abenddämmerung

Nordseestrand in der Abenddämmerung

Nordseestrand in der Abenddämmerung

Nordseestrand in der Abenddämmerung

Noch etwas Meer ...

Nordseestrand bei Søndervig

Nordseestrand bei Søndervig

Nordseestrand bei Søndervig

Das Wetter in den ersten Tagen war ... praktisch nicht vorhanden. Die Landschaft hing unter einer Dunstglocke, die die Sonne nur um die Mittagszeit zu durchdringen vermochte. Dafür war auch zu dieser sonst nicht allzu fotogenen Uhrzeit das Licht recht weich.

Strandspaziergang zum Leuchtturm Lyngvig:

Nordseestrand bei Søndervig

Nordseestrand bei Søndervig


Diese Aufnahme ist mein Lieblingsbild aus diesem Urlaub, und ausgerechnet dieses Bild ist beim Festplattencrash unwiederbringlich verloren gegangen. Es existiert jetzt leider nur noch in der alten Blog-Auflösung mit einer Breite von 1000 Pixel.

Neblige Nordsee-Impression

Neblige Nordsee-Impression

Lyngvig Fyr

Lyngvig Fyr

Rückweg durch das dänische Küstengebirge mit seinen Hochebenen und Bergseen:

Dünenlandschaft auf Holmsland Klit

Dünenlandschaft auf Holmsland Klit

Dünenlandschaft auf Holmsland Klit

Dünenlandschaft auf Holmsland Klit

Der Dunst verdichtete sich am nächsten Tag zu Nebel. Nicht unbedingt die schlechtesten Bedingungen für den Spaziergang durch das nahe Städtchen Ringkøbing:

Straße in Ringkøbing

Straße in Ringkøbing

Hafen Ringkøbing

Straße in Ringkøbing

Straße in Ringkøbing

Der Nebel begann sich abends zu lichten. So wurden an diesem Tag noch die obligatorischen Sonnenuntergang-am-Meer-Kitschbilder möglich. In Richtung Festland lag dagegen noch der Nebel, und die Dünen stellten erneut ihre Gebirgsqualitäten unter Beweis: Ich hätte nie damit gerechnet, dass ich in Dänemark die Gelegenheit bekommen würde, eine Inversionswetterlage fotografisch festzuhalten (zweites Bild).

Dünenlandschaft auf Holmsland Klit

Dünenlandschaft auf Holmsland Klit

Dünenlandschaft auf Holmsland Klit

Dünenlandschaft auf Holmsland Klit

Nordseeküste bei Søndervig

Nordseeküste bei Søndervig

Nordseeküste bei Søndervig

Sonnenuntergang an der Nordsee

Sonnenuntergang an der Nordsee

Sonnenuntergang an der Nordsee

Noch einmal Ringkøbing, die historische Kirche von innen.

Ringkøbing Kirke (Innenansicht)

Ringkøbing Kirke (Innenansicht)

Ringkøbing Kirke (Innenansicht)



Murphys Gesetz im Urlaub: Das beste Wetter hat man am Tag der Abreise. Abschied vom Leuchtturm ...

Lyngvig Fyr

Lyngvig Fyr

... und den Kuriositäten der dänischen Sprache. Hier darf man nicht mit dem Moped durchfahren.



Zwei Panoramen zum Abschluss:

Ringkøbing Kirke 360°







Lyngvig Fyr 360°





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