Blog: Februar 2014


28.02.2014

Unterwasserwelt im Schnee

12 Meter unter Vollstau, das ist der niedrigste Wasserstand des Schluchsees seit einigen Jahren, möglicherweise seit 1983, als er vollständig abgelassen wurde. Zugegeben, die folgenden Fotos sind ästhetisch betrachtet nichts Besonderes, aber sie sind alle von Standorten aus aufgenommen, die normalerweise unter Wasser liegen. Der Versager-Winter bemühte sich zum Ende noch ein wenig um Wiedergutmachung, so dass sich die Gelegenheit ergab, die Mondlandschaft mit Neuschnee bedeckt abzulichten.

Schluchsee-Ufer bei ungewöhnlich tiefem Wasserstand

Schluchsee-Ufer bei ungewöhnlich tiefem Wasserstand

Schluchsee-Ufer bei ungewöhnlich tiefem Wasserstand

Schluchsee-Ufer bei ungewöhnlich tiefem Wasserstand

Schluchsee-Ufer bei ungewöhnlich tiefem Wasserstand


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23.02.2014

Wie im Winter

Abends war ein bisschen Neuschnee gefallen. Die Landschaft war nur hauchdünn, aber vollständig mit einer weißen Decke überzogen, auch die Bäume sahen wieder winterlich aus, und das sogar ganz unten im Tal. (Ja, in diesem "Winter" ist ein bisschen Neuschnee auf knapp 900m Höhe schon ein außergewöhnliches Ereignis. Lieber Winter 13/14, das war eine mehr als armselige Vorstellung, du solltest dich in Grund und Boden schämen und dich nie wieder hier blicken lassen.)

Jedenfalls sah es dann auch am nächsten Morgen noch für wenige Stunden so aus, als hätte es im Februar 2014 so etwas wie Winterwetter unterhalb 1000m gegeben. Eigentlich wollte ich beim morgendlichen Fotografieren auf Nummer sicher gehen und bis Rinken hinauffahren, wo die Schneeverhältnisse noch etwas besser waren. Doch als sich schon ab Windeck der Nebel lichtete, stellte ich das Auto nur 2 km von zuhause entfernt ab und stieg auf den Hügel, auf dem ich im September 2008 einige meiner bis-heute-immer-noch-Lieblingsbilder aufgenommen hatte, später aber feststellen musste, dass ich dafür unerlaubt einen privaten Weg benutzt hatte. Diesmal wähnte ich mich moralisch auf der sicheren Seite: Es lag Schnee, aber nicht genug für Skibetrieb, also sollte eigentlich niemand etwas dagegen haben, wenn ich am Skilift entlang auf verharschtem Schnee den Hügel bestieg. Mir begegnete tatsächlich kein Mensch, der sich daran störte - aber kurz nach Sonnenaufgang bemerkte ein Hund aus ein paar hundert Metern Entfernung meine Anwesenheit, begann laut zu bellen, kam langsam näher und verfolgte mich so lange mit einigem Abstand und lautem Gebell, bis ich mich wieder auf öffentlichem Grund befand.

Das Ergebnis: Ich hatte immerhin ein paar winterliche Bilder im Kasten und der Hund sein Revier verteidigt. Somit waren alle zufrieden.

Wintermorgen mit Nebel bei Hinterzarten

Winterlicher Sonnenaufgang bei Hinterzarten

Winterlicher Sonnenaufgang bei Hinterzarten

Winterlicher Sonnenaufgang bei Hinterzarten

Nebel und Sonnenschein

Michelthomilishof, Hinterzarten-Windeck


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21.02.2014

"Schöne Fotos! Was hast du für eine Kamera?"

... oder: Was in der Landschaftsfotografie wirklich zählt


Aktualisiert im Mai 2018

Nach mehrjähriger intensiver Beschäftigung mit der Landschaftsfotografie sind meine Bilder (nach eigener Einschätzung) zwar immer noch weit davon entfernt, perfekt zu sein. Bei den meisten Betrachtern kommen sie aber inzwischen recht gut an. Einerseits freut mich das. Andererseits muss ich mir immer wieder unterstellen lassen, ich hätte zum einen eine Profi-Ausrüstung und zum anderen viel Talent und Kreativität. - Gut, das ist eine Sache der Perspektive. Jedenfalls braucht man beides eigentlich nicht, um hochwertige Landschaftsbilder zu produzieren.

Mittlerweile scheinen sich meine Fotos auf einem Niveau zu bewegen, das viele Hobbyfotografen anstreben. Die gute Nachricht: So zu fotografieren wie ich, das kann jeder lernen. Die schlechte: Wer einen erfahrenen Fotografen zuerst nach seiner Kamera oder dem benutzten Objektiv fragt, hat schon verloren.

Worauf kommt es also an, wenn man ein guter Landschaftsfotograf werden will? Ich möchte versuchen, alles Wesentliche in diesem Artikel anzusprechen. (mehr ...)


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